Singer Melodie 100 - Fehler: Turbogang

  • Moin,
    meine Singer Melodie 100 legt zeitweise den "Turbogang" ein. Normalerweise kann sie sanft mit langsamen Stichen anlaufen. Das geht jetzt meistens nicht mehr - sie rennt gleich oder nach wenigen "normalen" Stichen wild los.


    Wer hat/hatte das gleiche Problem? Liegt das an der Elektronik?


    Vor ein/zwei JAhren hatte ich schon mal den Pneumatik-Schalter ausgetauscht. Beim alten war etwas durchgeschmort - ich glaube es war im Bereich des Schiebe-Potis unter der Abdeckung.

  • Hallo Ulli,


    Maschinenspezifisch kann ich Dir da leider nichts sagen. Allgemein liegt sowas meistens an eingeschliffenen Potentiometern. Das kannst Du prüfen, indem Du den Fußschalter in spannungsfreiem Zustand aufschraubst und mit einem Multimeter den Widerstand des Fußschalters misst. Drücke den Fußschalter dabei ganz langsam durch und beobachte den angezeigten Wiederstandswert. Dieser sollte sich in einem gleichmäßigen Verlauf ändern. Springt der Wert an einer Stelle, ist das Poti hin und du brauchst ein Neues. Die Hersteller verkaufen aber lieber einen neuen Fußschalter, glücklich ist, wer noch Garantie hat.


    Gruß
    Heiko

  • der genannte fehler bei den etwas älteren pfaffs
    ist meist durch einen defekten kondensator im anlasser
    begründet. bei meiner mutter habe ich den auch in einer
    alten singer schonmal getauscht. oft "kochen" die dinger
    auf, das kann man gut erkennen.
    wenns daran liegt, kein problem. die kondensatoren kosten
    wenige euronen und sind schnell eingelötet.

  • Bei defektem Kondensator läuft die Maschine meistens schon ohne Betätigung an. Schaden kann es aber sicher nicht, den Fußschalter mal zu öffnen und nach Schmauchspuren zu schauen.


    Gruß
    Heiko

  • die pneumatischen "pedale" haben meines wissens
    nach keine elektrischen komponenten im pedal, oder?
    da sitzen poti, anlasskondensator und die restliche elektrik
    im gehäuse, nahe am motor.

  • Vielen DAnk für die Antworten. Ich bin wieder im Lande und werde demnächst mal nachsehen, was sich da verändert hat. Irgendwo muss auch noch der erste Poti-Schalter sein. Ich habe ihn damals wieder "gerichtet". Mal sehen, ob der noch funktioniert!?

  • Der pneumatische Schalter, den ich im Dez. 2008 eingesetzt hatte, macht wie der erste wieder "dicke" Backen. Im Grunde sieht der Schalter innen wie ein Schiebepoti aus. Im mittleren Bereich der Kohleschicht (?) ist das Gehäuse wieder warm geworden, allerdings noch nicht so stark, wie beim ersten Schalter nach dem Totalausfall.


    Mein Messgerät zeigt beim Anschließen keinen Widerstand an. Wenn ich den Fußschalter langsam durchdrücke, werden anfangs jeweils unterschiedliche Werte angezeigt. Auch die Endwerte sind unterschiedlich. Allerdings ist das Multimeter auch nicht mehr ganz so frisch. Ich weiß also nicht, welchen Wert der Widerstand hat. Sonst könnte man den pneumatischen Fuß-Schalter durch ein Poti ersetzen und direkt mit den vorhandenen drei Anschlüssen (unter Berücksichtigung der elekt. Sicherheit) verbinden.


    Ich werde versuchen, den Schalter zu reklamieren, da er keine zwei Jahre gehalten hast.