Beiträge von raph

    Reden wir mal über unterstes Lowend (<7kn). Die Matrixx sollte sich nicht allzusehr von der Manta unterscheiden. Das Wichtigste ist den Kite unter keinen Umständen abzubremsen. Beim Anfahren loopen und dann so lange loopen bis du genügend beschleunigt bist. Dann kannst du den Kite sinusen. Dabei musst du beachten, die Loops schön fließend (keine plötzlichen Lenkeingaben) zu machen um möglichst keine Geschwindigkeit zu verlieren. Je nach Backlines den Adjuster so einstellen, dass der Kite nicht zu sehr ausgebremst wird und trotzdem noch auf Lenkimpulse genügend reagiert (Adjuster ganz leicht geschlossen, evtl. musst du manuell in die Backlines eingreifen).
    Du musst außerdem wissen, dass Depowerkites in der Größe eigentlich keine guten Ultralowend-Kites sind (die Speed3 nehme ich wegen der hohen Streckung mal aus), da sie einfach viel zu schwer und träge sind. Der Vorteil der 15er ist halt, dass sie ab 7kn richtig Spaß machen und dann auch recht bald der Lift einsetzt :H:


    Zu 3. Nicht zu früh sinusen. Du brauchst zunächst Geschwindigkeit, die du durch Loopen aufbauen kannst. Beim Sinusen den Kite dann auch nicht komplett horizontal stellen, sondern mit die Vorderkante immer leicht Richtung Fahrtrichtung zeigen lassen. Da die 15er so träge sind, kannst du durch Sinusen im Vergleich nur wenig Power rausholen. Die Power kommt bei dieser Größe durch die relative Anströmung beim Fahren!
    - Editiert von raph am 15.05.2013, 19:42 -

    Auf Depower trifft das ganze meiner Meinung nach sogar noch mehr zu, da die großen Teile so langsam fliegen. Bei uns haben mehrere mit einer 12er, 15er oder sogar 19er Speed3 angefangen.
    Ob ich bei 8kn eine 10er Apex aus dem Stand fliege oder meine 15er Manta spielt keine Rolle, beides ist ungefährlich. Sehe nicht ein, warum ich mir ne Access/Apex kaufen sollte, die ich bei unseren Winden nur ein paar mal im Jahr fliegen kann. Da lerne ich doch lieber gleich das Hochleisterfliegen, packe halt anfangs früher ein, habe letztlich aber wahrscheinlich die gleiche Lernkurve mit dem Unterschied, dass ich einen leistungsfähigen Kite fliege, der mir nicht langweilig wird (ich weiß, dass ich irgendwann freestyle fahren will). Das ist zumindest meine Meinung.

    Zitat von Blitz

    :-o Wo wohnst du denn ? Kein Wind bei euch in der Ecke vielleicht ? :O
    10er wohl eher weniger häufig oder hat es bei euch nur ein paar Knots ? :)


    Genau, das ist so in Süddeutschland (hier: München) :-O Durchschnittlicher Wind zum Kiten gehen 5-8kn. Wenn es über 10kn sind ist das schon ein Fest :-O
    Selbstverständlich kommt es darauf an, wie du kiten gehst. Gehst du nur 1 maximal 2 mal im Monat, dann kannst du dir schon die windreicheren Tage raussuchen. Willst du dagegen jede Gelegenheit zum Kiten nutzen (davon gehe ich aus), sind große Kites hier Pflicht.


    Ich würde auch als Anfänger auf jedem Fall einen Intermediate nehmen. Klar der braucht etwas Bremseinsatz, aber wieviele Flugstunden braucht ein Anfänger um das mit der Bremse rauszuhaben? 10 Flugstunden maximal? Wegen diesen 10 Flugstunden kaufe ich mir doch keinen Anfängerkite, sondern habe lieber mit einem gescheiten Kite länger Spaß! Und ein Hexenwerk ist das mit der Bremse auch nicht ;)

    Vergiss die Sache mit dem Bonbon, das stimmt einfach nicht, die Twister fliegt ziemlich stabil. Außerdem brauchst du dir da keine Gedanken machen, weil du sowieso schönen laminaren Wind haben wirst.
    Bezüglich des R's, schau mal im Sammelthread, da wurde das im Detail diskutiert :-O


    Edit: Habe deinen Post nicht gesehen. Wie gesagt, im Sammelthread kann man viele positive Meinungen über den Kite nachlesen.
    - Editiert von raph am 12.05.2013, 17:25 -

    Zur Twister muss ich widersprechen. Bin die 7.7 geflogen und die ist ziemlich klappstabil, deutlich klappstabiler als die Cooper One. Richtig guter Kite! Der Lift ist auch recht angenehm. Ist halt ein bisschen auf Freestyle getrimmt (aber lange nicht so stark wie eine Blade). Kann die Twister nur empfehlen!
    Rømø und DK hat mehr Wind, da würde ich eher zur 4.1 oder 5.6 greifen, in Deutschland auf jedem Fall zur 5.6, besser noch 7.7.
    Fragt doch mal die ganzen Binnenlandfahrer welche Kites die am häufigsten gefahrenen sind. Das wird meist ein 10er Handlekite oder 15er oder 19er Depower sein ;)
    Falls ihr auf Depower wollt und Handlekites fliegen könnt (sprich die wichtigsten Maneuver hat man verinnerlicht), kann man gut mit einem 10er, 12er oder sogar noch größeren Depower anfangen (12 ist ne gute Größe), wenn man die nötige Vorsicht mitbringt. Die großen Depowerkites fliegen recht langsam und bieten viel Zeit zum reagieren und sind (zumindest ab 12qm) anfangs eine gute one-Kite Lösung.

    Nur keine falsche Scheu vor den Hochleistern, im richtigen Windbereich und mit der nötigen Vorsicht kann man mit ihnen super lernen und hat noch den Vorteil, dass man mehr Leistung abrufen kann und sich später nicht noch an einen anderen Schirm gewöhnen muss. Ich lerne selbst mit ner 15er Manta und habe es bisher nicht bereut :-O

    Da ich selbst nie einen Kurs belegt habe, möchte ich gerne mal wissen, was die beste Technik für einen möglichst schnellen Halbwindkurs ist :-O
    Mir ist bei Profis auf Skiern aufgefallen, dass sie keine "Karving-Technik" verwenden, sondern eine Art Parallelschwung fahren, also ein ständiger Wechsel zwischen Anluven und Abfallen. Ich vermute mal, dass beim Abfallen der Kite Richtung Powerzone zurückgleitet und somit Geschwindigkeit gewonnen werden kann.
    Auf dem ATB habe ich bemerkt, dass ich bei wenig Wind durch Anluven beim Runterziehen während dem Sinusen und durch leichtes Abfallen beim Hochziehen (Kite erreicht schneller wieder den Zenit) am meisten Geschwindigkeit gewinne.


    Liege ich mit meiner Theorie richtig?
    Was sagt das Lehrbuch?
    Gibt es die Manöver auch in Buggys?

    Die Safety-Leash hängt man hinten (an der Leine hinten am Trapez) ein, wenn man Handle-Passes machen will, damit einen die Leash nicht stranguliert. Verwendet man die Safety-Leash nur für Kite Safety (5. Leine, nicht im Suicide Modus), dann lieber an die Ringe seitlich oder an den Trapezbügel vorne hinmachen, wo man garantiert hinkommen kann. Seitlich/Hinten sieht natürlich cooler aus :-O

    Hier gehts aber offensichtlich um Traction-Kiting und dafür ist die Paraflex rausgeschmissenes Geld.
    Warum die Paraflex kaufen um sie später wieder zu verkaufen? Lieber gleich einen richtigen 4-Leiner Traction-Kite in 3-4qm, den man später noch als Ersatzkite für die stärkeren Winde verwenden kann!


    BorkenStyler: Tue dir selbst einen Gefallen und probiere bei Kitern in deiner Nähe mal ein paar richtige Traction-Kites aus! Ich habe meine 4qm Beamer jetzt schon so vielen blutigen Anfängerinnen und Anfängern in die Hand gedrückt. Von denen war niemand überfordert und alle konnten nach einer Flugstunde schon einige Basics wie Vorwärts-, Rückwärtsstart, Lenken etc. Es gibt einfach keinen Grund sich einen 2-Leiner fürs Traction-Kiting zu kaufen.

    Wie hier schon so oft gesagt, muss man entscheiden, was man machen will.
    Will man entspannt seine Matte fliegen lassen (typisches Drachensteigenlassen am Strand) ist die Paraflex sicher gut.
    Will man Powerkiten, Landboarden, Snowkiten etc. ist die Paraflex definitiv die falsche Wahl. Da braucht man dann auch keine kleine 2-Leiner-Matte für den Einstieg, das ist nur herausgeschmissenes Geld und Zeit.
    Es sind halt zwei verschiedene (Kite-)Welten, die hier aufeinander treffen.
    Wenn man weiß, was man mit dem Kite machen will und Lenkdrachenfliegen und Traction-Kiting auseinander hält, sind die Antworten für den Einstieg hier im Forum auch ziemlich eindeutig ;)

    Selbstverständlich hast du recht Frank, zum entspannten Fliegen aus dem Stand haben die kleinen 2-Leiner ihre Berechtigung.
    Ich bin aber davon ausgegangen, dass BorkenStyler, wie er auch schreibt, in den sportlichen Aspekt des Sports einsteigen möchte.
    BorkenStyler: Wenn du aber Sport machen willst, springen willst und dich ziehen lassen willst, ist die Paraflex fürs Binnenland viel zu klein und ich würde wie gesagt zu ner 4qm Matte greifen. Die Matte überfordert anfangs nicht und du hast bei mehr Wind dann auch richtig Spaß mit ihr!
    Ob 2-Leiner oder 4-Leiner spielt zum Lernen meiner Meinung nach keine Rolle (du kannst die 4-Leiner auch wie 2-Leiner fliegen, indem du die Bremsleinen anfangs komplett ignorierst).


    Ansonsten gilt die gleiche Empfehlung wie immer für Einsteiger: Lokale Kiter suchen und einfach mal ein paar Matten probefliegen ;)

    Die Frage ist gar nicht blöde. Mit einem 4-Leiner kannst du genauer enger schneller lenken, da du zusätzlich zwei Bremsleinen hast. Du kannst die Matte genau da positionieren, wo du sie haben willst, du kannst sie rückwärts starten, du kannst Geschwindigkeit und Zugkraft regulieren etc.
    Die größeren Tractionkites werden eigentlich nur noch als 4-Leiner hergestellt und geflogen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Mit 2-Leiner hast du, außer dass sie etwas billiger sind, nur Nachteile (stelle dir ein Fahrrad ohne Bremse vor).

    Hallo Max,


    du bist jung, fliegst im Binnenland und möchtest den Sport sportlich betreiben.
    Klare Empfehlung meinerseits: 4-Leiner Matte mit mindestens 4 Quadratmeter (evtl. mehr, wenn du mal die Matten deines Vaters geflogen bist).
    Die Matten sind leider etwas teurer so ab 120€. Schau immer wieder mal hier im Gebrauchtmarkt vorbei, da gibt es gute Angebote.

    Ich muss jetzt doch einmal ein Lob bezüglich der Speeds loswerden, da ich endlich einmal eine kurz fliegen konnte. Die fliegen sich ziemlich von alleine und liften super sanft.

    Zitat

    Gegen Ende bin ich dann zum ersten Mal in meinem Leben einen Flysurfer Kite (15er Speed 3 vom Mambakiter) geflogen und bin jetzt total sauer.
    Während ich mit meiner 15er Manta um jeden cm Lift kämpfen muss, konnte ich mit der Sp3 komplett ohne Eingewöhnungsphase bei 6-8kn höher springen als bei deutlich mehr Wind mit meiner M3 (Standkiten). Dazu setzt mich die Sp3 auch noch viel sanfter ab und der Flug fühlt sich deutlich entspannter an.
    Ich kenne die Theorie, dass die Mantas deutlich mehr Bewegung und Anströmung brauchen als die Speeds und deshalb beim Standkiten nichts taugen. Aber hey, der Unterschied ist ja wirklich enorm.
    Oder sind die Flysurfer Kites letzlich doch so viel besser sind als die Ozone Kites??
    Oder braucht man einfach keinen Skill um die Speeds zu fliegen :-O

    Den vollen Beitrag gibts hier (inkl. Bildern).
    Mein Fazit: Ich kann endlich verstehen, warum hier manche so total begeistert sind von den Speeds :-O

    Jein. Wenn du dich langsam rantastest und jemand hast, der dich an der Hand nimmt, geht das ohne Probleme.
    Die meisten Depower-Kiter hier sind direkt auf 12er, 15er oder sogar 19er Speeds gegangen. Du hast halt anfangs eine steilere Lernkurve, dafür halt auch mehr Potential nach oben.
    Nach einem Jahr 4-Leiner-Erfahrung + 90kg ist ein 12er Depowerhochleister durchaus zutraubar.
    Ich würde mir aber vorher überlegen, welche Kitestrategie du insgesamt fahren willst. 12er Hochleister ist als größter Kite bei deinem Gewicht zu klein, das heißt du brauchst irgendwann noch einen 15er, 19er oder 21er dazu. 15er ist zu nah dran am 12er, das bedeutet du legst dich mit einem 12er schon recht stark auf einen gewissen Hersteller fest ;)