Lenkmatten Begriffserklärung

    Zitat

    DIe ideale Matte hat theoretisch keine Lufteinlässe.


    Entscheidend ist ob, der höchste Staudruck angezapft wird. Davon hängt der Druckunterschied außen zu innen ab, und damit auch der Erhalt der idealen Form. Kann man bei den meisten neuen Entwicklungen sehen, dass die Öffnungen kleiner werden (z.B.Buster oder Ozone). Zu hohe Öffnungen ziehen weniger Druck. (deutlich zu spüren im Vergleich meiner EKKO und SKUA)


    Vorteil kleiner Öffnungen: die Matte leert sich nicht so schnell und nach Klappen füllt sich die Matte langsamer; Nachteil: Matte braucht zum Start etwas mehr Anströmung; Problem: der Staupunkt wandert bei der Bewegung im Windfenster.


    Zitat

    Ist natürlich nicht machbar, also muss man einen Kompromiss anstreben. Der gravierende Unterschied zwischen Hochleistern und Einsteiger Kites ist die Tiefe der Kammern. Die Hochleister sind wesentlich kürzer.


    Ich denke man muss immer das ganze Profil sehen. Die Streckung des Kite verkleinert lediglich die Schleppwirbelverluste an den Außenkanten im Verhältnis zur Fläche. Interessanter ist da schon die Gestaltung der hinteren Kante. Manche Matten sehen dort aus wie Luftmatrazen. Ziel ist es, die Strömung auf der Oberseite Richtung Kante zu verzögern und sie bei gleichem Druck mit der Unterseite zusammenzuführen. Eine scharfe, spitze - im Profil - hintere Kante spricht für ein leistungsfähiges Profil. (Ich liebe meine LD Stunt dafür :) )


    "Schnelle" Matten brauchen "flachere" Profile und eine effektive Umströmung der Kappe, so dass eine Kraftkomponente die Matte nach vorne zieht. Also etwas für Buggy-Fahrer.


    Zitat

    Aus der Art der leistungsbedingten Konstruktion lässt sich jetzt auch leicht der Preisunterschied ableiten. Hochleister müssen wesentlich aufwändiger gebaut werden um vernünftig zu fliegen.


    Die minimalisierte Waage der Yakuza ist ein schönes Beispiel. Fast schon ein Wunder, dass die Matte damit ein sehr gutes Flugbild abgibt!


    Eine Matte mit gebogener Vorderkante - in der Projektion von oben - kommt besser mit schräger Anströmung klar (wieder Vergleich EKKO und SKUA).
    Eine Matte mit stärker gebogener Form - von vorne gesehen - kann Böen durch Verformung weicher schlucken (extrem: EKKO zu C-Quad).


    Soweit meine Erkenntnisse....

    Mit Eckiger meine ich ja grade, dass die kammern länger sind. Und ne Buster sieht immernoch Eckiger aus als ne Bora oder???

    Zitat

    Ne bora is halt schwerer zu starten

    Du hasts erfasst und dass ist der grund, warum ich keinem anfänger ne borad in die hand drückenb würde, da der ziemlich schnell gefrustet wäre.

    My Stuff:


    scorpion 13.0, Buster2 4.0 ,M-Quad, Birdy, Paraflex 1.5, Go2Start, Scrub Nebula ATB, NEXT Black Chili

    Eine Buster sieht nicht eckiger aus als eine Bora und eine Bora ist nicht schwer zu starten ....


    Ein Hochleister ist sicher schnell, hat aber keine so grossartige Beschleunigung, da sind Einsteigerschirme schon mal schneller bei begrenzter Höchstegeschwindigkeit.


    Dann schreib Dir mal was zurecht, hoffentlich nimmt das niemand ernst.

    Zitat

    Fast schon ein Wunder, dass die Matte damit ein sehr gutes Flugbild abgibt!


    Und nicht nur ein gutes Flugbild. Es ist erschreckend was das Teil zu leisten imstande ist. SIehe z.B. scanners video mit einem 360er bei absolut Nullwind.
    Nicht eine tolle Detaillösung ist entscheidend sondern ein Gesamtkonzept. Man gewinnt den Eindruck. daß nach Yakuza nix mehr kommen kann. :(

    Naja jut ich steig aus hab keine lust hier zu diskutieren kann man ja anscheinend nich vernünftig mit gewissen leuten hier...

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    soft kites sind eig. alle matten zum beispiel is ne buster auch nen softkite

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    das sollte eig nen artikel sein xD weil es gab ja nen andern thread in dem diskutiert wurde ^^ nur sind ja hier sehr geteilte meinungen^^

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    bevor der thread hier verkommt mal ne frage wie kann man bitte artikel schreiben??? oder sind das threads die dann zu artikeln von mods gemacht werden... denn dann sollte man den hier vlt zu einem machen... da ja die meisten diese klassifizierung für halbwegs tauglich halten

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    Um keinen neuen Fred zu starten:


    Kann bitte jemand erklären was genau ist der SEITENZUG? Und was ist es nicht?
    Ist es immer schlecht, ehm ungewünscht?


    Danke, Geezer

    Ehemaliges Familiensilber: Borat Family und einige Lieblinge, XXtreme XXracer
    ´schab nur einen mehr, dafür aber 26m2!
    GORA ASKATASUNA!!!

    Buggy halt dich fest! Ich als Laie versuch mich mal an der Erklärung, da ich denke, dass ist der selbe Effekt wie beim windsurfen.


    Wenn man also den Drachen so schräg vor sich hat und ganz gemütlich im buggy sitzen tut, dann stell ich mir unter dem Seitenzug die Kraft vor, die der Kite eben nicht nach vorne (also in Fahrtrichtung) sondern zur Seite entwickelt. je nachdem wie stark der zug ist, muss man mehr oder weniger gegensteuern um nicht abzudriften. Ob man das nun mag oder nicht is geschmacksache, mich hats beim surfen eher gestört, da die Finne diese Kursdeviation nicht ausgleichen kann und man so unweigerlich in gewässer getrieben wird wo man nicht hin möchte, bzw nicht die volle geschwindigkeit ausfahren kann, weil man immer Power rausnehmen muss um gegen zu lenken.


    So. Entweder hab ich nun zur allgemeinen Belustigung beigetragen oder es handelt sich wirklich um denselben Effekt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Kann bitte jemand erklären was genau ist der SEITENZUG?

    Seitenzug = Zug zur Seite statt Vortrieb, Trieb nach Vorne. :-O
    Seitenzug entsteht vor allem, wenn man überpowered unterwegs ist. Eigentlich ist es ein gutes Zeichen dann eine Nummer kleiner zu wählen. Wenn jemand schreibt Schirm X hat so viel Seitenzug mehr als Schirm Y, warum kommt nicht mal einer auf den Gedanken, dass beide Schirme eben unterschiedlich sind, und bei Schirm X mit mehr Seitenzug gut eine Nummer kleiner gewählt werden kann als bei Schirm Y bei gleichem Wind. Das kann man z.B. beim Vergleich Crossfire Brooza ganz gut sehen bzw. fühlen. Im Umkehrschluß hat dann ein "Seitenzug-Kite" schlicht mehr Power pro qm. Ebenso ist es ein Trugschluß anzunehmen, dass wenn Pilot X 5qm zieht, man das selber auch müsste.


    Die Leute die vom schlimmen Seitenzug erzählen haben entweder nicht genug Material um kleiner zu ziehen, oder können sich die Blöße nicht gegben eine Nummer kleiner zu wählen.


    Wer also gut angeblasen fährt, der hat auch mit Seitenzug zu kämpfen, ganz unabhängig vom Schirm. Nur äußert sich dieser individuell, je nach Pilot und Bedingungen. Wenn mich irgendein Schirm zu sehr zur Seite zieht, muss ich schlicht eine Nummer kleiner wählen, unabhängig davon ob ich gerade mit der Yakuza, Butan oder der Seitenzug verschrienen Crossfire unterwegs bin. Das äußert sich alles gleich und lässt sich alles gleich beheben: Kleiner ziehen und Ruhe!

    Ich hab von Matten fast keine Ahnung, suche aber nun für meine Freundin einen Schirm. Da hilft mir die Begriffsklärung von Mighty durchaus weiter. Klar hat die Tücken, aber diese Begriffe werden einfach verwendet (egal, wie man das findet), und irgendwelche Begriffe braucht man auch. Vor allem die Diskussion im Fräd war hilfreich. Jetzt kann ich beschreiben welche Eigenschaften die Matte haben soll. Und entsprechend präziser suchen.
    Ein Dankeschön von mir dafür!

    Grüße aus Duisburg,
    Dave

    Kann man dann den Schluss davon ziehen, daß je grösseres Windfenster der Matte, desto kleinere Gefahr von Seitenzug?
    Also dass der Winkel zur Fahrtrichtung kleiner ist und dadurch der Seitenzug auch nicht so groß?


    Was ist dann der Unterschied (bezüglich Seitenzug) zwischen "stellen" und "jagen"? Wenn ich nämlich kleiner ziehe, muss ich auch mehr sinusen um die Kraft rauszukitzen...

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    Auf die Gefahr hin Erkenntnisse meiner Vorredner zu wiederholen und ignorierend, dass ich noch nie im Buggy saß:


    Situation: der Buggy bewegt sich senkrecht zur Windrichtung!


    Der Buggy kann sich nur bewegen, wenn der Winkel der Leinen beim Piloten zur Bewegungsrichtung kleiner 90% ist. Der Kraftvektor der Leinen lässt sich dann in eine Komponente in Fahrrichtung ("Antriebskraft") und eine in Windrichtung zerlegen. Letztere könnte man als "Seitenzug" definieren.


    Erreichen zwei Piloten mit unterschiedlichen Matten bei gleichen Bedingungen die gleiche Endgeschwindigkeit, kann also der "Seitenzug" trotzdem unterschiedlich sein. Für einen Buggypiloten wäre die Matte mit geringerem "Seitenzug" effektiver, für einen Powerkiter eher der andere!

    Hi,


    gute Matten ziehen nach vorn .... das sollen sie im Buggy ja auch ....


    schlechte Matten bauen Seitenzug auf, d. h. schlechtes Waagematerial dehnt sich etwas, dadurch wird die Matte steiler angestellt und kann nicht mehr so weit nach vorn fliegen und dann nach vorn ziehen, sondern eher zur Seite.


    Natürlich wird jede Matte irgendwann mal vom Wind weggedrückt, dann muss man kleiner ziehen und wird dann auch wieder schneller.


    Das ist auch der Grund warum manche so grosse Matten ziehen können und der Einsteiger sich das erst erarbeiten muss, gutes Waagematerial und eine weit offene Bremse bringt den Kite so weit nach vorn dass die Seitenzugkräfte und der Lift geringer sind als bei schlechter Einstellung und schlechtem Material.


    Der Unterschied fällt auf der Kreuz ganz stark ins Gewicht, billiges Material fällt auf der Kreuz gnadenlos zurück.
    Auf Raumkurs ist Seitenzug nicht so störend, Hochleister müssen auf Raumkurs eher ein bischen über die Bremse geflogen werden damit sie nicht überschiessen.
    - Editiert von ah am 05.10.2007, 12:59 -

    • Offizieller Beitrag
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    Kann man dann den Schluss davon ziehen, daß je grösseres Windfenster der Matte, desto kleinere Gefahr von Seitenzug?

    Logischerweise kann, nehmen wir Halbwind, ein Schirm der weit vor Dir steht, Dich nicht so sehr zur Seite zerren wie einer, der direkt neben Dir steht. Und mit der richtigen Mischung passiert das sowieso "nicht". ;)


    Zitat

    Wenn ich nämlich kleiner ziehe, muss ich auch mehr sinusen um die Kraft rauszukitzen...

    Also wenn ich Seitenzug habe der nervt und deshalb kleiner ziehe, muss ich auch mit der kleineren Matte nichts rauskitzeln, da ist genug von da. Im Idealfall ist der Schirm ja so zu wählen, das es in Kombination mit dem Wind immer die selbe Kraft gibt.