Beiträge von Medo-Zwerg

    Unfälle sind bedauerlich, aber leider nicht zu ändern. Mit Pferden passieren auch Unfälle, trotzdem verbietet man nicht das reiten. Autounfälle passieren auch, aber man verbietet nicht das Autofahren....


    Ich denke eher, dass handfeste Marketinggründe das Verbot ausgelöst haben. Touris, die sich beim Sonnenbaden gestört fühlen, man kann einige Bereiche des Strandes dann eben nicht mehr vermarkten, man muss sich Gedanken machen. Und ich denke, dass genau da das Problem liegt. Hinzu kommt, dass bei den Verantwortlichen eben kein Drachenflieger ist, sonst würden Entscheidungen sicher anders ausfallen.


    Eine Klage wäre sicher der eine Weg, politische Eingabe zum Kippen eines Verbotes ein anderer. Oder eben die Öffentlichkeit einschalten, denn ich denke, dass die wenigsten das überhaupt wissen. Ich habe hier mal gefragt und selbst die Einheimischen wissen nur wenig von dem Verbot, wenn überhaupt...

    Na ja: Wenn ich mir da Norddeich anschauen, dann sind es nicht nur ein paar Kiter, sondern ein paar ganz viele Kiter, die laut Aussage der Verwaltung auch durchaus ein bisschen Geld in die Kasse bringen. Und man wäre sehr traurig, auf diese Art der Einnahme verzichten zu müssen.


    Und es geht doch in dieser Diskussion nicht darum, dass man sich gegenseitig etwas streitig machen will, sondern dass es möglich sein muss, nebeneinander zu existieren. Keiner hat verlangt, dass Kiter ein Strandmonopol bekommen. Und in meinen Augen ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ich in bestimmten Bereichen nicht fliegen darf oder ob der gesamte Jadebusen zwischen Bremerhaven und Wilhelmshaven gesperrt ist. Und das sind mehr als 70 Kilometer wie auf der Insel Sylt.


    Aber wenn Du eine Lösung parat hast außer leerer Phrasen Marke "Dann such eben was anderes", dann immer her damit. Aber ich fürchte, da wird nix draus, da lieber auf uns gezeigt wird, "weil wir ja machen".

    Ich finde es erstaunlich, mit welchem Zynismus hier Argumente ausgetauscht werden. Und mal nebenbei, Grünes Monster: Wenn Du empfiehlst, entgegen eines Verbotes eine Ordnungswidrigkeit zu begehen, wer bezahlt dann die Zeche? Wäre das nicht etwa eine Anstiftung, wo der Anstifter dem Durchführenden gleichgestellt wird? (Jaja, ich lasse meine Polemik jetzt bleiben).


    Aber es ist bemerkenswert: Erst sind wir Hundehasser, dann scheint man uns zu unterstellen, das wir übertreiben, aber unsere Argumente entkräftet tatsächlich niemand....

    Wer sagt denn, dass ich Hundebesitzer bin? Ich habe lediglich gesagt, dass ich Hunde sehr mag...


    Aber ich sehe schon die Notwendigkeit, dass ihren Auslauf brauchen. Den Fehler mit den Hinterlassenschaften machen nun mal nicht die Hunde, sondern die Besitzer, die es nicht entfernen.

    Jaja, immer die Pauschalisierungen ohne genau zu lesen ?(


    Ich habe bereits mehrmals erwähnt, dass ich Hunde sehr mag und ihnen auch jedes Recht der Welt zubillige. Vermutlich mehr sogar als der Ottonormalverbraucher.
    Aber es ist doch erstaunlich, dass man wegen der Hunde nicht mehr Drachen steigen lassen soll. Schon mal darüber nachgedacht, dass Hunde als Ausrede herzuhalten haben? :saint:

    Nana, also so würde ich die Hundebesitzer auch nicht über einen Kamm scheren. Ich glaube eher, dass es wie in allen Gruppierungen ist: Die berühmten 1%ter sorgen für den schlechten Ruf. Man denke mal an Motorradfahrer: Die rasen eben nicht alle und sind nicht alle Rocker. Das wüsste ich.


    Aber das Wohl der Hundebesitzer über das Wohl anderer Küstengenießer zu heben finde ich schon grenzwertig. Und so nebenbei: Ich darf meinen Drachen nicht auf einer Hundewiese steigen lassen. Warum dürfen Hunde dann auf Drachenwiesen laufen? Ich glaube nicht, dass ein Drachenflieger groß was dagegen hat, es sei denn, er hat Angst. Aber ist das nicht ungerecht?

    Mal generell: Es artet hier in meinen Augen auch nicht aus, sondern ist allenfalls eine angeregte Diskussion. Ausarten ist da sicher etwas anderes.


    Und mal zum Thema Hund/ Fahrrad/ Urlaub: Ich liebe Hund, war sicher 20 Jahre Hundebesitzer, kann die Vierbeiner trainieren und bin sogar in der Rettungshundestaffel aktiv. Ich komme aus Münster, da kennt man das rüpelhafte Verhalten der Radfahrer sicher noch besser als an der Küste.


    Und dennoch: Alle wollen an der Küste Urlaub machen. Und zuerst wurden die Hunde an den Stränden verboten. Nun sind es die Drachen. Es hat ja nichts mit Hund versus Drachen zu tun, sondern anscheinend wird hier nur noch der Tourist willkommen geheißen, der ruhig auf dem Deich wandert und/ oder im Strandkorb sitzt. Es sind in einigen Gebieten sogar abends schon Teenager am Strand verboten.


    Und das man sich an die Zuständigen wendet, ist normal. Wenn es die mal geben würde. Ich habe bei der Verwaltung angerufen: Keine Antwort. Ich habe bei Fremdverkehrsvereinen angerufen: Keine Antwort. Ich habe bei der Nationalparkstation Wattenmeer angefragt: Keine Antwort. Das ist in erster Linie einfach peinlich - und hat sicher zur Folge, dass mein nächster Urlaub an der Küste irgendwo nach Büsum und Co geht.

    Das ist auch klar, Bone. Aber ich finde es einfach schade, dass Dinge, die meiner Meinung nach zur Nordsee dazu gehören (und an anderen Plätzen durchaus gepflegt werden), auf einmal verboten werden.


    Wie gesagt: Mir ist klar, dass man nicht überall fliegen darf. Das ist ach nachvollziehbar. Aber dass es mittlerweile so schwer geworden ist, einen Platz zu finden, dass ich meine Drachen wieder einpacke und mich von dem Gedanken zu fliegen für den Rest meines Urlaubes verabschiede, das geht nicht. Zumal man mit Drachen auf der Internetseite sogar Werbung macht.


    Das hat in einen Augen auch nicht unbedingt etwas mit "auf andere zeigen" zu tun.

    Natürlich Bone: Woanders hinfahren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Region wie der Jadebusen, an dem an jeder Ecke mit Feriewohnungen Werbung gemacht wird, schlechte Bewertungen erfahren möchte. Und genau das passiert gerade.


    Mal ehrlich, MichaelS: Beschweren macht ja auch Sinn. Ich habe auch nichts dagegen, wenn wirklich sinnhafte Gründe dahinterstehen. Naturschutz lasse ich gerade an der Küste tatsächlich gelten. Aber dann muss es doch Ausgleich geben?!!? Scheinbar ist das aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Es wird einfach ersatzlos gestrichen. Und das kann ich nicht verstehen.


    Selbst in meiner Heimat in Münster gibt es eine ausgewiesene Drachenwiese. Das ist eigentlich ein Ausweichsparkplatz vom Zoo, und wenn der gebraucht wird, dann ist das eben so. Dann kann man an den Aasee ausweichen. Es erklärt sich von selber, dass man das nicht gerade da macht, wo viele Leute unterwegs sind oder Hunde oder Kinder. Und das wird auch genau so von der Stadt durchgewunken.

    Also mal ehrlich: Ich bin gerade am Jadebusen und ich habe mich erschreckt: Drachenfreunde sind scheinbar in der gesamten Region nicht mehr willkommen. Nicht nur die Verbote, die wirklich überall aufgestellt werden.


    Die einzige Wiese, auf der man fliegen dürfen könnte, nämlich die in Tossens, wird dann auch mal kurzerhand von einer Zeltstadt dichtgemacht. Klar, das ist etwas für Kinder, eine Watt-Uni, aber auch da dürfen die Kiter wieder zurückstecken. Ich zitiere einen Einheimischen, auf meine Frage nach einem Platz: "Da müssen Sie dann halt ins Landesinnere oder auf eine Wiese, aber hier fliegen Sie auf alle Fälle nicht." Freundlichkeit sieht anders aus.


    Und noch immer macht die Gemeinde Butjadingen Werbung damit, dass man ach so toll Drachen steigen lassen kann - das ist ein Witz, wenn es nicht so traurig wäre.


    Aber nun gut: Dann muss man eben die Konsequenzen ziehen. Nicht falsch verstehen: Ich liebe Hunde und auch Kinder, aber die Idee, dass sich alle erholen dürfen, ist scheinbar noch nicht bei allen angekommen

    Guten Morgen und danke erst einmal für die Antworten.


    Es ist ja ärgerlich: Ich bin genau in der Mitte und mal eben mit dem Auto zum fliegen fahren sitzt mit einem kleinen Kind leider nicht drin. Und hier in Sehestedt sind überall nur eingezäunte Wiesen mit Kühen drauf....

    Guten Abend zusammen,


    vielleicht kann mir jemand helfen. Es ist gerade ein bisschen zum Auswachsen.
    Da hat man Urlaub, hat Kind, Mama und natürlich auch Drachen eingepackt und ist an den Jadebusen gefahren. Genauer gesagt nach Sehestedt.


    Voller Vorfreude sind die Drachen schon in den Startlöchern, aber dann stellte ich fest, dass es am Deich so gar keine Möglichkeit gibt, meine Freunde mal wieder in die Luft zu bringen. Auf der einen Seite das schwimmende Moor, auf der anderen Seite eine Baustelle und natürlich das Naturschutzgebiet Wattenmeer.


    Meine Frage, ob man denn irgendwo Drachen steigen lassen kann, wurde ziemlich abgeschmettert: "Hier nicht - nur hinter dem Deich."


    Nun meine Frage: Kennt einer von Euch ein Fleckchen in der Ecke, wo man zumindest ein bisschen fliegen kann?