Bilder zum Sonntag 19. 2. 2017
Heute gibt’s mal Kraut und Rüben, alles durcheinander. Und damit dat auch würdig serviert wird, hat ne Betreuerin mir ne Weiße Schürze vorgelegt, binden sollte ich selber.
Wünsch nen schönen Sonntag
Retnüg
Bilder zum Sonntag 19. 2. 2017
Heute gibt’s mal Kraut und Rüben, alles durcheinander. Und damit dat auch würdig serviert wird, hat ne Betreuerin mir ne Weiße Schürze vorgelegt, binden sollte ich selber.
Wünsch nen schönen Sonntag
Retnüg
ich sehe laufend einen Reiher an unserem Teich bei meiner Arbeitsstelle landen
- - mein gaaanz lieber Friese, du solltest auf deiner Arbeitsstelle nicht immer nach draußen gucken. Das lenkt von deinen
Pflichten ab und die sind drinnen!
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Retnüg
`Blackbird` habe ich vorgeschlagen, weil es Franks User-Name ist und sein ureigenster Drachen wird, ohne Anleihen an irgendeinen anderen Drachen.
M.A. muss ein Drachennamen keine Aussage über seine Flugeigenschaften machen.
Retnüg
Zur Ansicht und Gedankenstütze: Das sind die beiden Drachen-Formen, die zu Einer kombiniert werden soll, mit den guten Flugeigenschaften von beiden.
Testausführung mit kleinerer Spannweite.
Nun denn, dann macht mal, ihr seid ja schon beim Design und Farben.
Steiki 4,0 Spannweite 4,0 Meter, Spitzenhöhe 2,0 Meter
Long Dart Magnum Spannweite 4,20 Meter, Spitzenhöhe 1,50 Meter
Beide in Gegenüberstellung
Retnüg
Hallo Freunde, ![]()
ich will eure Experimentierfreudigkeit in keiner Weise einschränken, aber der Beitrag von Jens Baxmeier zum -Long Dart Team Magnum Flickwark - von Lena veranlasst mich, mein Grundkonzept für den Long Dart Team, im Buch auf Seite 48 bis 51 beschrieben, hier nochmal wiederzugeben / abzuschreiben.
Segel mit Gazefeldern
Nachdem Freunde von Kite Hamburg ihren Anti-Kite gebaut und auch erfolgreich geflogen hatten, nahm ich die Idee auf und überlegte, welches meiner Drachenmodelle sich für Gazefelder eignen würde. Der vom Flug angefertigte Videofilm zeigte nämlich, dass der Drachen geflogen und gelenkt werden konnte, die Flugeigenschaften aber doch nicht mit denen eines normalen Drachens zu vergleichen waren. Meines Erachtens war der Gazeanteil zu groß, es fehlten tragende und steuernde Spinnakerflächen. Ich entschied mich für den Long-Dart Turbo. Die Segelfläche war groß genug, um druckabbauende Gazefelder einzuordnen, und die Jetecken boten sich als Steuerflächen an.
Die nächsten Überlegungen betrafen die Formstabilität der Gaze, die in Fadenrichtung gegeben war, diagonal aber nicht. Ich folgerte daraus, dass ich die Gazefelder rundum mit Spinnakerstreifen einfassen musste. Diese wiederum waren so zu legen oder auch auszurichten, dass sie die Segelspannung aus Gestänge, Standoff und Eckenspannstab aufnehmen und die Gaze davon freihalten.
Aus der Not machte ich eine Tugend und betrachtete die Segelmitte mit den Flügelanschlüssen als Haupttragflächen. Dabei wirken die beiden unteren Kielnähte als ungestörte Anströmungskehlen. Die Streifen neben den Seitenstäben bilden, genau wie beim Beispielentwurf, die Flügelnase, tragen ebenfalls und stabilisieren den Drachen. Die Jetecken stabilisieren natürlich auch, haben aber überwiegend Steuerfunktion. Der geringere Druck und die Verwirbelungen innerhalb der Gazefelder werden den Drachen langsamer machen.
Eine neue Turbo-Schablone war schnell angefertigt und ich machte mich ans Einzeichnen. Die Breite der Spinnakerstreifen wählte ich so, dass sie sich noch gut verarbeiten ließen und optisch ein proportionales, ausgewogenes Bild ergaben. Außerdem sollten ja auch die Farben zur Geltung kommen. So entstand ein Segelbild, das gar nicht so übel aussah und eine Farbaufteilung regelrecht anbot. Ich wählte für die Mitte oben und die Schleppkante Weiß mit einem nicht zu schmalen Übergang im Bereich der unteren Kielnaht. Die Mitte unten und alle Flügelstreifen habe ich einfarbig gemacht, z.B. blau, die Jetecken schwarz und die Gazefelder weiß. Weil die Mitte unten in einer Farbe ziemlich großflächig wirkte, arbeitete ich auf beiden Seiten des Kiels ein zusätzliches Gazefeld ein und erwartete als Nebeneffekt zusätzlichen Druckabbau. Führunsverluste waren nicht zu befürchten und ein zusätzlicher Bremseffekt in der Mitte konnte für die Führungsstabilität nur förderlich sein.
Die Fertigung des Segels hatte es dann auch noch in sich, dazu aber später. Meine Freunde von Kite Hamburg waren vom gelungenen Prototyp überzeugt. Alle in den Entwurf eingebrachten Überlegungen wurden vom Drachen umgesetzt und durch seine Flugeigenschaften bestätigt. Sein Einsatzbereich beginnt bei ca. 2 Windstärken und hört bei 6+ noch nicht auf. Bei großen Windstärken ist sein Bild mit ca. 2,70 m Spannweite doch recht beeindruckend. Die Teamflugeigenschaften sind gut, daher der Name Team. Überraschend gut auch seine Gespanneignung, darauf komme ich später noch.
Der Drachen liebt es, mit sehr flachem Anstellwinkel geflogen zu werden, denn steilstehende Gazefelder bewirken doch ziemliche Turbulenzen durch den anströmenden Wind innerhalb der Felder.Der dadurch entstehende Bremseffekt ist allerdings willkommen. Je flacher dagegen die Gaze liegt, desto weniger Wind strömt durch und desto weniger Verwirbelungen entstehen, die ja unerwünschte Unruhe ins Flugbild einbringen. Der tragende Flächenanteil wird größer. Die Folge ist ein ruhigeres Flugverhalten. Das ist ja auch der natürliche Ablauf während des ganzen Fluges. Die Flughöhe variiert, der Leinenwinkel verändert sich ständig zur Ebene und dadurch bedingt der Anstellwinkel des Drachens.
Außerdem ist es ja auch nicht so, als hätte die Gaze überhaupt keine Trageigenschaften. Je nachdem, wie eng das Gitter ist, liegt der Fadenanteil bei ca. 20 %. Schräg angepeilt wirken die Querfäden fast wie eine geschlossenen Fläche, die vom Wind unterströmt wird, ohne Druckaufbau.Der ist auch nicht erwünscht. Das können wir uns leicht verklaren, indem wir ein Stück Gaze frei vor uns halten und anblasen.
Ende der Abschrift ![]()
Eines sollte aber allen Nachbauern klar sein, und das gilt nicht nur für den Team:
Änderungen jeder Art gegenüber einem Grundmodell können sich auf die Flugeigenschaften auswirken, ob positiv oder negativ sei dahingestellt. Muss nicht, aber kann.
Retnüg
Da kommt mir so eine Idee von einem Anleitungsbuch,
- - ja, Ralf, ![]()
als ich mein erstes Buch geschrieben habe, hatte ich solche Fotos noch nicht, die den Text verdeutlicht hätten.
Also hatte ich alles das in Schriftform fassen müssen, im Buch ab Seite 24 bis 28, und habe mir Mühe gegeben, möglichst plastisch zu schildern.
Deine Idee von einem `Anleitungsbuch` finde ich gut.
Dazu ist der Zug allerdings inzwischen abgefahren, weil es auch andere Ausführungsmöglichkeiten gibt, die von Drachenbauern praktiziert werden und meinen wahrscheinlich in nichts was nachstehen.
@ Mareen
Das von mir verarbeitete Gurtband sind Anschnallgurte aus Schrottautos ![]()
Retnüg
Mir läuft jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn ich die Zange am Saum sehe
- - man muss sie natürlich mit Gefühl gebrauchen - -das bekommt man mit der Zeit ![]()
Retnüg
Bilder zum Sonntag 12. 2. 2017
Fortsetzung Steiki 3,5 von StegMich, 3. Teil, Dacron-Arbeiten und Fertigstellung.
Zuerst nen Blickfang
und jetzt der andere Kram (ohne Kommentare)
Spannschnur im Saum, Nadel mit Zange festhalten, Kreusel glattstreifen und an Verstärkung
aus Saum rausziehen
Die Bilderserie hab ich nicht als `Baudoku` aufgenommen, ich ahnte damals ja nicht, was aus meinem Lenkdrachenbau wird, sondern nur die einzelnen Arbeitsgänge als Gedächtnisstütze für mich festgehalten. Darum auch keine Kommentare zu den einzelnen Bauabschnitten.
Und damit bin ich jetzt durch. Wünsch nen schönen Sonntag.
Retnüg
Mensch Leute, ihr seid alle Klasse.
Ma gut, dat ihr mich nicht mehr ernst nehmt. Solche praktischen Scherze darf / kann ich mir nämlich nicht mehr erlauben.
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Retnüg
Siehst du, Ralf, ich wär` sofort dabei - - - aaaber - - darin liegt alles, was ich in meiner Situation nicht mehr kann
und so gerne möchte / täte
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Retnüg
Na Kinners, is dat nix?
Wer will ihn als Erster bauen und mit nem neuen Modell glänzen? Meinen Segen habt ihr.
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Retnüg
guck doch mal hier
- - Danke, Uwe, aufmerksames Lesen ist doch Gold wert
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Und auch Dank an Fieserfriese55, seinen Fund hier eingestellt zu haben.
Retnüg
Hallo Mareen und Indi, ![]()
das Buch hatte nur 1 Auflage, darum konnte ich die Korrektur nicht im Buch vornehmen. ![]()
Als der Fehler einem Nachbauer aus dem Forum aufgefallen war, ist das in meinem Thread bekannt gegeben und die Berichtigung vorgenommen worden. Zugleich habe ich die Freunde, die ein Buch haben gebeten, die Korrektur in ihrem Exemplar nachzutragen. ![]()
Auf welcher Thread – Seite das geschrieben steht kann ich leider nicht mehr sagen. ![]()
@ Blackbird-xx
Stimmt, Frank, du hattest den Fehler gefunden und warst jetzt schneller
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Retnüg
Na ja, Rene,
brauchst das erste Buch - Lenkdrachen und Gespanne - nur aufmerksam zu lesen, dann kommste selbst drauf (Seite 116 bis 127)
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Retnüg
@ Spielkind ![]()
O ha Clemens, du hast es geschafft, dass selbst Jens Baxmeier als einer der besten `Wolsing-Kenner` sich hier mit Rateinmischt. Du tust gut daran, dir seine Worte hinter die Ohren zu schreiben und nicht zu vergessen.
Und dir, Jens, sag` ich Dank für die Unterstützung eines `Einsteigers`, der für später größere Ambitionen hat, von daher jetzt der richtige Weg gezeigt werden muss.
Retnüg
Hallo Clemens,
wenn ich dich richtig versteh´ willst du einen Magnum bauen mit der Team-Form, die auf den Long Dart Turbo basiert. Das Team-Design solls aber nicht sein sondern ein eigenes. Das bedeutet, dass du deinen Drachen nicht Team nennen kannst.
Das Design Team, ob mit oder ohne Gaze, ist typisch!
Realistisch baust du einen – Long Dart Turbo Magnum – , bei dem dir völlig frei gestellt ist, welches Design und welche Farben du wählen und auch, ob du von den Maßen abweichen willst.
So, das ist das, was ich dir zu deinem Vorhaben sagen kann. Mit weiteren Fragen wende dich bitte an die Freunde in diesem Thread, z.B. an Blackbird-xx, der dir schon die ersten Fragen gestellt und Ratschläge erteilt hat.
Frohes Schaffen ![]()
PS Ich seh`gerade, dass - Fieserfriese55 - dir geantwortet hat. Sehr `grade raus`, aber nicht unrealistisch. ![]()
Retnüg
@ Moin Uwe,
Das Grunddesign ist von Uwe Kleemann und 1993 erstmalig im Drachenmagazin unter der Bezeichnung `Fleißarbeit` veröffentlicht. Die einzelnen Paneele waren millimetergenau bemaßt mit Winkelmaßen in Grad, Minuten und Sekunden, für Hobbyisten ohne entsprechend Messgeräte nicht präzise genug aufzuzeichnen.
Ich wollte mir ein farbenfrohes Gespann bauen und sah, dass sich dieses Design sehr gut für meine Long Dart Familie eignete (siehe Buch – Lenkdrachen und Gespanne –, Seite 116).
Über Axel Voss habe ich damals Uwe Kleemann angeschrieben, von meinem Vorhaben als Hobbyist, berichtet und auch meine Herstellungsweise mitgeteilt.
Leider ist mein Schreiben nicht beantwortet worden.
Retnüg
Großartige Dokumentation, Günther! Das war ja fast, wie dabei zu sein.
- - bin wieder mal ein bisschen spät dran, aaber, Bernd, wenn du den 3. Teil gesehen hast trügt dich dein Gefühl nicht,
wirklich dabei gewesen zu sein, alle wesentlichen Arbeitsgänge `fast` verinnerlicht zu haben. Abwarten ![]()
Retnüg
Freut mich, Stefan, dir zusätzliche Anregungen gegeben zu haben.
Das kann man ja auch als Nebenzweck der Sonntagsbilder sehen, überhaupt zum Nachbauen anzuregen. ![]()
Retnüg
