Frage wegen Nähfehler

    Hmmm … wie immer … es kann 1000 Gründe haben.
    100er Nadel bei 80er Garn ist ja schon ziemlich groß, daran sollte es eigentlich nicht liegen.


    Bitte mal folgende Dinge tun:


    1. Greifer-Bereich richtig ordentlich auspusten und ggf. mal mit einem Pinsel nachwischen. Staub-/Garnreste im Greifer können dazu führen.
    2. Einen kleinen (!) Tropfen (!) Nähmaschinenöl unten in den Greifer geben. Zu viel Öl mit einem Taschentuch aufnehmen.
    3. Ist die 100er Nadel frisch oder alt ? Stumpfe Nadeln erzeugen auch diesen Fehler.
    4. Titan-Nadeln reduzieren das Verkleben der Nadeln und Klebereste gehen einfacher ab.
    5. Evtl. mal mit Reststücken mit verschiedenen Fadenspannungen Ober- und Unterfaden testen. Deine Oberfadenspannung scheint sehr locker zu sein.
    6. Wenn Du mit dem Segel sonst zufrieden bist, würde ich die Naht öffnen und die Leitkante mit der Hand in die vorhandenen Löcher nachnähen (Handrad … ohne Padal). Dauert zwar 10 Minuten … aber Du hast wieder Freude am Segel.


    Teste erst mal 1 und 2 an Reststücken.


    Viele Grüße, Jörg

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    Was mir gerade auffällt … Du hast das Garn doch bei mir gekauft … ?!?
    Wenn es 80/3 ist, ist es Avino E … das ist schon sehr glatt, ähnlich dem Serafil von Amann.


    Gruß, Jörg

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    Wie läuft deine Oberfadenrolle? Ich habe meine etwas entfernt auf einem Kohlefaserstab. Die Spule sitzt auf einem Kugellager und der Faden läuft durch 2 Führungen. Mache nachher ein Foto .


    Habe letztens die spule direkt auf den Stift der Maschine gesetzt und hatte dann ähnliche Aussetzer. Wieder aufs Kugellager alles wunderbar. Maschine 1222E.

    Moin Danke schon mal für die schnellen Antworten

    da ja immer eine seite der stiche fehlt, tippe ich hier auch auf eine leicht verklebte nadel..


    Der greifer bekommt dann den oberfaden nicht, weil er ab und zu von der Nadel wieder mit rausgezogen wird.
    du könntest eine Schmalere einstellung wählen, dann ist die wahrscheinlichkeit höher eine gute naht zu bekommen,
    Es könnte aber auch eine nicht ganz sauber eingestellte maschiene sein


    Gruß matze

    da ich die LK nicht vorgeklebt habe ausser am Anfang bin ich mir ziehmlich sicher dass die Nadel schon Sauber war da ich ja vom Segel nähen leidgeplagt bin X/ werde heute aber einfach noch mal mit einer neuen Nadel an einem Probestück mich nochmal versuchen um das denn auch auszuschließen da sie dann ja sauber ist von Anfang an so ist auch dann einfach der Vorschlag von @Ulzburger ders Try and Error auch nicht so Tuch schädigend ||

    ich habe vor dem Projekt Wollmäuse aus dem Greifer/Transport Bereich rausgeholt (was sich da alles Ansammelt 8| ) und das Nähmaschinen öl bekommt er auch so alle 20 Nähstunden ein Tröpfchen aber ich werde meine Maschine nochmal in die Garage mitnehmen und ordentlich auspusten mit dem Kompressor um sie nicht nur Sauber sondern Rein zu machen.
    Mit der Nadel habe ich nur das Tuch genäht also würde ich die als neu bezeichnen ich werde aber als nächstes dann mal am Probestück deine 90er versuchen denn die sind ja beschichtet. ich hatte sie am Anfang auch drin hatte dann aber durchs verkleben am Nadelloch schnell ein Fadenreisser so dass ich dann mal die 100er Jeans versucht habe und sie länger durchgehalten hat bin ich bei ihr geblieben.
    Ich werde dann auf den Probestück(en) auch mit der Fadenspannung noch mal rumspielen findest du sie denn im Segel auch zu gering?
    Könnte ich auch einfach eine neue Dacron LK mache und dann auf das Tuch Nähen oder ist das Segel dann durch die zusäzliche Perforation zu sehr Geschwächt? Dann würde ich nämlich lieber mit Segelmachernaht Nähen würde mir besser gefallen so im Nachhinein.

    Was mir gerade auffällt … Du hast das Garn doch bei mir gekauft … ?!?
    Wenn es 80/3 ist, ist es Avino E … das ist schon sehr glatt, ähnlich dem Serafil von Amann.


    Gruß, Jörg

    Ja ist dein Avino E das Sehr glatt ist

    Wie läuft deine Oberfadenrolle? Ich habe meine etwas entfernt auf einem Kohlefaserstab. Die Spule sitzt auf einem Kugellager und der Faden läuft durch 2 Führungen. Mache nachher ein Foto .


    Habe letztens die spule direkt auf den Stift der Maschine gesetzt und hatte dann ähnliche Aussetzer. Wieder aufs Kugellager alles wunderbar. Maschine 1222E.

    Ich könnte mir auch vorstellen dass der Fadenabroller der Maschine ein Problem mit der Rolle des Avinogarns hat, die ja unten einen großen Trichter hat und nicht wie die anderen Rollen einen "kleinen", geraden Kern als Auflagefläche. Es gibt ja auch diese Garnabroller mit Galgen wo die Fadenspule dann in der Mitte einfach nur Steht. Jetzt habe ich mich gefragt wenn die auf diesen Vorrichtungen benutzt werden hat man doch beim Nähen automatisch einen Drall in dem Garn durch das normale Aufspulen bei der Fertigung? Oder sind die schon mit einem gewissen vordrall aufgewickelt um dem entgegenzuwirken? Dann hätte ich den ja beim Abrollen nicht eliminiert und es kann dann evtl. zu Problemen beim fadentransport kommen (ist so ein Gedankengang von mir Gewesen) aber ich glaube das auch dieser Trichter der Avino Spule zu einem transprot Problem und einer ungleichmäßigen Oberfadenspannung führt ist das möglich oder ist das eher Quatsch? Wäre aber an einem Foto deiner Konstruktion mal interessiert. :thumbup:

    U can´t buy happiness…
    ...
    ...but u can bu(ild)y a Kite
    and go fly

    Klar kannst Du die Naht auftrennen und neues Dacron vernähen.
    Das ist kein Problem für die Stabilität des Segels (auf Grund einer möglichen Perforation)

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    ...Ich könnte mir auch vorstellen dass der Fadenabroller der Maschine ein Problem mit der Rolle des Avinogarns hat, die ja unten einen großen Trichter hat und nicht wie die anderen Rollen einen "kleinen", geraden Kern als Auflagefläche. Es gibt ja auch diese Garnabroller mit Galgen wo die Fadenspule dann in der Mitte einfach nur Steht. Jetzt habe ich mich gefragt wenn die auf diesen Vorrichtungen benutzt werden hat man doch beim Nähen automatisch einen Drall in dem Garn durch das normale Aufspulen bei der Fertigung? Oder sind die schon mit einem gewissen vordrall aufgewickelt um dem entgegenzuwirken? Dann hätte ich den ja beim Abrollen nicht eliminiert und es kann dann evtl. zu Problemen beim fadentransport kommen (ist so ein Gedankengang von mir Gewesen) aber ich glaube das auch dieser Trichter der Avino Spule zu einem transprot Problem und einer ungleichmäßigen Oberfadenspannung führt ist das möglich oder ist das eher Quatsch? Wäre aber an einem Foto deiner Konstruktion mal interessiert. :thumbup:

    Hallo Daniel,


    Wenn die Kone einen Standfuß hat, dann ist der Faden so aufgewickelt, dass man ihn von oben abziehen kann (über einen "Galgen". Wenn es nur eine Rolle, OHNE erkennbare Ober-, Unterseite ist, dann sollte die Rolle drehbar aufgesteckt werden, so das der Faden tangential von der Rolle abgewickelt wird.


    Evtl. hat auch der verwendete Kleber (Klebeband) einen Einfluß. Das System Tape-Nadel-Faden hat einige Faktoren die stimmen müssen. Probiere erstmal eine Neue hochwertige Nadel (Schmetz) und säubere die Spulenkapsel und das Greifersystem nicht nur von Fusseln mit den Kompressor, sondern kucke auch mal intensiv und gründlich nach Klebepopeln die evtl. nach unten gelangt sind. (Beste Reinungsmethode ist eine Pinzette mit einem großen alten Klebepopel dran... Dann die betreffenden Stellen vorsichtig abtupfen... so sollten sich Maschinenpopel an den Pinzettenpopel anheften... ;) )
    Diese Überprüfung und Reinigung mache ich z. Bsp. bei jedem Ölen.

    Viele Grüße
    Enrico


    Einmal editiert, zuletzt von Coyote ()

    Hört sich logisch an, was Enrico über die Trichterspule schreibt. Trotzdem habe ich mit meiner Konstruktion mit seitlicher Abwicklung die besten Ergebnisse und stelle auch keinen Drall im Fadenlauf fest.


    Den GfK Stab habe ich nur für das Foto unter die Spule gesteckt. Das Skatelager sieht man trotzdem nicht :whistling:

    das mit dem Standfuß sollte so sein, ist mir aber auch schon anders gegangen.


    Wieso auch immer hatte ich schon eine spule die ich auf den kopf stellen musste, hab mir extra nen anderen abrollergalgen gebastelt

    aber müsste dann deine Rolle nicht auch nach oben abgewickelt werden? Hat ja auch eine Fuß. Frage deshalb, weil ich Ich ein paar von den größeren Rollen habe.

    Hört sich logisch an, was Enrico über die Trichterspule schreibt. Trotzdem habe ich mit meiner Konstruktion mit seitlicher Abwicklung die besten Ergebnisse und stelle auch keinen Drall im Fadenlauf fest.


    Den GfK Stab habe ich nur für das Foto unter die Spule gesteckt. Das Skatelager sieht man trotzdem nicht :whistling

    @Coyote ich habe nur schmelz in verschiedenen Variationen und die Nadeln von nasenbär die ich nun mal auf meinem probestück probiere muss halt dan echt über try and error mal probieren aber halt eins nach den anderen.
    War halt mit den anderen Nähten zufrieden von daher wunderte mich das jetzt das es bei der LK nicht mehr so richtig laufen will. ||

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    Dacron ist extrem scharfkantig wenn es geschnitten, bzw. durchstochen wurde. Davon dann 2 Lagen + 2 Lagen Klebeband + Segel + evtl. Verstärkungen... da kommt schon an Dicke was zusammen. Solle die Syncronisation der Maschine nur ein Mü abweichen, die Nadel sehr verklebt sein, ect. pp. dann wird der Unterfaden nicht gefangen und du hast Stichaussetzer. Würde mich auch extrem ärgern... Kannst du nur nach und nach durchprobieren was eine Verbesserung bringt. Fadenspannung stimmt? Segel sieht ja ganz gut aus...kräuselt auch nicht.


    Schlinge mal den Faden jeweils 1x um die zwei verchromten Garnrollenhalter an der Maschine. Das beruhigt den Faden etwas.

    Viele Grüße
    Enrico


    bei meiner Konstruktion wird der Faden durch geölte Watte im Plastikrohr und durch etwas Schaumstoff “beruhigt“.


    @Crush Uwe, das meinte ich im ersten Teil. Trotz dass es logisch ist nach oben abzuwickeln bei einer Spule mit Fuß, habe bei meiner Konstruktion so die besten Ergebnisse. Aber ich werde mal ein paar Köcher mit beiden Arten nähen und auf den Drall genau achten.

    Stichausetzer im Zickzack können ihre Ursache neben schlechtem Klebeband, unzureichender Nadelreinigung oder Kleberesten in der Maschine auch in einer Dejustage haben. Speziell der Schlingenhub ist hier zu beachten. Allerdings ist es selten sinnvoll, nur eine Einstellung alleine vorzunehmen, ohne die anderen zumindest zu prüfen. Nadelstangenhöhe und Greiferabstand zur Nadel sollten auch geprüft werden.


    Da die Stichaussetzer immer an der selben Stelle sind, würde ich mal testweise die Stichbreite reduzieren. Reduziert sich das Problem dadurch, sollte die Maschine justiert werden. Bleibt das Problem unverändert, liegt es höchstwahrscheinlich an der Kombination von Nadel, Faden, Nähgut und Klebeband.


    Solltest du die Maschine zur Justage weggeben, gib in jedem Fall eine ausreichende Menge Nähgut mit, welches deinen Anwendungen entspricht. Ich stelle die Fadenspannung immer mit dem dünnsten verfügbaren Tuch ein, welches ich nähen möchte und prüfe dann mit doppeltem Dacron, ob das auch geht.

    Guten Morgen,


    Habe gestern im Spulen/Greifer Bereichnachgeschaut und soweit keine Klebereste gefunden sah bis auf ein paar fusseln die sich weg pinseln ließen sah es soweit gut aus.
    Ich habe dann die LK aufgetrennt und das den Dacronstreifen dann zum testen benutzt. Nach dem die 90 Titannadel von Nasenbär super lief habe ich einfach zum ausprobieren eine 80er Topstitch ausprobiert die auch ohne Probleme lief von daher habe ich mich dann für die dünnere Nadel entschieden, da ich die LK ja nur zum fixieren punktuell verklebt habe, nimmt die Beschichtung mMn kein essenziellen Einfluss auf das Ergebnis.


    Mit Der Fadenspannung tue ich mich irgendwie Schwer, wahrscheinlich fehlt mir ein einfach die Erfahrung, aber sobald ich mit der Spannung so weit runter gehe (etwa so 3,2 bei meiner Maschine) das der Oberfaden den Unterfaden nicht mehr ganz rauslupft, ist der Unterfaden auf der Unterseite komplett gerade gezogen, gehe ich dann ein tick weiter hoch mit der Spannung sieht man den unterfaden von oben wieder und auf der Unterseite ist der Oberfaden nicht zu sehen, von meinem Verständnis aus liegt das aber wohl am relativ hartem Dacron das da nicht richtig vermittelt werden kann oder verstehe ich was falsch denn normal muss die Schlaufe genau mittig der Materiallage laufen oder?


    Nach dem dann die Teststiche des 3FachZz mehr oder weniger gut mit der Oberfadenspannung liefen bin ich dann an die Leitkante gegangen und nach nicht einmal 6cm hatte ich dann meinen ersten Fadenhänger X( , dass sah aber nach einem Drall Problem des Garns direkt vor der Nadel aus allerdings war diese Stelle auch ziemlich dick da Segel, 2xSaum und 2x das Lesezeichenband + die 2 Lagen Dacron aufeinander trafen (bei den Teststichen lief es auch einen halben Meter ohne mucken auf 2x Dacron+Segel). Nachdem neuen ansetzen hatte ich nach weiteren 5cm 3 Schlaufen Fehler (anscheinend könnte es tatsächlich ein Justage Problem sein denn es waren 2 mal die äußersten der rechten Seite und einmal der danach also die selbe äußerste Nadelposition wie beim normalen ZZ Stich) die ich aber erst gesehen habe nachdem ich fertig war da ich in dem Moment mit der Segelführung im Dacron zu Kämpfen hatte, ansonsten lief sie aber ohne weitere aussetzer.


    Naja ich bin Begeistert... … eine Rekalibrierung oder Justage kann ja eig. nicht schaden die Maschine war wohl noch nie wirklich beim Service, kann man das den mit gutem gewissen zu einem Fachhändler bringen (wir hätten ja bei uns in Lübeck einen) oder tun die sich eher schwer mit unseren Drachenstoffen und der Justage auf diese?? und @Heiko... wie viel ist denn eine ausreichende Menge und sollte ich das denn auch schon vorkleben und co.? Das Dickste was wir/ich nähen ist dann ja im Nasenbereich Spinacker, 2 lagen Dacron und 2 lagen Gurtband bzw Bisonyl mit bis zu so 5 lagen Klebeband würde ich mal sagen sollte ich das denn auch so vorbereiten?.


    ...Nun ja nach dem ich dann die Garnenden verknotet und abgeschnitten habe musste ich feststellen das es schon wieder 1 Uhr war =O (Die zeit verfliegt auch einfach so beim Basteln/Nähen X/ ) fällt es dann auch nicht schwer die Sachen zusammen zu packen und sich in die Waagerechte zu begeben da der Wecker ja auch Erbarmungslos seinen Job um 5:15Uhr erledigen wird (ich hätte ihn gerne vorhin verprügelt, auch wenn ich weiß das Gewalt keine Lösung ist :P ).


    Ich werde heute nochmal auf dem Teststück einfach nochmal ein wenig mit dem normalen ZZ nähen und sehen was Passiert

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    so kleines Update habe mal die Maschine aufgeschraubt und dank eines sehr hilfreichen threads zur nadel/greifer justage mal die Abstände kontrolliert und nun ja die greifer Position war tatsächlich zu weit also mal nachjustiert (und auch die anderen Parameter Nadelstangen höhe und greifer Abstand kontrolliert) siehe vorher nachher erste probenähte sehen vielversprechend aus.

    prima wenns wieder läuft :thumbsup:


    Ist halt doch ein feines zusammenspiel von vielen parametern


    ich habs lange üben müssen und öfter die maschine montiert, probe genaht und wieder demontiert.


    Sowas funktioniert selten auf anhieb


    Gruß matze