Anschaffung Libre Micro Race - Fragen zur Ausstattung

    Hat zu diesem Thema jemand Tipps?

    Auseinander schrauben. Da ich (noch) kein Wohnmobil habe, werde ich das zunächst auch erstmal so machen müssen. Im Urlaub hat man ja Zeit.

    Gruß
    Peter

    Hallo,


    ich habe jetzt auch meinen Micro Race bekommen (die Pro-Version) und natürlich sofort im Garten aufgebaut. Macht wirlich einen sehr soliden Eindruck, obwohl ich schon fast bereue, nicht doch die Edelstahlversion genommen zu haben, da ich beim Zusammenbau schon die ersten Farbabplatzer produziert habe. Bin gespannt, wie schnell an solchen Ecken dann der Rost kommt, wenn man nicht jedes Mal gleich mit einem Farbtupfer drüber geht.


    Dafür habe ich jetzt zwei Segel (4,6 und 6,5 m²). Da wird es mir hoffentlich nicht so gehen, wie im letzten Urlaub mit dem Blokart, wo ich von 7 Tagen nur einen richtig nutzen konnte. Jetzt fehlt nur noch eins für Starkwind.


    Die Hersteller-Gewichtsangabe von 40 Kg konnte ich angesichts der Robustheit und der Ausmaße des Chassis kaum glauben, daher habe ich mal nachgewogen:
    Chassis (Stahl, schwarz, mit verstärkter Hinterachse) inkl. Sitz : 36,5 Kg
    Segel (4,6 m²), Mast und verstärkter Baum : 11 Kg


    Macht zusammen 47,5 Kg.
    Aufgrund messtechnischer Ungenauigkeiten würde ich sagen + - 1 Kg. Ok, lieber etwas schwerer und dafür stabil.


    Eine Frage noch an die Micro Race - Besitzer: ist es normal, dass der Mast ziemlich lose im Mastfuß steckt ? Da sind einige mm Spiel am oberen Rand des Mastfußes. Unten gibt es zwei Stellschrauben für die Einstellung der Mastneigung. Macht man die richtig fest (mit Schraubenschlüssel), wenn der Mast drin sitzt oder nur mit der Hand leicht anziehen ?


    Gruß Peter


    Gruß
    Peter

    Tolles Teil , ich wünsche dir viel Spaß damit. Wie groß ist der denn noch , wenn du ihn auseinander nimmst ?
    Gruß Gerard

    Allzeit guten Wind

    Tolles Teil , ich wünsche dir viel Spaß damit. Wie groß ist der denn noch , wenn du ihn auseinander nimmst ?
    Gruß Gerard

    Danke.
    Das längste Teil ist mit knapp 2m das 6,5 m² Segel. Die anderen Chassisteile sind, soweit man sie zerlegt, maximal 1,5 m lang. Da ich im Kombi transportiere, muss ich alles auseinander nehmen, also zwei Hinterachsen (Räder bleiben dran), das vordere Teil mit Gabel und Vorderrad und der Sitz. Alles schon ziemlich sperrig im Vergleich zu einem Blokart. Mittelfristig plane ich mit Wohnmobil oder zumindest mal mit einem Anhänger, damit man nicht jeden Tag alles auseinander nehmen muss. Aber es sind auch nur vier Schrauben fürs Chassis und zwei für den Sitz, also kein großer Aufwand.


    Gruß Peter

    Gruß
    Peter

    Hallo Peter,


    ich nehme für den Transport auch die Hinterachsen raus. Dann hänge ich ihn auf den Fahrrad-Heckträger vom Wohnmobil und stecke die Achsen wieder rein.
    Auf lange Sicht hilft glaube ich nur ein ein Deckelanhänger (z.B. von Koch) und dann den Segler auf die Reling des Deckels legen. In den Anhänger kann dann das ganze Zubehör und was man sonst noch so braucht (z.B. Bierkiste, hihi...).
    Allerdings ist mein Womo schon 7 m lang, daran noch einen 5 m langen Hänger? Hmmm... Brauche jetzt schon 4 Parkplätze beim Einkaufen.


    Also erst mal Heckträger testen. So ganz glücklich bin ich damit aber auch nicht. Eine Alternative wäre ein Fahrradträger für die Anhängerkupplung.


    Gruß
    Manfred

    Hallo,


    bin vorgestern vom Strandsegelurlaub auf Römö zurückgekommen und möchte kurz über meine Erfahrungen mit dem Libre MicroRace berichten:


    Der Transport im Kombi (Golf 7 Variant) war problemlos, aber die Teile hätten nicht größer sein dürfen und es passen dann auch nur maximal 2 Personen ins Auto. Der Erstaufbau hat knapp 40 Minuten gedauert. Nach einer Woche war ich dann bei 18 Minuten angekommen - also, alles easy.


    An zwei Tagen hatten wir etwa 6 Bft mit 7er Böen. Da hätte ich das 3,5 m² Segel gebrauchen können. Ich habe zwar auch jemanden mit dem 4,6er Segel fahren sehen, mich als quasi Anfänger aber nicht getraut. Ansonsten war ich an den anderen Tagen mit den beiden 4,6 und 6,5 m² Segeln gut ausgerüstet und war zwischen 3 bis 5 Bft sehr gut unterwegs. Mit etwas mehr Erfahrung geht das 4,6er Segel vielleicht auch bis 6 Bft, denke ich. Durch meine Erfahrungen im Jollensegeln war ich eigentlich immer sicher und auch recht flott unterwegs.


    Zu den Rädern: die Standardräder ("Schubkarrenräder") laufen eigentlich problemlos, allerdings sind die Bigfootreifen im Vorteil, wenn der Boden weicher und feuchter wird, was auf Römö leider sehr oft der Fall ist. Bin einige male im weichen Sand stecken geblieben, wo die Kollegen mit Bigfooträdern dann an mir vorbei gezogen sind. Diese Räder kommen also höchstwahrscheinlich auch noch auf meine Einkaufsliste, allerdings wird der Transport im Kombi dann womöglich problematisch, zumindest aber aufwändiger.


    Zur Frage Edelstahl vs. Schwarzstahl: die meisten (geschätzte 80%) hatten die Edelstahlversion. Bin mir nicht sicher, ob ich es nochmal irgendwann bereue, die knapp 1000 Euro Aufpreis gespart zu haben. Ein paar Macken sind jetzt schon im Lack und natürlich nicht vermeidbar. Rost habe ich noch nicht. Wenn es nur die Optik ist, kann ich damit gut leben.


    Mein Fazit: der MicroRace ist ein super Teil, läuft auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr gut (mein Topspeed war 54 km/h), geht spät, dann aber gut kontrollierbar auf zwei Räder und die Sitzposition ist sehr bequem, sodass man auch mal eine Stunde am Stück fahren kann, solange man sich nicht am Limit bewegt. Generell hatte ich das Gefühl, zu den eher schnelleren Teilnehmern zu gehören. Es waren recht viele MicroRace unterwegs (vielleicht so 20 bis 30%), einige Blokarts, Eigenbauten und mir unbekannte Gefährte. Von den typischen Seglern der internationalen Klassen habe ich nur einen einzigen gesehen. Der hat mich dann aber locker überholt - das ist noch mal eine ganz andere Welt.


    Gruß
    Peter

    Gruß
    Peter

    Vielen Dank für deine Ausführungen , das ist interessant.
    Es wundert mich schon ein bisschen, daß der MR. Schubkarrenräder hat , so billig ist er ja auch nicht .
    Die Bigfoot sind sicher eine lohnende Investition, die hatte ich am Brouwersdam auch auf dem Segler.
    Gruß Gerard

    Allzeit guten Wind

    Hallo Peter,


    danke für Deinen Erfahrungsbericht. In meiner Kitebuggy-Zeit bin ich die Midi Bigfoots gefahren (siehe Foto). Auf meinem Blokart hatte ich die normalen SK-Räder.
    Die SK-Räder sind auf festem Sand schneller, die Bigfoods auf weichem. Auf Römö ist der Boden aber relativ fest. Wenn du in Vejers oder im Norden (Löcken, Blockhaus usw.) fährst kommst Du um die Bigfoods nicht herum. Daher hatte ich immer beides dabei. Naja, die Transportprobleme sind herausfordernd ...


    Gruß
    Manfred

    Habe meinen Segler heute das erste mal auf dem Heckträger vom Wohnmobil aufgeladen.
    Passt wie ein Handschuh... Sitzt genau im Träger auf. Nur die Achsen würden die Rücklichter verdecken. Daher packe ich diese extra in einer Tasche auf dem Fahrradträger. Den Sitz habe ich in der Dachbox verstaut.


    Jetzt kann es los gehen...

    Sehr schön!
    Den Helm braucht man ja im Grunde genommen nur, weil man beim Ein- und Aussteigen gelegentlich den Baum an den Kopf bekommt - ich zumindest :/


    Was ich ehrlich gesagt noch wichtiger fände, wäre ein Gurt zum Anschnallen. Das ist beim Micro Race wohl so nicht vorgesehen. Ich hatte mal den Gurt, der zu Stabilisierung des Sitzes unten herum geführt ist, nach oben geholt und mich damit angeschnallt. Das sitzt aber nicht wirklich gut. Bei einer Kenterung würde man da wohl mehr schlecht als recht in den Seilen hängen. Mal schauen, ob ich mir da noch irgendwas bastele ...

    Gruß
    Peter

    und ich dachte, der Gurt ist nur nach hinten gebunden, weil er nicht genutzt wird.
    Anschnallen finde ich heikel. Ich musste schon oft (auch aus meinem Blokart) schnell aussteigen.
    Am WE hat auf Römö die Europameisterschaft statt gefunden. Die haben ihre MircoRace oft angeschoben (Wind war nicht so doll) und sind dann aufgesprungen. Mit Anschnallen geht das schlecht.
    Und wenn man mal kippen sollte, schmadderst Du so oder so über den Sand, ob Gurt oder nicht.
    Ganz ehrlich..., wenn in DK der Helm nicht vorgeschrieben wäre, würden die meisten ohne fahren.


    Gruß
    Manfred

    Ja, das mit dem Anschieben und reinspringen kann einen bei schwächerem Wind schon mal vor längeren Standzeiten bewahren, ist aber nicht so mein Ding. Dazu bin ich zu bequem und ungelenkig.


    Gekentert bin ich noch nie, habe aber schon etliche Anfänger, meist in den Blokarts der Strandsegelschule, umkippen gesehen. Die hat es nicht durch den Sand gezogen, sondern sie hingen sicher im Gurt. Solange der Mast nicht bricht, reicht selbst die schmale Spurbreite der Blokarts aus, dass man dabei nicht auf den Boden knallt. Leg mal den Micro Race auf die Seite - da hängt der Sitz rund einen Meter über dem Boden. Wenn es einen guten Gurt gäbe, würde man sich beim Kippen nicht ein Haar krümmen, vorausgesetzt, der Mast bleibt ganz. Ohne Gurt möchte ich bei höheren Geschwindigkeiten wirklich keinen Abflug machen - das könnte böse enden.


    Ich denke zwar, dass ich das im Griff habe, nicht umzukippen, aber auf 2 Rädern zu fahren, macht ja auch ne Menge Spaß, sodass ich da von mal zu mal mehr riskiere. Aber vielleicht mache ich mir da auch zu viele Gedanken....

    Gruß
    Peter

    Ich bin dieses WE auf Römö.
    Wegen der angekündigten Regatta könnten wir nur am Südzipfel fahren.
    Aber es hat Spaß gemacht.


    Mir fehlt das 4,6 qm-Segel (habe 5,5 und 3,5 qm). Hat jemand eins zu verkaufen?


    Gruß
    Manfred