Guten Abend,
habe selber in den 2 Wochen vor Weihnachten - zum 03.01ca, als hier im Norden ordentlich Schnee lag,
meine ersten Erfahrungen mit dem Snowkiten gemacht und fühlte mich bei dem, was du geschrieben hast, stark an meine
ersten versuche erinnert.
Ich hatte zu Anfang folgendes "Problem"
Ich stand mit dem Rücken zum Wind, hab den Kite in den Zenith gebracht und mich aufs Board gestellt -> dank Step-in Bindungen - die ich jedem, der Snowkiten möchte nur empfehlen kann - Gott sei dank kein lästiges Geratsche und super fix drin.
Nun hatte ich immer den Kite vom Zenith aus ein wenig nach links gelenkt, um in Fahrt zu kommen und erwartete dann loszufahren...
stattdessen wanderte der olle Kite immer nur bis gaaaanz an den Windfensterrand heran und bliebt dort, war bei böigem Binnenlandwind natürlich ordneltich klappanfällig und ich kam nicht wirklich ins Rutschen/Fahren...
In den ganzen Videos, die man so im netz findet (youtube, myvideo etc) sieht man ja oft, dass sowohl beim kitesurfen, als auch beim Snowkiten der Kite bei vielen im Grunde direkt vor den Fahrern in der Powerzone steht, und der Fahrer richtig abdüst, ohne dass der Kite wn den WFR wandert...
Ich musste umdenken, um für mich den "AHA-effekt" zu bekommen, bzw. die "basics" des Fahrens/Rollens mit Kite zu verstehen...
Da ich zu Anfang den Kite OHNE ATB, SKi, Board geflogen habe, um gute KOntrolle über den KIte zu bekommen, war ich es gewohnt ihn "statisch" zu fliegen, sprich ich stehe/stand auf der Stelle und der Kite wandert im Windfenster hin und her.
Wenn du nun auf ein ATB bzw. Snowboard und/oder kitesurfboard steigst, ändert sich eine Sache, du bist nicht merh statisch sondern dynamisch und kannst deine Position gegenüber dem Kite ebenfalls verändern!
Hierin liegt ein großer Vorteil, denn - hast du einmal Fahrt aufgenommen - wirst du schneller und schneller udn der Kite wandert automatisch im Windfesnter zurück also vom WFR mehr und mehr richtung Powerzone und du wirst immer schneller dabei, wenn du ihn auf ca. 45° hälst und ihn bei ausreichend Wind einfach "stellst".
Hier liegt aber gleichzeitig der Knackpunkt, oder "lag" er zumindest für mich, im nachhinein reflektiert, zum einen musste ich erstmal in fahrt kommen!
und zum anderen musste ich dir Funktionsweise eines De-power-kites richtig verstehen.
Ich lege dir ans Herz, dich von deinem Scout zu trennen! und dir einen günstigen De-power kite zuzulegen, z.b. Apex II von HQ und/oder Ozone Acces XT oder ähnlichen Kite...
gibt das Budget das nicht her, nimm einen 4-Leinen Handle-kite...
Warum?
-> sowohl 4-leinen-handle-kite, als auch De-power Kite kannst du, wenn er am Windfensterrand steht, bzw da bleibt durch das heranziehen der Bar zu dir, super easy weiter im Windfenster in richtung powerzone rutschen lassen, wo sie mehr Kraft bekommen, die du dann umlenkst und eifnacher und schneller auf Fahrt kommst!
Der Scout hat - wenn ich mich recht entsinne - ja nur eine Steuer-bar die quasi das "lenken" erlaubt, nicht jedoch wie bei einer Beamer, Blade etc. usw. es dir ermöglicht mit Hilfe der Bremse. bzw bei einem De-power-kite durch heranziehen der Bar (was ja zumindest grob vereinfacht beides zu einem leichten Strömungsabfall und daher zum "rückwärtsfliegen" des Kites führt), oder vielmahr dazu, dass der Kite weiter in Richtung "mitte" des Windfensters rutscht und somit mehr Power bekommt...
Zum starten mach einfach folgendes:
Kite starten wie oben beschrieben, in den Zenith stellen, vorsichtig mit Kite im Zenith aufs Snowboard.
dann Kite z.B. von 12 Uhr Position auf 2 Uhr Position lenken und dann - falls die Kraft des Kites nicht ausreicht, dass du dich hinstellst - ihn tiefer und kurz darauf wieder höher zu steuern, um so dir das aufstehen zu ermöglichen.
Stehst du erstmal, fahre zu Anfang ein wenig auf den Kite zu, um geschwindigkeit aufzunehmen!
Das ist wichtig und wird dir helfen, dass sich der Kite von selber weiter in die Mitte bewegt und im Verhältnis zu deiner eigenen Körperposition nicht mehr so weit am WFR steht, sondern quasi "neben dir".
steht er relativ gesehen also quasi vor/neben dir ,
kannst du mit der backside des Snowbaords ankanten, um im 90 Grad-Winkel zum Wind zu fahren
-> Wind kommt von hinten, Kite steht vor dir, leicht nach links, du fährst nach Links.
durch anluven, bzw. abfallen kannst du nun, "gegen" den kite arbeiten udn so "höhe" gut machen oder du fährst ein wenig im 80, 70, später 45 Grad Kurs auf den Kite zu! und erhöhst dadurch deine geschwindigkeit deutlich!
-> dieser Kurs wird - wenn cih das richtig verstanden habe - raumwindkurs genannt.
Am einfachsten ist es, erst ein wneig auf den Kite zuzufahren, dann stärker mit der Heel-side zu Kanten und einfach "höhe" zu halten, sprich 90Grad zum Wind zu fahren.
hoffe, ich konnte dir ein bsischen helfen und würde mich über Rückmeldung freuen.
Ich habe jetzt bei einer kleinen Session direkt an Silvester zum ersten Mal so riiichtig Spass mit meinem 14er HQ Neo gehabt und bin bei Sonnenschein und 6-8 Knt. quitshcvergnügt durch den Schnee gecruist, wobei sogar kleiner Hoppser drin waren, hehe
beste Grüße,
Alex
Ps: der umstieg auf einen De-power Kite lohnt sich wirklich, da du den Kite nicht nur einfacher an die "richtige" Position stellen kannst, wo du ihn im WFR haben willst, sondern auch Böen durch heranziehen/wegschieben der Bar prima ausgleichen kannst.