Erfahrungen mit dem Radsails Buggy - Klein zerlegbarer Buggy übergangsweise gesucht

    Servus!


    Wer kann mir Gutes oder Schlechtes über den Radsails Buggy sagen? Ich brauche für die nächsten 3-4 Monate nen Buggy, und da der Radsails schön klein zusammen zu "falten" ist, wäre der für den Übergang ideal. Krasse Sachen kann / darf ich eh nicht machen - halt um ein bisschen über die Wiese zu eiern.


    thx, Icke

    Im Allgemeinen kann ich nur sagen "Finger weg"!
    Allerdings sollte ich das vielleicht erklären und teilweise zurücknehmen.


    Meine Erfahrung:


    Ich habe das Ding damals für meinen kleinen Sohn gekauft. Er hatte mit 8 Jahren schon GPA Lizenz und immer im Urlaub keinen eigenen Buggy. Also dachte ich ein billiger tut es auch für den Anfang. Ich kannte natürlich damals auch schon die Kritiken die es zu dem Buggy gab. Mein Gedanke: Bei einer Kindergewichtsklasse sind alle Haltbarkeits- und Stabilitätsprobleme wohl eher nachrangig. Also habe ich das Ding gekauft. Erster Urlaub auf Römö:


    -Buggysitz hat genau 2 Stunden gehalten und war dann an einer Naht massiv ausgerissen! Kind war am weinen und hatte Angst die ganzen 14 Tage nun wieder kein Gefährt zu haben. Was macht Papa: Verlässt Römö und fährt auf die deutsche Seite der Grenze zu einem Sattler und Möbelrestaurator: Stelle wird geflickt und das hat mich 60 Euro gekostet! Buggy hat dann die 14 Tage durchgehalten, allerdings löste sich der Sitz dann an anderer Stelle auf. Ich habe nach Rückkehr dann einen vernünftigen Peter Lynn Sitz gekauft und immer als Backup mitgenommen. Der Buggy hat nun schon 4 Urlaube hinter sich und ist etliche Kilometer maltretiert worden....Sohneman liebt extreme Manöver und liebt das Driften. Fazit erst nach weiteren 2 Jahren war der geflickte Original-Sitz entgültig Schrott und der Ersatzsitz kam zum Einsatz. Der Eolo ist nun vollständig verrostet, die vordere Gabel ist schief (ich sage nur Driftmanöver), d.h. bei paralleler Stellung der Füße auf den labberigen Fußrasten fährt man automatisch nach links! Reparatur lohnt hier definitiv nicht! Wenn man das weiß kann man natürlich den Buggy trotzdem noch benutzen. Jetzt ist das Ding aber wirklich durchgerockt und Schrottreif. Da nun auch das eine oder andere GPA Rennen gefahren wird kommt jetzt ein besserer gebrauchter Buggy her. Das Kind ist jetzt aber auch schon 12 Jahre alt. Wir sind also fast 3,5 Jahre mit dem Billigteil ganz gut zurechtgekommen.


    Wenn man aber etwas mehr wiegt würde ich darin nicht mehr fahren. Es ist ein einfaches Stecksystem (Fußrasten, Hinterachse usw.) und bei den Geschwindigkeiten die wir jetzt fahren ist mir der Eolo zu riskant.


    Also: Wenn du nicht gerade in die 100 Kilo Gewichtsklasse gehörst sollte er eigentlich für ein paar Monate auf der Wiese herumeiern ausreichend sein! Ich würde ihn aber nicht nochmal kaufen, sondern mit meiner jetzigen Erfahrung lieber etwas qualitativ höherwertiges im Gebrauchtmarkt erstehen (hier oder im GPA Forum oder auch bei Alienbuggy). Für nur 100 bis 200 Euro mehr bekommst du da etwas an dem du länger Freude hast und mit dem du auch herumeiern kannst!


    Ich hoffe das hilft weiter,


    Gruß


    Bernd



    PS: Ergänzung: Schau mal hier im Forum in der Börse, da gibt es einen Libre Sprinter mit viel Ausstattung für wenig Geld. Der ist absolut Wiesentauglich und wenigstens erweiterbar!

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Einmal editiert, zuletzt von DocBK ()

    Hallo Bernd!


    Vielen Dank für die tollen Infos!
    Und: Doch, in die 100kg Klasse komme ich durchaus rein ;)
    Ich bin halt "kitelandboarder", und den Buggy brauche ich nur für die besagten 3-4 Monate. Nur halten muss das Teil natürlich trotzdem und, was mir wichtig ist: der muss recht schnell und klein auseinander zu bauen sein. Die grossen Buggys sind natürlich zum Fahren besser, aber auf die Riesendinger habe ich nicht so die Lust - zumal es nur für den Übergang ist. Gibt es da gute und "günstige" Marken, die auch schön klein zu verstauen sind?

    Hallo Icke,



    ich kann Bernd nur beipflichten.



    Wir hatten unserm Sohn auch diesen Buggy gekauft, weil er als unser Sohn die Liezens gemacht hatte vor Ort schnell und günstig zu bekommen war.



    Es lockerte sich z. B. unteranderem während der Fahrt die Deichselschraube.


    Du schreibst, dass du in die 100 kg Klasse fällst. Meines Wissens nach ist der Buggy nur für 50 kg zugelassen. Also Achtung Fingerweg

    Glück Auf
    Thomas

    Die Flexifoilbuggys "Scout" und "Navarro" sind kompakte Freestylebuggys mit kleinem Packmaß.
    Wahnsinnig robust, damit kann man easy rumspringen und allerlei Tricks machen.
    Wenn du 100kg wiegst, wären die optimal.
    Mir sind übrigens keine anderen kleinen Buggys bekannt (außer noch der Basixx von Xxtreme), die 100kg+ vertragen.

    Unik / Slash / Nirvana 3E / Nirvana 3E LW / Nirvana SE Icone / Nirvana SE LW / Nirvana FX / NSE 15 / Shooter Ultra / Shooter LW / Aventador / Superfly / JJF / Black Pearl UL / Infinity Vented / Emissary / Sixth Sense 70% / Sixth Sense 70% SUL / U.R.O. / U.R.O. 120 / Enzo / L'Organic / TNT Comp / TNT UL Comp / TNT Zero / Tiga / Tiga SUL / Hypershot / Frantic / Inferno / Haze / Haze Nitro / Haze SUL

    Danke auch euch für die Infos! Diese Libre vmax Teile sind nicht so kompakt zerlegbar, oder?!

    hmm... okay, falls jemand nen flexifoil rumzuliegen hat......... ;)


    Ich habe nicht sooooo die Geduld, da rumzuschrauben. Habe gesehen, Peter Lynn hatte auch mal 'nen "folding" gebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von BeeKay ()

    Hi BeeKay,


    der Folding von Peter Lynn ist auch ganz gut geeignet. Trotz des kleinen Packmaßes ein ganz stabiles Teil. Bekommt man aber glaube ich gebraucht eher selten. Mein Jüngster hat in einem geliehenen Folding seine Lizenzprüfung gemacht.
    Den Libre Sprinter aus der Börse kannst du auch sehr klein zerlegen. Der hat sogar Midi Bereifung die für den Transport auch gut geeignet sind (da sehr klein!) und definitiv für Wiese geeignet sind. (Ich kenne den Verkäufer übrigens nicht persönlich!!!! Bin nur über die Anzeige gestolpert da sie für dich geeignet wäre!!!!)
    Ich gehe mal davon aus das du als KLBler jedes Jahr diese 2-3 Monate für den Übergang den Buggy dann brauchst? Dafür kauf dir dann doch lieber etwas einigermaßen vernünftiges Neues oder Gebrauchtes....außerdem wirst du Spaß daran haben und auch in der eigentlichen KLB Saison vielleicht doch auch mal die fahrbaren Untersätze wechseln........meine Kiddies springen auch aus dem Buggy auf das KLB und wieder zurück in den Buggy.


    Ich bin übrigens auch "schraubfaul" und zerlege unsere dicken Buggies auch niemals! Ich habe mittlerweile einen Koch Deckelanhänger und die Dinger kommen einfach oben drauf. Mit 100 km/h Zulassung kommt man trotzdem schnell nach Fanö und Römö oder SPO.


    Gruß
    Bernd

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Hi Bernd!


    Nee, den Buggy brauche ich als Übergang, da ich gesundheitlich die Zeit brauche, um wieder auf's Board zu dürfen. Aktuell kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ich beim Buggy fahrfen "Blut lecken" werde (aber weiss man's). Aber ganz ohne Kiten bekomme ich die Zeit halt nicht hin ;)

    dann kauf was vernünftiges gebrauchtes, da ist der Wiederverkaufswert nur unwesentlich unter dem Kaufpreis (wenn überhaupt). Und was sind schon 10min schrauben.

    stimmt es auch, dass die Radsails Buggys keinen vernünftigen Nachlauf haben? Also, dass man permanent mit beiden Beinen auf den Fussstützen sein muss, weil man sich ansonsten die Lenkung in. Die Beine haut? Ist das bei anderen Buggys anders?

    Hallo,


    einen Peter Lynn Folding habe ich und verkaufen täte ich ihn auch.
    Bei Interesse bitte PN.

    Sportliche Grüße
    semisweet


    Kitebuggy is my Religion
    Verband G2001

    stimmt es auch, dass die Radsails Buggys keinen vernünftigen Nachlauf haben? Also, dass man permanent mit beiden Beinen auf den Fussstützen sein muss, weil man sich ansonsten die Lenkung in. Die Beine haut? Ist das bei anderen Buggys anders?

    die Füße gehören beim Fahren auf die Fußrasten, in der Regel auch permanent. Das ist bei anderen, auch großen Buggys, genau so.
    Aber die kleinen Räder und die ganze Vorbaukonstruktion ist bei den SK-Versionen schon etwas empfindlicher was die Lenkung angeht.
    Der Radsails hat es dir angetan? Nimm was anderes.
    Zebra-Buggy ist stabil, in 10 Min auseinander- und zusammengebaut. Fährt wie der V-Max.

    Dass die Füsse auf die Fussrasten gehören, ist mir schon klar. Es geht lediglich darum, dass mir das Vorderrad nicht gleich die Beine zertrümmert, wenn mal die Beine nicht da sein sollten wo sie hingehören. Ja, beim Radsails finde ich das "mini-Konzept" halt ziemlich cool. Die Nachteile sehe ich aber natürlich auch. Ich weiss es noch nicht...

    Habe mir gerade ein "Zerlegevideo" vom Peter Lynn Competition angeschaut. Das waren keine 5 Minuten, und das was da übrig geblieben ist, war auch recht übersichtlich, würde auch in eine Tasche passen. Tja, nu' kann ich mir aussuchen was ich kaufe.... :S