Fragen zum Lötkolbentackern

  • Hallo Zusammen,
    nach langem Studium der Applikationsdiskussionen möchte ich mich an meinem ersten applizierten Drachen versuchen. Bisher habe ich nur einmal eine ausgeschnittene Applikation aufgeklebt und zusätzlich genäht. Allerdings habe ich nichts weggeschnitten. Jetzt wollte ich aber mal die Sandwitchtechnik ausprobieren. Bei einem zweifarbigen Drachen dachte ich mir, beide Tücher aufeinander zu legen, nähen und alles unnötige Wegschneiden.
    OK, nennen wir es frei nach Backes: Sandwichtechnik einfachst :-O
    Irgentwie erscheint mir die Lötkolbentackermethode als die für mich Grobmotoriker einfachste Lösung.
    Natürlich habe ich jetzt jede Menge Fragen hierzu:
    Die Löcher, die der Elektronik-Lötkolben hinterlässt sind ca. 1 mm groß.
    Das erscheint mir doch etwas zu groß oder?
    Wie sind da eure Erfahrungen? Besser die Lötspize feilen oder was anderes einspannen (Nagel oder so)
    Gibt es einen idealen Abstand der Löcher? Bei zum Beispiel 30 cm Applikationsstrecke als Gerade, gefolgt von einem Radius von ca. 30 cm 180 Grad? Ich denke mal zuwenig Fixierung erschwert das Nähen ungemein, wogegen zuviel fixierungen dann eher an ein Sieb erinnern als an einen Drachen.


    Gruesse
    Torsten

    Viele Grüße
    Torsten


    www.farben-im-wind.de ...und ist der Himmel grau und leer, dann schenk ich meine Farben her.

  • Morgen
    Ich hab das ja noch nicht ausprobiert, aber spann doch mal eine Nähnadel in den Lötkolben. Als Abstand sollte 5 cm ausreichen.


    Ich fixiere sowas immer mit einem normalen Prittstift. Geht prima, und muß ja nur halten bis die Teile zusammengenäht sind.


    Gruß aus Berlin
    steini

  • Frage zum Prittstift Verklebt er die Nadel beim durchnähen?
    Habe einen 20 watt Kolben und die Spitze richtig spitz angefeilt. Ganz kurze Berührungen mit den stoff reichen aus,ich versuche die Punkte auch immer so zu setzen das ich sie übernähen kann.Lege eine schablone mit an so das du wirklich die Punkte da setzt wo sie hin sollen .Versuche
    es an kleine Probestücke.

  • Ich hab bisher immer mit Pritt und ähnlichen Stiften gearbeitet.
    Vorteil: schnell und nachher problemlos abwaschbar und die Nadel ist bei mir auch nicht verklebt. Das mit dem Verkleben hab ich, wenn überhaupt, nur mit dem doppelseitigen Klebeband. Das hängt aber auch, glaub ich jedenfalls, mit der Nadel und dem Faden zusammen.
    Ich leg das Stoffteil mit der Schablone auf eine durchleuchtete Glasplatte, zeichne die Konturen mit dem Prittstift nach, lege das zweite Stoffteil drauf und zeichne mit nem einfachen Buntstift die zu nähende Spur an. Dann wird mit nem engen Zickzack drüber genäht und anschließend mit einem Nahttrenner die jeweiligen "Überstände" abgeschnitten. Das geht fix und sieht sauber aus, weil die Schnitte fast ansatzlos durchlaufen.
    Nur VORSICHT, der Nahttrenner ist spitz und scharf .... :O

    Grüße von der Mosel ... Kl.-Peter


    Laute Menschen hört man,leisen Menschen hört man zu.

  • Ich habe auch meine ersten Gehversuche im Applizieren hinter mir und mit Prittstift gearbeitet.
    Das hat hervorragen geklappt. Der Kleber ist mit Wasser abwischbar und verklebt die Nadel nicht (im Gegensatz zum Nitto-Tape o.ä. ...).
    Lötkolbentackern nutze ich aber um Kappnähte zu fixieren, wodurch das Ergebnis in der Regel genauer wird.

  • Zuckerwasser, Tesafilmstreifen, 3M Mount, Prittstift... Die ideale Lösung gibt es wohl nicht. Jede Variante hat auch immer Nachteile. Sag doch mal was für eine Appli das werden soll dann könnte ich evtl. die eine oder andere Variante empfehlen, eventuell!!

    Schöne Grüße aus Hamburg, Dirk


    Leider existiert meine Website rc-kites.de nicht mehr, da mein neuer Hoster zu blöde war die Domainübertragung rechtzeitig abzuschließen. Ihr findet dort nur noch Werbung

  • Es soll ein Drachen mit einer flächigen "Flechtapplikation" werden. Aber kein "Flechtdrachen".
    Ich habe den Lötkolben jetzt "angespitzt" ging doch einfacher als ich dachte und die Löcher haben jetzt auch eine akzeptable Größe (bischen größer als Nähnadel).



    Danke für die vielen Tipps!


    Gruesse
    Torsten

    Viele Grüße
    Torsten


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