Nahtfehler in der Zick-Zack-Naht. -Was kann ich tun?

Drei Stiche reichen bei mir zum verriegeln. Auch wenn ich im Segel eine neue Naht anfange nähe ich zuerst drei Stiche rückwärts. Die Nahtenden schneide ich sauber mit einer Fadenschere ab. Ich hatte so noch keine aufgehende Naht.

Ich hätte auf jeden Fall eine dickere Nadel genommen. Microtex oder Universal 80 bevorzuge ich.
Durch das doppelseitige Klebeband setzt sich auch schon mal gerne das Nadelöhr zu, der Faden rutscht nicht mehr so leicht durch und fängt an sich aufzuribbeln und irgendwann ist das Öhr zu.
Daher nehme ich immer wieder nach ein paar größeren Nähten einen mit W40 angefeuchteten Lappen, mit dem ich die Nadel einreibe und damit Klebereste beseitige.
Die Schmierschicht weist den Kleber ein wenig ab und schon flutscht es wieder beim Nähen.

Wenn sich der Faden aufgeribbelt hat, schneide den beschädigten Faden großzügig (30-50cm) ab, da auch der Folgefaden durch das Aufziehen in der Regel nicht sofort erkennbaren Schaden genommen hat.

Zitat von Tompog

2. Woran kann das liegen? Nadel zu dünn?

Faden=Serafil 80
Nadel=Mikrotex 70/10 Schmerz
Nähmaschine=Pfaff 1214

die Kombination kann funktionieren, ist aber sehr knapp bemessen. Du wirst ein besseres Stichbild erhalten, wenn du eine 90er Nadel verwendest. Die scharfen Kanten von Dacron beschädigen bei kleinen Einstichlöchern gerne mal den Faden. Ein weiteres Problem ist das verwendete Klebeband. Von funktionierend bis unbrauchbar habe ich da schon alle Qualitäten durch. Beste Erfahrungen habe ich mit Tech-Bond gemacht. Schlechtes Klebeband verklebt die Nadel so, dass keine reproduzierbare Fadenführung mehr gegeben ist. Stichfehler und Fadenreißer sind die Folge. Zudem erhöht das verkleben der Nadel die Oberfadenspannung - zuviel Fadenspannung kann auch zum Reißen des Fadens führen, ebenso, wie eine zu hohe Nähgeschwindigkeit. Die Nähgeschwindigkeit, die eine 12er Pfaff schafft, sollte aber unkritisch sein.

Gruß
Heiko

So, ich habe die Leitkanten dran. Trotz Kontrolle und langsam nähen und und und ist der Faden noch einmal aufgeribbelt. Ich habe dann abgeschnitten, den Faden gekürzt und neu eingefädelt und dann nach Thorstens Methode weiter genäht. Sieht ganz passabel aus - ich bin damit zufrieden.

Das nähen durch DS-Tape macht beim Segel nähen überhaupt keine Probleme, nur eben beim Dacron. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal eine etwas dickere Nadel ausprobieren. Für heute reicht es aus.

Danke für alle Antworten

Ich hatte genau das gleiche Problem mit dem Faden und DS-Tape aber auch schon beim Icarex. Hängt halt davon ab, wieviel Kleber sich bereits an der Nadel abgesetzt hat. Zwischendurch mache ich diese mit etwas Verdünner wieder sauber. Von Nadelöl hab ich noch nicht gehört. Tech-Bond kenne ich auch noch nicht. Muss ich mir mal anschauen. Für Dacron nehme ich eine 90er Nadel. Das lief ganz prima. Jedoch habe ich mit Zickzack genäht. Bei meiner nächsten Leitkante werde ich anders tapen

Hallo zusammen,

mal eine Frage, bringt eigentlich so ein Fadenöler auch was bei ausgelassenen Stichen oder eher nur dann, wenn sich der Faden aufribbelt. Ich habe hier aufeinmal Stichaussetzer. Aber immer nur dann, wenn ich durch DS-Tape nähe. Nähe gerade mit 120er Garn. Nadeln waren 75er und 80er. Ich habe später auch mal eine 70er genommen und hatte da bisher keine Probleme. Teste mich jetzt hier durch um herauszufinden ob es an der Maschine liegt oder an meiner Verarbeitung.

Hm ich meine mal gelesen zu haben die Nadel dürfe nicht zu grob sein, im Verhältnis zum Faden. Der Faden wird durch die Nadel ja durch den Stoff geführt. Einmal unten angekommen geht die Nadel ja wieder nach oben. Hierbei wird durch die Reiben zwischen Stoff und Faden die Schlinge gebildet in welche der untere Greifer sich einhakt und die Verschlingung bildet. Ist die Nadel zu groß wird auch das Loch zu groß und es entsteht zuwenig Reibung zwischen Faden und Stoff. Es bildet sich somit keine Schlinge und es kommt zu Stichaussetzern.

Würde erklären warum es mit der 70er am besten ging...

Hört sich plausibel an. Bisher kannte ich auch nur "lieber eine größere Nadel nehmen". Zumindest war das bei Dacron hilfreich oder wenn sich wegen dem Kleber Knöttchen gebildet haben. Aber damit habe ich eigentlich keine Probleme. Beobachte mal weiter.

Hallo Dotmatrix
Um Gottes willen, mit einem 120er Faden nähen ist sehr schwierig, weil er ist maximal 3-fädig und da ist es gegeben dass der Faden aufrubbelt. Ich näher generell mit einem Serafil 80 und mit einer 90er Nadel, da passiert nichts. Ich habe das Problem mit dem 120er Faden auch gehabt, weil ich es nicht in den Griff bekam, flog er in die Tonne.
mfg Bernd

Auch eine schöne Kombination, die ich für meine Kites genommen habe, 100er Seralon (Amann) und 80er Microtex Nadel. Ergab auf meiner Pfaff ein schönes Stichbild. Aufgerubbelt ist auch nüscht.

Normalerweise läuft es mit dem 120er Bernd. Bei mir ribbelt sich der Faden nicht auf. Es kommt halt zu Stichaussetzern auf Skytex 27. Aber auch nur unregelmäßig und wahrscheinlich war die Nadel zu groß oder zu alt oder beides. Bei meinen letzten Proben lief es mit einer frischen 70er Microtex. Geribbelt hat es bei Dacron. Das lief gar nicht. Dacron nähe ich jetzt aber wieder mit 80er Garn. Das läuft ohne Probleme mit ner 90er, korrekt.