Machbar? 3m Trickdrachen mit gewicketem Gestänge?

  • Hi,
    hab mir vor ein paar Wochen/Monaten den Fluid gebaut.Da mir der Drachen sehr gut gefällt,und mir auch Großdrachen sehr gut gefallen,würd ich mir gerne mir einen hochskallierten Fluid bauen.Hab das untere Querspreizenmaß des Fluids einfach auf das längste Maß von Skyshark PT 7 hochskaliert ,und bin auf eine Spannweite von ungefähr 3m gekommen.Mein normal großer Fluid hat 5PT in der UQS und 5/3PT in der LK,und kann ne ganze Menge Wind abhaben. :)
    Den großen Fluid würd ich dann mit 7PT für die UQS und 7/5PT für die LK bestaben.Ist das überhaupt vom Gestänge her machbar,oder sollte ich bei der Spannweite doch besser gezogenes Gestänge nehmen?
    Peter Betancourt hat doch auch einen großen Trickdrachen (Centurion) mit gewickeltem Gestänge gebaut. Hab halt noch sehr wenig Erfahrung im Drachenbau und deshalb meine Frage,ob das gehen mit einen hochskaliertem Fluid gehen würde? :(
    Würd mich über Tipps freuen. :H:


    Gruß mischa


    - Editiert von mischa am 14.05.2008, 01:52 -

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

  • Von welcher Stablänge bist Du denn ausgegangen? Mit 82,5 Stäben kommt man doch nicht auf 3 Meter Spannweite? Hast Du mit den langen gerechnet, 1,01?
    Was für Flugverhalten erwartest Du? In welchem Wind willst Du fliegen? Soll der Drachen noch Tricks fliegen können? Wie groß sind die Lenkwege beim normalen Fluid? Ist das noch machbar bei drei Metern Spannweite? Allein die von Dir erwähnten Stäbe schlagen mit ca. 120 € in die Kasse. (Bei 101 Länge.)
    Für's Gestänge gäbe es ansonsten ja noch eine Steigerung, P8.


    Der erwähnte Centurion:


    Spannweite drei Meter, Windgeschwindigkeit bis 26 km/h, Bestabung P300/400? :(


    Bin gespannt was die anderen sagen...


    Gruß, Erik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

  • Als sehr gut trickbarer Kite in der 3m Klasse fällt mir momentan der Tivar ein. Und der ist meines erachtens mit seinem 10mm-Gestänge viel zu schwer. Hier könnte ich mir 8mm gezogenes Gestänge gut vorstellen. Bei gewickeltem Gestänge habe ich ein Paar Bedenken bezüglich der Haltbarkeit gerade am dünnen Ende konischer Rohre. Aber: Versuch macht gluch, wäre gespannt auf den Ausgang des Experiments...


    Gruß
    Andreas

    The questions is not: "What is a MahnahMana?" - The question is: "Who cares?"

  • Salut Mischa,


    die Lenkwege vom Fluid sind ansich schon recht ausladend, da wirst du mit einer drei Meter Version schön ins Schwitzen kommen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Zug, der das Windfenster nach oben hin weiter eingrenzen wird.
    Aber warum nicht?! Wenn du die Kosten nicht scheust. Im Zweifelsfall kannst du das Gestänge immernoch für den nächsten verwenden.
    Wenn gezogenes Gestänge, dann würde ich das nur für die Leitkante, und nur im Ganzen verwenden.
    Auf was für einen Skalierungswert kommst du denn?

    À plus


    Steph/Elément'Air
    Calvados/France

  • Zitat

    Auf was für einen Skalierungswert kommst du denn?


    Komme auf einen Wert von 1,231 wenn ich die UQS (825mm) auf 1016mm hochrechne.Bei der Spannweite von meinem Fluid (2,45m),komme ich dann auf eine Spannweite um die 3m.



    Zitat

    Was für Flugverhalten erwartest Du? In welchem Wind willst Du fliegen? Soll der Drachen noch Tricks fliegen können?


    War halt so ne Idee die mir durch den Kopf geschossen ist.Mir gefallen halt die großen Drachen und deren Flugbild.
    Vom Flugverhalten her wollte ich halt einfach einen präzisen Schönflieger für wenig Wind der noch bedingt tricktauglich ist.

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

  • Zitat

    Du hast doch Lußt darauf, also leg mal los ! [Zwinkern]


    Werd erst im Herbst/Winter damit anfangen,weil ich mir vorgenommen habe,erst noch einen anderen Drachen zu bauen.Einen Topas 3.0 mit dem Segelschnitt vom 4.5er für ein Gespann.
    Wollte erstmal wissen ob es überhaupt Sinn macht gewickeltes Gestänge zu verbauen.Warscheinlich ist ein Mix aus gezogenen & gewickelten Gestänge,wie Steph es vorgeschlagen hat doch am sinnvollsten.

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

  • Zitat

    Als sehr gut trickbarer Kite in der 3m Klasse fällt mir momentan der Tivar ein. Und der ist meines erachtens mit seinem 10mm-Gestänge viel zu schwer.


    Der Tivar ist deshalb so gut trickbar weil er so schwer ist. Das Gestänge ist daher absichtlich überdimensioniert.
    Trickflug braucht nun mal Schwungmasse. Je größer der Drachen, desto stärker muss dieser Masse-Effekt ausfallen.
    Der Tivar macht praktisch sämtliche Schwungmasse Tricks, wie 1pop Yoyos und Backspins, usw.
    Die Kehrseite ist dann aber auch eine schlechtere Leichtwindeignung. Ich denke der Tivar zeigt so ziemlich die Grenze des Machbaren
    an Trickflug in dieser Größenklasse auf. Er wiegt mit dem 10er fast 1kg, andere Drachen dieser klasse sind meist mit 8er eingestabt und wiegen etwa 600g!


    7PT wäre bei der Größe eher Schwachwindorientiert. Wie wäre es mit 8P, wenn es gewickeltes sein solllte?


    Also ich finde gewickeltes in der Größenklasse lohnt sich nicht, es sei denn Du willst eher ein Leichtwindschwebeteil daraus machen.


    Wenn Du mit einem 3m Flügel trickmässig richtig loslegen willst brauchst Du Masse. Der Tivar ist hier imo die Referenz.

    Gruß aus Berlin, Carsten

  • Zitat

    Original von cape
    Der Tivar ist deshalb so gut trickbar weil er so schwer ist. Das Gestänge ist daher absichtlich überdimensioniert.
    Trickflug braucht nun mal Schwungmasse. Je größer der Drachen, desto stärker muss dieser Masse-Effekt ausfallen.


    Jein. Der Tivar macht zwar ohne zu mucken Backspin oder Yoyos, aber man darf nicht vergessen dass diese große träge Masse auch erstmal in Schwung gebracht werden will. Und das erfordert schon einiges an Input.


    Wenn ich mir dann andere auch schon recht große Drachen wie den Krystal oder Transfer xts ansehe die noch deutlich unter 400g wiegen (was wiegt ein Krystal WW??) und ebenfalls ganz hervorragend alles an Tricks machen ohne sich einen abzubrechen, so kann ich mir nicht vorstellen dass die ~40cm mehr Spannweite unbedingt mehr als eine Verdopplung der Masse erfordern um die Trickfähigkeit zu gewährleisten.
    Dann würde es ja nie im Leben möglich sein, mit SUL Varianten großer Drachen z.B. Backspins zu fliegen. Und die brauchen zum Teil erstaunlich wenig Input für so manchen Trick. Sicher, das hängt auch viel mit der Form etc. des Kite zusammen, aber 1kg Schwungmasse braucht man doch bestimmt nicht.


    Grüße
    Andreas

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  • Du unterschätzt den Größenunterschied. Krystal oder XTS haben eine LK-Länge von maximal 1,65m. Ein Drachen der 3m Spannweiten- klasse wie der Tivar hat eine LK von ca.2m. Das ist wesentlich mehr. Das Trickfähigkeit/Schwungmasse-Verhältniss wird mit steigender
    Drachengröße immer "prekärer". Das fällt gerade auch bei den SUL-Versionen der "recht großen Drachen" auf. Ich finde nämlich das die
    Leichtwindversionen von Fullsize Drachen grundsätzlich längst nicht so trickfreudig sind wie die Std. Pendants. Bei kleineren Drachen
    ist dieser Unterschied hingegen wesentlich geringer.

    Ich möchte mal den 3m Spannweiten Drachen mit 8mm oder 8p oder 7PT oder was immer Gestänge sehen, der 600g oder weniger
    wiegt und mit dem man bei 3-4 Bft. Backspinkaskaden oder 1pop Yoyos fliegen kann.

    Gruß aus Berlin, Carsten