Ergänzung der Kiterange mit 21m² fürs Landboarden sinnvoll?

Hi,
die Frage im Titel sagt eigentlich schon alles. Ich war jetzt vor einer Woche mal wieder im Urlaub an der Küste Landboarden. Super schönes Wetter gehabt, nur leider an 4 von 7 Tagen so wenig Wind, das Fahren mit der 15er Speed5 grade so ging oder auch mal garnicht. (Meine aktuell genutzte Kiterange ist Speed5 9m² und 15m².) Also der Wind war dann oft so, dass man mit 1-2 Knoten mehr schon hätte fahren können, dass frustriert dann schon ganz schön. Ich würde mich als guten Lowendfahrer bezeichnen, wenns irgendwie geht, dann komm ich auch ins Fahren. Bei gemessenen 7 Knoten bin ich mit der 15er am Strand gefahren. Wenn der Wind dann aber mal bei 6knt stagniert oder kurz drunter fällt, kannst du es aber auch vergessen.

Die Frage die ich mir stelle ist, ob ne 21er als Ergänzung fürs Landboarden wirklich sinnvoll ist, oder ob ich es lieber bei der 15er belassen, und mit dem 15er an solchen Schwachwindtagen mit 6m Extensions mal mein Glück versuchen sollte!?
Ich meine meine Sorge ist, dass mir der 21er vielleicht am Ende zu wenig im Lowend bringt, mich dafür aber bedingt durch die enormen Querkräfte in Böen im Binnenland, oder wenn der Wind dann doch mal auffrischt zu sehr annagelt. Mit dem Landboard kommt man ja dann doch mal schneller an die Grenzen mit Kante halten als auf dem Wasser.

Aktuell fliege ich meine 15er an den Standard 21m-Leinen, da ich mir aber eh noch eine weitere Bar dazukaufen möchte, wäre jetzt eben die Überlegung mal 6m Extensions dazuzubestellen. Sollte ich mir aber über Kurz oder Lang noch den 21er zulegen wollen, würde ich die neue Bar gleich in 60cm Barbreite kaufen, um die große Bar dann für 15er und 21 zu nutzen. Frage ist nur ob der 21er Sinn macht.
Ich hoffe mal auf ein paar gute Ratschläge von den Speed-erfahrenen Landboardern hier.

LG

Zitat von Kitelehrling

War der Sand zu weich? Wenn nicht, hast du mal Down-Loops mit eingebaut um auf Reise-Geschwindigkeit zu kommen?

Nein, der Sand war es nicht Schuld. Downloops -klar, aber bei unter 7 knt ist der anfängliche Druck aus dem Downloop zum Anfahren dann auch keine Lösung mehr. Also wer das schafft, den will ich sehen. Kann ja sein, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Ich hatte gedacht das da Extensions vielleicht was bringen würden um die Beschleunigungsstrecke des Kites durchs Windfenster zu verlängern.
Beim Sonic bin ich skeptisch. Ich will ja auch im Binnenland fliegen und ich mag eigentlich das easy Handling meiner Speeds. Buggy ist vorerst keine Option.

Zitat von wuerstchenpitt

ich bin zwar kein Speedflieger,aber bei meiner M8 bringt das verlängern/verkürzen der Leinen eine deutliche Erweiterung des Lowend bzw Highend

Das hatte ich gehofft.

Bevor ichs wieder vergesse gleich zu Anfang- mein Gewicht liegt so bei gut 80kg.

Zitat von set

Ich persönlich halte von den Leinenverlängerungen nichts.

Hmm, ja vermutlich bringt das höchstens im ersten Moment beim Anfahren was. Obwohl sich der Speed5 gefühlt etwas besser über leichte Sinuskurven im Lowend fliegen lässt als seine Vorgänger. Je kleiner dabei die Größe umso besser geht das. Beim 9m² macht das sogar richtig Spaß den mit Sinuskurven ein bisschen zu fetzen und dann kommt man schon unglaublich früh mit dem Ding los. Also die deutlich gesteigerte Direktheit der Speed5 macht mir echt total Spaß, deswegen hab ich mir auch geschworen das mir nur noch Speed5 in die Tasche kommt bis ich was finde was besser fliegt
Wobei sich diese Direktheit dann wahrscheinlich mit Extensions wieder ein Stück weit aufheben wird...

Zitat von kiting Dodo

Wenn der Wind ein wenig nachlässt nimm ich kein depower mehr aber ein Power Kite.

Handlekites sind beim Landboarden im Lowend natürlich immer ne Wucht, aber ich wäre schon gerne bei meinen Speed5 geblieben wenns geht...hab mich grade warmgeflogen mit denen und ein bisschen verliebt
Vielleicht muss ich mehr Kompromisse eingehen wenns ums Lowend geht oder den 21er einfach riskieren!? Wenn da nicht noch über 2000 € dabei wären

Zitat von Kitelehrling

Ich meinte den Downloop nicht zum anfahren, eher im Fahrbetrieb beim schon langsamen rollen: Statt sinusen mal einen Loop einbauen.
Dabei dem Zug dosiert nachgebend (abfallend) fahren, jedoch möglichst schnell wieder auf Halbwind steuern um anständige Leinenspannung zu bekommen. Der Kite loopt dabei zwar etwas hinter dich, doch du fährst dabei im Idealfall trotzdem weiter nach vorne. Dadurch bekommst du eigentlich die notwendige Reisegeschwindigkeit (Sinusfrei) drauf.
Braucht etwas Übung mit dem Bareinschlag damit der Loop dich nicht vom Board zieht. Bei wenig Wind große Radien, bei mehr halt gut einschlagen.
Normal schafft der 15er das bei 7 kn ausser er "verhungert" am WFR wegen weichem Sand.

Auch bekannt. Wie gesagt, bei 7knt bin ich auch gefahren. Drunter hats für mich nicht mehr gelangt. Vielleicht kann ich mit Übung noch etwas mehr rausholen, gefühlt war das aber schon Limit. Wenn der Schirm nicht mal mehr im Zenit stehen will, wirds halt schwierig mit Fahren.
Vertrimmt ist der Schirm nicht. Habe jetzt nach dem Urlaub den Mixer beider Schirme gecheckt, alles in bester Ordnung mit gaaanz leichter Tendenz zum Stabilitäts-Trimm (C- und B-Ebene auch bei 5kg Zug drauf noch leicht zu tief). War aber bei beiden Schirmen gleich. Habe nichts dran verändert.
Ich muss mir wohl überlegen ob mir die 2knt das Geld wert sind. Der Tenor zu Leinenverlängerungen beim Speed waren ja allgemein eher ablehnend und als eher sinnvoll für OC-Matten angesehen. Ich denke das kann man so zusammenfassen!?

Zitat von set

[...]du der einzigste auf dem Platz bist der fährt...

...da versteht mich einer
Ich liebe es bei Leichtwind abends wenn die Sonne untergeht und kaum mehr Wind ist, noch meine Bahnen zu ziehen...ist doch geil!
Im Urlaub hatte ich an den Leichtwindtagen halt oft das Gefühl "wenn ich jetzt 1-2knt mehr hätte...wenn ich jetzt ein paar qm mehr hätte". Immer so scharf an der Grenze zu "jetzt geht was". Da kam mir halt der Gedanke zum 21er.