Urlaubsdrachen für Anfänger - (bin Stadtkind) :-)

    Hallo zusammen,


    da es bald für ein paar Tage an die Ostsee in die Ecke von Travemünde für einen Familienurlaub geht, habe ich mich an meine Kindheit erinnert und gedacht, dass doch wieder ein schöner Drachen her muss.
    Ich bin Stadtkind und absoluter Dracheneinsteiger und werde so einen Drachen auch nur hin und wieder nutzen um selbst bzw. mit meinen Kindern ein wenig Spass zu haben.


    Nun denke ich aber, dass man an einem einfachen Drachen vom Discounterangebot oder auch vom 08/15-Spielwarengeschäft nur wenig bzw. kurz Freude haben wird.
    Also habe ich ein wenig im Internet gestöbert. Ich habe ein Fachgeschäft in Scharbeutz nahe des Timmendorfer Strands gefunden, welches ich evtl. für einen Kauf und Beratung besuchen wollte.
    Allerdings bin ich auch auf euch Profis hier im Forum aufmerksam geworden, und habe so beim stöbern gelesen, dass vielleicht ein "gebrauchter" Drachen günstiger und genauso gut ist. Außerdem muss man wissen, was man mit dem Drachen machen will.


    Vielleicht kann mir also jemand von euch ein paar Tipps für mich als puren Anfänger geben. So ein paar Anhaltspunkte die sich mir als Frage stellen:
    - Lenkdrachen oder eher Matte?
    - 2- oder 4-Leiner?
    - 100 bis 150€ (oder mehr) gerechtfertigt, oder viel zu teuer?
    - Wo kaufen (I-Net oder in einem Fachgeschäft vor Ort)?
    - Tipps für das richtige Anfängermodell, mit dem sich ein gewisser schneller Erfolg einstellt. (Schließlich will der Papa seinem 2 1/2 Jährigem Nachwuchs ein gewisses Wow-Gefühl und Freude vermitteln. So nach dem Motto Papa und Sohn steuern einen Drachen).



    Viele Fragen, aber ich danke schon einmal für eure Antworten.


    Viele Grüße
    Markus

    Für hin und wieder benutzen würde ich eine Matte empfehlen. Vorteil ist, klein, gut zu verstauen oder auch immer im Auto dabei, wenn es mal in den Fingern juckt. Auch im Urlaubskoffer nimmt sie kein Platz weg.


    Welche soll es sein, ich denke, eine Spiderkites Lycos 2.5 wäre perfekt.
    2- Leiner Matte, die unheimlich viel Spaß macht, die geht auf Geschwindigkeit und später bei größeren Winden macht die auch ein wenig Druck.


    Dazu 2 Leinensets, einmal einmal 60kg und einmal 100kg. Dazu würde ich Powergrips nehmen. Gepolsterte Schlaufen sind Mist.

    Gruß Michael
    Komme gerne noch mal auf das eine oder andere Treffen.
    Viel hab ich nicht mehr zum Fliegen.

    Zur eher gelegentlichen Nutzung (vor allem im Urlaubsgepäck) würde ich auch zu einer kleinen Matte tendieren. Kleine Wasabi oder Lycos sind sicher nicht verkehrt, schau doch mal hier. Der Preis ist ok. Solange du die nicht senkrecht in den Boden rammst halten die auch ein bisschen was aus. Da kannst den Nachwuchs vor dir stehend in die Griffe greifen lassen und mit ihm oder ihr fliegen. Meine Kleine findet das witzig (funktioniert allerdings auch mit Stabdrachen gut)...

    Zunächst mal ist die Empfehlung von Michael, die Lycos 2.5, ein Top-Gerät. Fliegt an den dünnen Leinen schon sehr früh, an den dicken ist nach oben hin bei mehr Wind eher der Pilot die Grenze. Die Lycos wird dir auch noch in Jahren Spaß und Herausforderung bieten. Ich selbst habe die Lycos 2.5, fliege sie mit diversen Leinen und Powergrips, und mir macht sie riesig Spaß. Von daher hat @MichaelS mit allem was er schreibt vollkommen recht.


    Jetzt kommt das Aber: Die wird bei mehr Wind wirklich sehr schnell und kräftig. Schnell heißt du hast beim Lenken quasi keine Zeit mehr zum nachdenken und kräftig heißt, du musst dich unter Umständen setzen und wirst über die Wiese oder den Strand gezogen, je nach persönlichem Kampfgewicht :D . Mit dem Nachwuchs fliegen ist da dann ganz schnell rum. :thumbdown:


    Von daher würde ich dir zwar auch zu einer Matte raten, aber einer deutlich kleineren. Ich habe z.B. auch eine HQ Symphony Beach 1.3 die zieht wenig und kann auch bei starkem Wind locker stehend geflogen werden. Auch bei viel Wind habe ich da meine Kinder mit 3 Jahren zwischen die Leinen genommen, bzw. sie mit an die Lenkschlaufen gelassen und wir hatten gemeinsam Spaß. Bei weniger Wind können die Kids die dann auch sobald sie das Lenken drauf haben auch alleine fliegen. Ich denke aber das beginnt erst mit dem Schulalter. Für den Anfang würde ich auch auf weitere Leinen verzichten, an der See hat es doch immer Wind (sagt der, der 2015 im Herbst für eine Woche an der Holländischen Küste war und keinen einzigen Tag mehr wie 2 Bft hatte ;) )


    Gruß
    Stefan

    Halle :)


    Ich glaub ich würde mich als fortgeschrittenen Anfänger beschreiben :P Ich würde dir auf keinen Fall als erste matte eine über 2,0 empfehlen! Ich weiß ja nicht wie groß und schwer du bist, aber eine 2,5 kann es schon echt in sich haben, und ist auf jeden Fall kein Kinderspielzeug =O Ich hatte als erste matte eine paraflex von wolkenstürmer (1,7 ca. 60€)
    Da ist es nicht so schade wenn sie dir beim Aufprall kaputt geht, außerdem sind die sehr robust :)

    Ich stimme den Meinungenvon @MichaelS und @Andyy voll zu und hätte dich auch zu dem verlinkten Angebot hier aus der Börse geschickt. Günstiger kannst du eigentlich nicht zu qualitativ sehr guten Matten kommen. Wenn du wirklich ein bisschen mehr willst um den fliegbaren Bereich bei der Wasabi 1.5 und Lycos 2.5 ausnutzen, dann lohnt auf jeden Fall Fall die Investition in mehrere Leinensets.
    Ob Powergrips oder gepolsterte Schlaufen ist aus meiner Sicht auch ein bisschen dem persönlichen (Wohl-)Empfinden geschuldet.


    @Andrea
    Lycos und Wasabi lassen sich vom Zug nicht mit einer z.B. Paraflex vergleichen, von daher ist deine allgemeine Aussage bezüglich 2.5er Matten nicht so ganz richtig ;)


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    2 Mal editiert, zuletzt von MOLLI ()

    Wenn der Markus mag, dann kann ich auch mal in meiner Kiste wühlen ob ich noch passende Leinen und Schlaufen finde.

    Wir haben nur eine wasabi 2,5 :D Die hat mein Freund im Dänemark Urlaub total zerlegt, 10 Kammern geplatzt :S Hab gute 2 Wochen gebraucht um sie zu reparieren ... weiß ja nicht wie die Lycos ansonsten ist :D

    @Andrea
    Das ist aber eine gewaltige Leistung, diese Matte so zu zerlegen, das hört sich an bei ordentlich Wind mit vollem Speed auf die Leitkante in den Boden gerammt. Oder falls es eine Gebrauchtmatte ist, dass sie Vorschäden gehabt haben könnte. Wenn dein Freund die Wasabi so zerlegt hat, hätte wohl auch jede andere Matte ihren Geist aufgegeben. Die Wasabis sind eigentlich die robusteren Matten bei Spiderkites.
    Meine beiden Wasabis und auch die Lycos sind auch schon mal unsanft aufgekommen und haben alles unbeschadet überstanden.


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    hab die Symphonie 1.8 damit kam meine Tochter ab 5. Lebensjahr sehr gut zurecht und ist trotz unzähliger Abstürze nicht kaputt gegangen.


    Da hängt ich mich gleich mal dran und Frage nach dem Unterschied zwischen


    Der normalen beach 3


    Und der


    Beach 3 Pro


    Die Beschreibung lässt da nur unklare Aussagen zu. Ich bedanke mich schon mal

    Die matte war neu :huh: Hab es leider nicht gesehen, aber wie ja gesagt er ist blutiger Anfänger, war sicher auch etwas zu viel Wind für die matte... muss man ja auch erstmal lernen abzuschätzen... und neue Sachen will man ja auch sofort ausprobieren :D

    ...war sicher auch etwas zu viel Wind für die matte... muss man ja auch erstmal lernen abzuschätzen...

    Punkt 1: stimmt wohl eher nicht und es ist eher so wie Stefan @Ballone es geschrieben hat, dass der Pilot an seine Grenzen kommt. Ich denke das war falscher oder übertriebener Ehrgeiz, also kommen wir zu


    Punkt 2: ist vollkommen richtig, aber gerade als Anfänger sollte man sich langsam an das Thema rantasten und nicht bei viel Wind ohne Erfahrung versuchen, diese zu sammeln.


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    Hi. Normalerweise halte ich mich ja aus solcher Art der Diskussion raus.
    Diesmal möchte ich meinen Senf dazu geben .
    Ich habe eine total verrückte Idee.
    Er ist Anfänger und sucht einen Einsteiger Kite. Da bieten alle bekannten Hersteller was an.
    Vielleicht sollte er einfach einen solchen nehmen. Für 50-60 gibt es da was brauchbares.
    Ansonsten muss bei großer Begeisterung eh nachgelegt werden.
    Nur meine Meinung

    Skysnake hat Recht, der Thread driftet ab und Markus bekommt keine sinnvollen Infos mehr.


    Also Zusammenfassung:


    Auf jeden Fall mal eine 2-Leinermatte unter 2,5 qm (wichtig da du sonst auch bei wenig Wind nicht mit einem 2 1/2 jährigen Kind zusammen fliegen kannst). Nichts mit Stäben und Stangen da du am Anfang den Kite oft in den boden rammen wirst.


    Da du sowieso vor Ort ein Fachgeschäfft ausgemacht hast würde ich mich da auch beraten lassen, dass hilft immer weiter. Du hast ja jetzt grobe Angaben was dir die Forumsexperten so empfehlen und mit den Angaben sollte dir im Geschäfft auf jeden Fall geholfen werden. Als Einsteiger würde ich auch erstmal unter 100 Euro bleiben. Wenn du dann keinen Spaß an der Sache hast kannst du die Matte auch wieder hier im Forum gebraucht verkaufen.


    Ich garantiere dir aber das der umgekehrte Fall eintreten wird: Du hast Spaß und brauchst mehr...ging uns allen so...fing bei mir und den Kindern auch so an, nun fahren wir sogar Buggyrennen und haben 3 Buggies, einen Anhänger und unzählige Kites (bis hin zu Raceschirmen im 2000 Euro Bereich). Die Entwicklung von Einsteigermatte bis jetzt hat nur 6 Jahre gedauert.


    Gruß
    Bernd

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Einspruch, auch Stabdrachen gehen bei einem Absturz nicht gleich kaputt! Es gibt viele Einsteigerkites, wo zb bei einem harten Absturz die Spreizen sich lösen oder die Standoffs, so dass nichts bricht.
    Der Vorteil beim Stabdrachen ist meiner Meinung nach für Anfänger, dass sie ohne im oberen Bereich viel zu ziehen im unteren Bereich etwas früher gehen, wenn man den richtigen kauft. Außerdem kann man sie besser ablegen und nei starten, ohne dass sie weggeweht werden, bei einer Matte muss man immer irgendwie mit Groundstake oder Sand sichern. Dem steht aber das Packmaß gegenüber, kaum ein Stabdrachen passt einfach so in einem normalen Koffer.