Statische Aufladung

    ich habe seit einiger Zeit eine Pfaff 297. Nun habe ich einige Meter "Willi Koch" Streifen genäht und alles ist gut.........bis auf die statische Aufladung der Maschine.
    Wenn ich am Ende einer Naht den Unter- und Oberfaden abschneide; schwupp sind die Überstände der Fäden am Füßchen, an der Stickplatte oder am Genäuse. Das ist blöd, weil man immer erst fummeln muß, um den nächsten Streifen sauber einzulegen.


    Ist das eine Eigenart der Maschinen mit Gussgehäuse? Bei meiner Tiptronic habe ich das nicht.
    Hat jemand eine Idee was ich machen könnte?

    Grüße, Rüdiger aus MH

    Hmmm ... so ein Problem hatte ich noch nie.
    Arbeitest Du mit einem Anschiebetisch ? Vielleicht durch die Reibung ? Komisch.
    Einfachste Lösung zum ausprobieren: Sorge für einen Potentialausgleich ...
    ein Stück Kabel am Gehäuse festtüddeln und das andere Ende an einem guten Leiter ...
    z.B. an einem Heizkörper.
    Wenn das dann funktioniert, hätte man zumindest schon einmal die technische Erklärung,
    die man dann noch verfeinern könnte.


    Gruß, Jörg

    hallo Jörg, danke schon mal für die schnelle Antwort.
    Ich bin Elektrolegasteniker, deshalb diese Frage: ich habe eine LED Birne eingebaut. Kann das der Auslöser sein.
    Die Maschine steht auf einer Glasplatte (Schneidetisch) evtl. dadurch keine "Erde"?

    Grüße, Rüdiger aus MH

    Ne, mit der LED Birne hat das nichts zu tun.
    Ja, das ist ja meine Vermutung, mit der fehlenden Erde ...
    Wobei das Gehäuse eigentlich geerdet sein sollte ....
    Probiere das mit dem Kabelstück (oder auch Draht) aus.
    Wir werden sehen.

    Da das Gehäuse wahrscheinlich lackiert ist, musst du das "Erdungskabel" an einer stelle anbringen wo das Gehäuse frei von Lack, also auf das blanke Metall. Sonst nützt es nichts. Das gleiche gilt für den Heizkörper.


    Gruß Carsten

    Wenn Du elektrostatisch aufgeladen bist und an einen lackierten Heizkörper
    packst, findet also kein Potenzialausgleich statt ?

    Wenn der Potentialunterschied groß genug ist um den Lack zu durchschlagen. Wenn du die Aufladung von vorn herein vermeiden willst, dann muss die Verbindung so niederohmig wie möglich sein.


    Edit: heißt aber nicht, das der Heizkörper abgeschliffen werden muss, irgendwo findet sich sicher ein blankes Stück Metall. Am Thermostat oder den Kupferrohren z.B.


    oder man nimmt einen alten Stecker und schraubt die Steckkontakte raus und schließt nur ein Kabel an der mittleren Schraube an. Das geht direkt auf den PE.
    Wenn man die Fertigkeiten besitzt kann man aber gleich schauen warum der eigentliche Stecker der Maschine nicht funktioniert und braucht nicht so zu "pfuschen". ;)

    Liebe Grüße
    Christian





    Drachentasche:
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    Leihgaben: HQ Symphony 2.7, Elliot Sigma 2.5, Jojo Wing 22+ (Danke Korvo)

    Einmal editiert, zuletzt von Chris770 ()

    Ah Ha, hätte selbst ich mir ja eigentlich denken können, dass das Metall blank sein soll.
    Habe nämlich mal ein Kabel provisorisch mit einer Zwinge am Gehäuse und an der Heizung verbunden.
    Der Erfolg war mäßig.
    Werde morgen mal eine blanke Stelle suchen. Ich berichte, ob es was gebracht hat.

    Grüße, Rüdiger aus MH

    Es gibt doch Kabel mit 3 Litzen, plus, minus, MASSE....entsprechenden Stecker dran und schon müßte es klappen.... :whistling:


    Habe das gleiche Problem bei meinem HIFI Verstärker: plötzlich fällt ein Kanal aus bzw. wird leiser....wenn ich dann mit der Hand 2 Regler ( Höhen und Bässe) berühre, dann macht es " POFF" und der Kanal ist wieder da....Denke, das ist auch ein Erdungsproblem....gelöst hab ichs bis jetzt leider nicht... ?(

    Es gibt doch Kabel mit 3 Litzen, plus, minus, MASSE....entsprechenden Stecker dran und schon müßte es klappen.... :whistling:

    Ralf, die Nähmaschine hat Wechselstrom und nicht Gleichstrom. Deshalb Phase(L1) Null(N) Schutzleiter(PE).
    Peter

    Ah, ok, hab ich nicht gewußt....
    Hast du eine Idee zu meinem Verstärker Problem??

    Ah, ok, hab ich nicht gewußt....
    Hast du eine Idee zu meinem Verstärker Problem??

    Sorry, leider keine Idee

    @Fieserfriese55


    zu deinem Verstärker Problem:
    Besteht deine Anlage aus mehreren Komponenten, Verstärker, Tuner, CD-Player usw?
    Dann schau mal auf die Rückseite der Geräte, da ist oft eine Masseschraube an den einzelnen Gehäusen. Hier kannst du mit einer Drahtbrücke von Gerät zu Gerät einen Potetialausgleich erreichen.
    Evtl. hilft das .....


    Guten Erfolg!

    Grüße von der Mosel ... Kl.-Peter


    Laute Menschen hört man,leisen Menschen hört man zu.

    Moin Klaus-Peter, ja, das ist wohl eine gute Idee, werde ich am WE gleich mal probieren!
    Vielen Dank für den Tipp! :thumbup:

    Unbedingt sternförmig auf einen Erdungspunkt zusammenfassen, sonnst baust Du Dir die schönsten Brummschleifen!
    Besonderes Augenmerk auch auf Tuner jeglicher Art richten - Antennenkabel sind gerne noch an ganz anderen Stellen geerdet.

    LG Lena