Beiträge von Inuendo

    Hallo zusammen,


    jetzt bin ich doch schon etwas schlauer und habe mich für ein privat angebotenes gebrauchtes Next Redux entschieden. Ausschlaggebend waren Boardlänge, Material, Achsensystem 9"-Reifen und natürlich der Preis.


    Sollte mich diese Farcette des Drachensports langfristig fesseln, wird es sicher nicht das letzte Board bleiben.


    Ich möchte mich an deser Stelle bei allen bedanken, die hier im Thread geschrieben und mich mit E-Mails und PMs mit wertvollen Infos und Anfragen überschüttet haben. Danke.


    Die größte Herausforderung war dabei den Beitrag von "Betriebsdruck" zu verstehen. ;)


    Die Komponenten sind wirklich edel und haben Kaufpotential beim 2. Board, aber erstmal quäle ich etwas günstigere Komponenten.


    Um der Community etwas zurück geben zu können, möchte ich mein frisch gelerntes Wissen hier zusammenfassen. Vielleicht hat ja künftig jemand etwas davon, der vor ähnlichen Problemen steht.


    Mein gesammeltes Wissen, vielleicht in Details strittig, aber hoffentlich im Ganzen brauchbar. Bitte bedenkt - ich hab noch nie auf nem Board gestanden. :)


    Decklänge:
    Länge läuft - wie beim Auto. Lange Decks um 100cm sind eher fürs Cruisen gemacht, kurze Decks sind oft leichter und erlauben mehr Wendigkeit und Tricks , laufen dafür aber etwas weniger stabil geradeaus.


    Deckmaterial:
    Schichtverleimte Ahorndecks wie sie auch bei Skateboards Verwendung finden, sind anscheinend die günstige Variante, die aber auch gut funktioniert, hier und da aber mal zu brechen neigt. Mischvarianten mit Ahorn und GFK oder CFK bieten wohl etwas mehr Haltbarkeit und Flex. GFK und CFK Decks bilden wohl derzeit die Oberklasse und sind recht teuer. Dafür sind sie auch sehr haltbar und im Falle von CFK sehr leicht.


    Deckstärke / Shape / Flex:
    Die Stärke (Anzahl der Materiallagen) des Decks bestimmt wie weich oder hart das Deck arbeitet (sich durchbiegt). Wenige Lagen bieten mehr Flex als viele Lagen. Mit zunehmendem Fahrergewicht braucht man mehr Lagen. Wer viele Erfahrungen mit seinem Board gemacht hat, kann mehr Flex auf Kosten der Haltbarkeit rausholen indem er (z.B.mit ner Stichsäge) Material entfernt. Das Shapen sollte man in kleinen Schritten angehen. Was ab ist, ist ab. Flex ist wohl Geschmacksache, aber Trickser und Hüpfer brauchen wohl mehr davon als Cruiser.


    Deckwinkel:
    35° nutzt man für Channelachsen und selten auch für Skateachsen.
    15° nutzt man eigentlich nur für Skateachsen.


    Achssysteme:
    Skateachsen sind Achsen wie sie vom Konstruktionsprinzip vom Skateboard stammen. Diese Achsen sind oft recht leicht und preiswert. Sie bieten eine sehr gute Wendigkeit. Trickser, Hüpfer und Leichtgewichtsfetischisten greifen zur Skateachse.
    Channelachsen sind mechanisch aufwändiger gearbeitet und dadurch oft schwerer oder gleich sündhaft teuer. Dafür bieten sie mehr Fahrstabilität, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten. Wer mit Federn und Gummielementen spielt, kann die Achsen sehr fein einstellen.


    Bindung:
    Gängige Bindungssysteme nutzen Klett oder einen Ratschenverschuss wie etwa bei Inline-Skates. das ist wohl eher eine Finanz- oder Philosophiefrage.


    Räder:
    8" (ca. 20cm) sind leichter, wendiger und bieten die größte Auswahl.
    9" (ca. 23cm) sind etwas schwerer, schlucken dafür aber Unebenheiten besser. Die Auswahl ist recht gering.


    Das wars von mir. Bitte berichtigen wenn Stuss dabei ist.
    Vielen Dank.


    Inuendo

    Hallo Community,


    ich habe in den letzten 15 Jahren viele Kite-Spielarten ausprobiert und somit auch ein wenig Erfahrung an den Leinen und einigen Kram im Keller. Auf der Suche nach einem neuen Themengebiet bin ich auch das Kitelandboarden gestoßen. Ozone Flow 5.0 und ne 3.5er Trainer besitze ich schon, schrecke aber auch nicht vor einem Zukauf zurück.


    Mein dringlichstes Problem ist also nicht der Kite, sondern das Board.


    Auch wenn ich jetzt schon wieder alle schreien höre, dass es dazu etliche Threads gibt und man doch nur lesen muss, mußte ich feststellen, dass ich wohl nicht in der Lage bin diese Threads zu finden. :(


    Ich bin Ü30 und wiege in voller Ausrüstung etwa 100kg. Ich will keine lebensverachtenden Sprünge, Tricks oder sonstigen Unfug machen, sondern nur mit dem Board im Binnenland auf Wiesen herumfahren - zumindest erst einmal. :)


    Dazu suche ich das passende Board. Die Industrie macht es einem jedoch nicht leicht. Es gibt schier endlose Wahlmöglichkeiten. Ich schrecke nicht vor der Auswahl zurück, aber eine Erklärung für die ganzen Optionen wäre schön. Es gibt geshapete und ungeshapete Decks mit 10-20 Lagen aus GFK, CFK, Holz mit 15°,22° oder 35° und was weiß ich nicht alles. Es gibt Skate-Achsen, Trunk-Achsen, Channel-Achsen. Es gibt etliche Bindungen, Grips, Grabs und weiß der Kuckuck was es noch gibt.


    Kann da mal einer Licht ins Dunkel bringen? Viele "Fachleute" in Drachenläden konnten es nicht.


    Wenn jemand von euch eine konkrete Empfehlung für mich hat, bin ich dankbar. Genau so lieb wäre mir aber eine kurze Aufschlüsselung der verschiedenen Optionen.


    Ich kaufe das Ding auch in Einzelteilen und montiere es selbst. Das ist mir gleich, nur wenn ich nicht weiß was ich brauche, wird es schwer.


    Preislich dachte ich an 300-400 Euro - wenn es günstiger wird, sage ich natürlich nicht nein. :)


    Im Voraus vielen Dank sagt
    Inuendo