Beiträge von Dr. Jones

    so könnte er ausgesehen haben ;)



    Die Retro-Welle hat ja mittlerweile in allen Lebensbereichen Einzug gehalten. So ist mir die Idee gekommen, mal was Vierleiniges im historischen Look zu bauen. Als Inspiration dienten die Gleiter Otto von Lilienthals und die ersten Fluggeräte. Nachdem ich am Wochenende auf Fanø schon ein paar positive Resonanzen erfahren habe, möchte ich das Projekt hier auch einmal vorstellen.


    Angefangen mit ein paar (Metern) Buchenrundhölzern und etwas Tyvek nahm das Projekt seinen Anfang und hat auch den Jungfernflug überstanden. Buche war für die Belastung im Flug noch ausreichend, aber für den Transport "über Land" zu schwach und ich habe sie deshalb durch eine CfK/GfK-Kombi ersetzt.


    Ein paar Eckdaten:


    Spannweite: 280cm
    Höhe: 100cm
    Gewicht: ca: 400g
    getesteter Windbereich 3 - 5 bft
    Packmaß ca. 100cm


    Der Kite fliegt sehr gutmütig, durch die senkrechten Segelteile an der Vorderseite wird er nicht zu schnell und bleibt theoretisch auch für Anfänger gut kontrollierbar. Ich konnte mich bisher aber noch nicht dazu durchringen, die Handles an jemand anderes abzugeben ;)


    Mit "modernen" Quadkites á la Revolution und Co. ist er natürlich nicht vergleichbar, macht aber trotzdem 'ne Menge Spass und trainiert die Unterarme.


    Last but not least noch ein paar Bilder




    Einfach tauschen würde ich pauschal erstmal gar nix... Sooo riesig sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Marken nicht und wie überall im Leben hat jeder den einen oder anderen präferierten Hersteller. Gäbe es die Fa. Elliot nicht, würde ich heute vermutlich nicht kiten gehen und meinen PowerJET gebe ich um keinen Preis der Welt her.


    Du hast schon ein "Grundsortiment" in der Tasche und kannst auf jeden Fall schonmal ausprobieren, was Dir so liegt. Die Möglichkeiten beim Kiten sind (fast) unerschöpflich. Gerade das macht auch den Reiz an diesem Hobby aus. Im Laufe der Zeit wirst Du Gelegenheit finden, den einen oder anderen Kite zu testen und sortierst Deine Drachentasche dann eh' um ;)


    Wie Michael würde ich Dir auch etwas für den Leicht- oder Nullwindbereich empfehlen, nicht immer kachelt es gerade dann, wenn Du Zeit hast. Die synergetischen Einleiner haben auch was...

    Hi Joe,


    eventuell findest Du unter dem Begriff "Rucksacknylon" das passende Material. Ich verwende es für meine Drachenköcher und finde es sehr gut zu verarbeiten. Ganz luftdicht ist es nicht, aber den gewünschten Effekt für's Hoovercraft solltest Du damit erreichen.


    Mit Klebstoff habe ich es noch nicht versucht, aber die "normale" Segelmachernaht (doppelseitiges Klebeband und Dreifachzickzack) funktionieren auch bei diesem Stoff prima. Bei dieser Art des Vernähens würde ich empfehlen, den Stoff heiß zuzuschneiden, um die Schnittkanten zu verschmelzen. Dann dröselt Dir der Stoff an der Kante nicht auf.

    Moin Wapi,


    willkommen im Forum!


    Zunächst solltest Du Dir Gedanken über den Drachen selbst machen. Es gibt eine Vielzahl von Einleinern und Deinem Fall Lifterdrachen. In erster Linie fallen mir da Flowform oder Sled ein, die genug Zug entwickeln, um Windspiele und Leinenschmuck anzuheben. Je nach angepeilter Windstärke und Gewicht der Windspiele gibt es diese Drachen in unterschiedlichen Größen. Wie das oft so ist, je größer umso mehr Taschengeld musst Du einplanen ;) Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem klassischen Delta gemacht, vielleicht für den Anfang eine Überlegung wert.


    Nächster Step ist die Flugleine. Diese muss die Zugkräfte des Drachens und(!) der Windspiele verkraften können, zuzüglich einer Reserve für kurzzeitige Lastspitzen. Ich persönlich fliege oft im Binnenland bei unstetem Wind und fliege meine Einleiner an einer geflochtenen Polyesterleine, die die Zugkräfte des Drachens um das 3 - 5fache übersteigt. Das zusätzliche Gewicht der Schnur wirkt gewissermaßen als Puffer und "bügelt" sozusagen die Windlöcher aus. Je dicker die Leine ist, desto angenehmer kann man damit "arbeiten". Trotzdem rate ich zu Handschuhen, vor allem bei größeren Drachen. Im Gegensatz zur Lenkdrachenleine hat die Flugleine für Einleiner eine gewisse Dehnung, also beim Kauf drauf achten. Aufbewahrungsort für die Flugleine sind bei mir große Spulen. Beim Einholen wickle ich abwechselnd mit der linken und der rechten Hand je 10 Umdrehungen auf, dann verdrallt sich auch nix.


    Dritter Punkt ist die Befestigung am Boden. Sicher kannst Du die Flugschnur auch festhalten, aber entspannter ist die Befestigung an einem Bodenanker. Das können professionelle Schraubanker sein, eingeschlagene Winkeleisen oder mit Sand/Steinen gefüllte IKEA-Tragetaschen. Info's dazu findest Du hier im Forum.


    Ich denke, das reicht erstmal als kurze Einführung. Zum ein oder anderen Stichwort findest Du hier eine Menge Infos im Forum.
    Bleibt mir noch, Dir viel Spass bei einer neuen Facette Deines (unseres) schönen Hobbies zu wünschen :)

    Hi Matti,


    der Bauplan von Elliot sieht eine Crossover-Turbowaage vor. Für meine SUL-Variante war mir die Knoterei zu aufwändig und ich fliege diesen mit einer normalen Dreipunktwaage mit einer Knotenleiter an den oberen Spreizenverbindern.


    Die Maße sind (ohne Schlaufen etc.):


    Mittelkreuz <-> Anknüpftampen: 65,5 cm
    Verbinder uQS <-> Anknüpftampen: 68,5 cm
    Verbinder oQS <-> Anknüpftampen: 57,5 cm in der mittleren Knotenposition (je ein Knoten darunter und darüber im Abstand von 1,5cm)


    Laelles: mich würden für meine "normale" Version die Waagemaße der Crossoverwaage interessieren ;)

    Kann mich Eingeflogen nur anschließen...


    Heb Dir das Gespann für die Tage mit "etwas" mehr Wind auf, dann machen es auch mit der GfK-Bestabung Spass und ist (fast) unkaputtbar. Hab auch noch so ein Gespann in der Tasche und bin froh, dass ich es vor Jahren nicht umgebaut habe. Wäre schade um Material und Aufwand gewesen, so selten wie es im Moment an die Luft kommt.


    Statt den 12m CfK nimmst Du nur 4m, ein wenig Spinnaker und Dacron dazu und nach ein paar Nähten hast Du einen schicken SAS... ;)

    festbinden wie GiMiCX schon sagt ;)


    Standoffs hab ich in der Form noch nicht gesichert, aber die oQS bei den kleinen Speedies (die sind beim Transport iwie immer verschwunden). Sollte aber bei den Standoffs auch gehen.


    Einfach ein kurzes Stück Schnur an einem Ende mit einem Stopperknoten versehen, Standoff und Schnur durch ein 2 - 3 cm langes Stück Schrumpfschlauch stecken und zusammenschrumpfen. Das freie Ende der Schnur dann am Kite befestigen, ggf. direkt am Standoffhalter am Segel. Vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber seit ein paar Jahren im Einsatz und funktioniert.

    Ich denke mal, an Millimetern kannst Du das nicht festmachen. 5 mm sind bei einem kleinen Speedkite schon Welten, bei einem großen Schönflieger mit >4m Spannweite zu vernachlässigen.


    Der Perfektionist würde sicher sagen, dass jede Abweichung das Flugverhalten verändert. Ich für meinen Teil hab auch schon den einen oder anderen Kite gebaut und hinterher festgestellt, dass der Plan andere Abmessungen vorgesehen hat. Bisher fliegen sie alle (auch gar nicht mal schlecht) und machen Spass. Der Nebeneffekt ist dabei, Du hast in jedem Fall ein Unikat ;)

    Hi Sohalt,


    wie wäre es mit einem Delta?


    zum Beispiel http://www.kiteplans.org/pln_1116/


    Ich persönlich finde sie wirklich easy zu bauen. Je nach Wunschgröße und Platz kann man wunderbar skalieren. Einfach die beiden Segelhälften mit Tasche für die Leitkantenstäbe versehen, aufeinanderlegen, Kiel dazwischen, rübernähen und fertig. Naja, ein wenig mehr ist schon zu tun ;)


    Beim Fliegen ist der Delta meiner Meinung nach einer der problemlosesten Drachen, die ich kenne. Auspacken, an den Himmel "hängen" und abends wieder einholen.


    Bei meinem Rokkaku dagegen suche ich immer noch nach der idealen Waageeinstellung, aber das muss jetzt nicht unbedingt am Drachen liegen ;)


    Aber egal wofür Du Dich entscheidest, der Spass beim Bau und das geniale Gefühl "er fliegt" ist den Aufwand auf jeden Fall wert.


    In diesem Sinne...

    Hi,


    kommt auf die Kamera an ;) Pauschal kann man das schwer sagen.


    Ich fliege ab und an meine Kites mit einer Flycam one. Bei gefühlten 30g Gewicht der Cam kannst Du die an fast jedem Kite anbringen, Klebeband und/oder Kabelbinder leisten hier gute Dienste.


    Je größer der Kite, desto gemächlicher fliegt er in der Regel auch. Ich für meinen Teil würde da auf meinen Mystic zurückgreifen, der zieht majestätisch seine Bahn... Liegt aber leider nicht im 100€-Budget.


    Vielleicht kannst Du ein wenig konkreter beschreiben was Du genau vorhast, dann sind Ratschläge leichter.