Da hab ich ja mal ein richtig alten Thread ausgegraben :-O
Aber hier muss ich einfach mal mein "Senf" dazugeben...
Als erstes muss ich folgender Aussage komplett wiedersprechen:
Zitat
um den Kite vernünftig zu zutzen kannst Du ihn ja nur wie ein Segel vor das Kajak spannen und dann dürfte er Dir relativ schnell wie ein Sack vom Himmel fallen, da das Kajak zu wenig Widerstand hat und damit der Druck im Segel nicht gehalten wird
Es ist wirklich wahnsinnig einfach, mit Kite und Kajak Kurse "vor dem Wind" zu fahren.
Wasser hat einen enormen Wiederstand und bremst mehr bei Kursen "vor dem Wind" als es ein ATB oder Buggy könnte.
Die Herausforderung besteht eigentlich darin, Kurse "am Wind" (höhelaufen) zu fahren, da hier die Abdrift und die Kränkung mit ins Spiel kommen. Um beiden entgegen zu wirken, hat man als Kajakfahrer z.B. die Möglichkeit, einen Ausleger anzubringen (gegen die Kränkung) und Seitenschwerter zu montieren (gegen die Abdrift). Fahre ich jetzt ein (2er) Kajak, hat der/die Hintermann/frau die Möglichkeit mit dem Paddel zu lenken (und wenn nötig, zu bremsen), während der "Pilot" vorne den Kite lenkt. Bei einem (1er) Kajak sieht das ganze schon etwas anders aus, denn jetzt ist eine Steueranlage (über Pedale) unabdingbar. Leider sind die normalen Steueranlagen für solche Einsätze viel zu klein konzipiert. Deswegen empfielt es sich, zuminindest das Ruderblatt etwas zu vergrößern.
Kommen wir zum größten Problem: Der Start aus dem Boot
Bis jetzt haben wir nur den Start/Restart aus dem Wasser getestet und genau da wird es schwierig.
Hier benötigen wir immer einen Wasserstart fähigen Kite (Tube/Closed Cell).
Wenn der Kite während der Fahrt abstürzt, überrollt das Boot förmlich die Leinen und man muss erstmal ordentlich rückwärts (gegen den Wind) paddeln, bis die Leinen wieder gespannt sind. Klar, man kann auch einen Treibanker als Unterstützung einsetzen, aber ein "Closed Cell" der bei guten 2 bf trocken startet, fliegt nach 5 min im Wasser erst bei 4-5 bf (bei einem Kajak nicht gerade wenig). Letztendlich starte ich meistens den Kite an Land und setzt mich dann erst in das Boot. Dann heißt es nur noch "immer schön aufpassen, dass das Teil nicht vom Himmel fällt".