Hi,
zu der 230er Variante hatte ich hier nicht allzu viele Infos gefunden. Da ich mir einen bauen hab lassen und nun einige Flugstunden darauf zusammen gekommen sind, wollte ich mal meine Erkenntnisse teilen.
Die Version, die Bernd mir gebaut hat, ist die mit dem weicheren Gestänge. Das liegt mir bestimmt besser, da er dann nicht so zappelig wird. Mein Eindruck davon ist, dass es nicht zu weich ist. Irgendwo im Bereich von P2X beim 1.5er Rev. (Nur mein Gefühl)
Die Verarbeitung ist erste Sahne. Alle Nähte sind sauber, die Fadenverläufe der Paneelen stimmen und die Waage ist sehr aufwändig geknotet. :H:
Die ersten Flugminuten waren etwas schwierig, da die Bremsen viel zu kurz waren. An meinen Handels habe ich die Knotenleitern von Jst-4-fn. Nachdem die Bremsleinen gut 6 cm länger waren, ließ er sich auch vorwärts fliegen.
Die Umstellung vom "normalen" Revolution war spürbar aber nicht großartig. Er wirkt etwas instabiler gerade bei wenig Wind. Außerdem passiert es mir immer wieder, dass ich es bei einem Sideslide etwas übertreibe und die Flügelspitze in Flugrichtung zu stark ansteuere, was oft mit einem Strömungsabriss und ungewolltem Wingtipstand quittiert wird.
Nach über 10 Stunden an den Leinen muss ich sagen, dass er dem Revolution in kaum etwas nachsteht. Die Agilität ist dem 1.5er Rev ähnlich und je nach Manöver auch besser. Das war es auch, was mich an dem normalen 270er Skyknife gestört hat. Der große war für meinen Geschmack viel zu träge. So wie der 1er Rev.
Rückwärtsflug, Tipturns, Flic-Flacs und Slides gehen leichter von der Hand als beim 1.5er.
Der Skyknife fühlt sich manchmal fast wohler im Rückwärtsflug. Selbst liegende Achten lassen sich ganz sauber fliegen. Die Präzision ist mehr als gut. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich ihn mal beim Teamflug einschmuggeln. Womit ich noch meine Probleme habe, sind die Axels. Die "kugeln" mir noch zu stark. Das liegt wohl am falschen Setup und dem Moment des Impulses. Fest jeder meiner Vieleiner macht es etwas anderes. Also weiter üben. Ich hab schon gesehen, dass es geht... 
Was den Windbereich angeht ist er nach unten etwas eingeschränkter. Unter 10 km/h hört für mich der Spaß auf. Da war eine gute Kontrolle nur schwer möglich. Das heißt nicht, dass er gar nicht fliegt, sondern nur dass man für jedem Lenkbefehl überlegen muss, ob anschließend der Druck im Segel ausreicht, um weiter zu fliegen. Das ist mir zu anstrengend und ich packe dann lieber einen SUL Rev aus.
Dafür geht es nach oben weiter. Selbst bei 5er Böen ließ er sich noch kontrolliert fliegen. Dann nimmt aber Zug und Geschwindigkeit so zu, dass es eher in Richtung Speed/Power geht anstatt Präzision. Dann ist wohl auch die härtere Gestängevariante gefragt. Übrigens der Sound ist dann der Hammer. Kein Knattern, sondern nur ein konstantes Zischen. 8-)
Mein Fazit ist, dass der 230er eine prima Alternative zum 1.5er Rev ist. Man büßt kaum etwas an Flugverhalten ein. Dafür bekommt man ein Unikat in Wunschfarbe. Wenn man vom Rev auf den Skyknife umsteigt, kann man einiges dazu lernen. So kommt wieder neuer Spaß auf, wenn man versucht die Manöver von dem einen Modell auf das andere und wieder zurück zu übertragen. Neueinsteiger machen bestimmt auch nichts falsch, wenn sie bereit sind am Anfang etwas mehr zu üben. Dafür hat man dann einen soliden Drachen für alle Lebenslagen.
Momentan ist er mein Favorit in der Drachentasche. Vielen Dank an Korvo. :worship:
Und so sieht er aus:

Gruß
Ronald