Schuld-/Haftungsfrage als Starthelfer bei fehlgeschlagenem Startvorgang

    Hallo,


    Ich habe folgendes Problem eure meinung wurde mir seh Helfen.



    Ich war dieses wochenende wieder mal Kiteboarden wie schon seit 8 Jahren bin also ein erfahrener Kiter.


    Als ich auf der Wiese war fragte mich ein Kollege ob ich seinen Tube nicht Starten könnte, kla kein Problem ! (wen ich das gewust hette)


    Also er an die Bar ich an den Kite.


    Ich hebe den Kite auf am windfensterrand und schaue zu ihm kein Daumen nach oben.


    Der Kite zieht nun massiv nach oben und ich hebe ihn noch 3sek an der Leine kann ihn aber natürlich nicht halten.


    Um dan gehts los zum Loopen nach dem 1 Loop schreien die leute incl. mir die vor ort waren das er auslösen soll macht er aber leider nicht....


    Kite landet nach 3 loops im Schild und hat einen großen Riss.



    Ok ich war froh das nichts passiert ist.


    Gehe auf ihn zu und entschuldige mich mehrmals.


    Nun meint er das es meine Schuld were da es nicht passiert were wen ich ihn nicht losgelassen hette bzw wieder hingelegt hette da kein Daumen nach oben zu sehen war.


    Natürlich vordert er Schadenersatz.


    Ich finde diese haltung total daneben.


    Da er für das Anleinen und auch für das Steuern sowohl auch das beherschen des quick releases verantwortlich ist.





    Naja nun ist natürlich Streit am Spot.... sehr schade


    Eure meinung würde mir helfen den Schaden zu regulieren oder nicht.


    Vielen Dank.

    Dumme Geschichte...


    Was mich aber an der Geschichte stört... ein Tube am WFR und mit langen Armen an der Bar zieht nicht. Und schon gar nicht nach oben.
    Entweder habt ihr euch was WFR angeht schwer vertan, oder der Kollge ist an der Bar gewandert und hat den Kite so aus dem WFR rausgebracht.


    Praktisch hast Du zwar als Lande/Starthelfer ohne Signal losgelassen - aber was bleibt Dir übrig wenn der Kiter entweder anpowert, oder in die Powerzone rennt.


    Mich hat schon mal ne 10er closed Cell durch ne Böe als Starthelfer auf den Rücken geschmissen. Nur ist das weder Kite noch mir was bei passiert. Nen beschleunigenden Tube mit Druck drauf hält man ohne Gefahr für sich selbst irgendwann nicht mehr fest (an den LEINEN schon mal gar nicht)


    So oder so... ich gebe Starthilfe tatsächlich nur noch Leuten die ich kenne, oder von denen ich weiß das die sich mit dem Gerät auskennen.

    92,5qm Mattenzeugs (jetzt is aber gut)



    MBS Comp95

    • Offizieller Beitrag

    Ohne jegliche Bewertung/Schuldzuweisung:


    Du bezeichnest dich als erfahrenen Kiter: Weshalb hast du dann überhaupt losgelassen? Oder besser gesagt, weshalb zieht der Kite am WFR nach oben?
    Da stimmt schonmal die Position nicht (zu tief im Windfenster), und wenn der Kite zickt reicht es auf den Piloten zuzugehen um den Kite ohne Leinenspannug wieder zu bändigen.
    Hände gehören dabei unbedingt an die Tube und nicht an irgendeine Leine!
    Hört sich eigentlich eher wie ein Anfängerfehler an, was dann jedoch dem Piloten auffallen sollte.
    Und der müßte dann anständig einweisen, wenn er es denn gelernt hätte...
    Doof gelaufen.

    Ja er hat natürlich nach oben gezogen weil die leine am oberen ende falsch angeleint war bzw. sich irgendwo verfangen hatte (Wage Tip etc... ) Deswegen auch der DeathLoop.


    Natürlich stand ich auch ein bischen zu Tief im Windfenster das kann gut sein.



    Danke für euer Antworden und freue mich über weitere.

    • Offizieller Beitrag

    Also erst mal - Schadenerstaz zu fordern dürfte schwierig werden. Zum einen hätte er eingfach auslösen können dann müsst er nachweisen das der Kite nicht schon vorher beschädigt war, eine Einweiung hat er dir sicher auch nicht gegeben...


    Trotzdem liegt auch ein Teil der Schuld mit bei dir. Ohne den Daumen hoch gehört kein Kite losgelassen. Ich habe schon öfter mal eine Kite wieder hingelegt weil der Kiter nur rumbrüllte ich soll loslassen oder die Positon im Windfernster ändern. Im Zweifel den Kite einfach wieder hinlegen.

    Zitat von alu

    Kite landet nach 3 loops im Schild...

    Hm, als erfahrene Kiter habt ihr da aber irgendwie das mit den Sicherheitsabständen zu Dingen nicht beachtet, da schonmal
    :thumbdown:


    ...weil die leine am oberen ende falsch angeleint war bzw. sich irgendwo verfangen hatte (Wage Tip etc... )

    Und dafür von mir noch ein
    :thumbdown:
    weil auch da habt ihr als erfahrene Kiter keine Kontrolle des Materials gemacht.


    Und wenn es um "Schuld" geht, meiner Meinung nach hat immer der an den Handles/Bar "Schuld". Warum löst er nicht aus?
    Ach ja, dann wäre der Kite in das Schild geflogen....

    Derjenige mit der bar kann verweigern dass die kite überhaubt nach oben fliegt.
    Mann soll die kite niemahls hochnehmen vor er bereit ist, und genug bremse hat.
    Wenn die linen falsch montiert ist, dann ist das nich deiner schuld.

    Power: Peter Lynn Hornet III 3.0m2, HQ Symphony Pro 2.2 Neon, HQ Symphony Beach III 1.3, Cheap 2m dual-line foil (erste Drache)
    Quads: Freilein Windrider X, Freilein Windrider X Vented, Freilein Transeye
    Other: Freilein Raptor, ITW Triton, No name 3m Delta SLK.

    Danke.


    Ja sicher ist vieles falsch gelaufen.


    Nein Platz ist leider nicht mehr an dem Spot.



    Danke für eure Antworden.

    Meine Meinung: Schadensersatz? Denke das wird er nicht durchbekommen. ER hat dich um Hilfe gebeten.
    Wenn ich nem Freund beim Umzug Helfe und zerdepper Porzellan ist das leider sein Risiko. Grobe Fahrlässigkeit sollte hier auch nicht vorliegen. Somit wäre das Thema geklärt.


    Nur: Wenn ich in Zukunft auf der Wiese mit solchen Forderungen rechnen muss... ich spinn den Gedanken einfach mal nicht weiter. ....

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

    Also ich habe in Der Kitesurfschule gelernt das der Kiter sich so bewegen muss, dass der Kite richtig steht und nur noch losgelassen werden muss.
    Daher würde ich sagen er hätte sich besser kümmern müssen. Aber das kann man ohne dabei gewesen zu sein schlecht abschätzen...


    Wie früh hast du denn gesehen das die Leinen sich verheddert hatten?


    LG

    Kites? Flysurfer Boost 3 9/13/15 UK Cruiser 3, Gin Yoz II 2.8
    Untersätze? Flysurfer Rush II 140
    Kitejunkie.com

    Ich denke auch, der Pilot war definitiv überfordert und trägt die Schuld.
    Wenn das Teil steigt muss er in der Lage sein, das Teil so einzubremsen oder an den Windfensterrand zu lenken, wo er dann nicht mehr so stark ziehen kann.
    Ein herbeigerufener Starthelfer muss nicht auch noch in der Lage sein, zu beurteilen, ob der Pilot überhaupt so eine Matte kontrollieren kann.

    Gruß Michael


    Nichts entspannt mehr, als sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.

    Zu verkaufen:

    klassischer fall von pilotenfehler oder mehreren fehlern gleichzeitig.
    schadensersatzforderung an dich ist geradezu lächerlich.
    selbst wenn du vorsätzlich gehandelt hättest, wäre er weiterhin der pilot
    und somit verantwortlich.


    klassisches beispiel: einweisen von PKW/LKW durch winkenden helfer:
    wenn trotz einweiser der fahrer irgendwo drauf brummt, ist trotzdem IMMER
    der fahrer schuld!


    da kannst du also völlig entspannt sein. musst nix zahlen.

    Dann ist da ja jetzt eine gute Stimmung am Spot. Wobei ich überlegen würde diesen Spot weiterhin zu benutzen wenn nach Lee so wenig Platz ist.
    Wenn der Kite jetzt unkontrolliert in den Zenit gezischt wäre, der Pilot pendelt durch und haut gegen das Schild....
    Irgendwie kommt mir das alles etwas gediegen vor, sorry. Macht ihr euch keinen Kopf um grundsätzliche, sicherheitsrelevante Dinge? Sowas wie ausreichend Freiraum nach Lee, sind die Leinen frei (und in Ordnung), weiß der Steuermann was er tut, etc.

    klassisches beispiel: einweisen von PKW/LKW durch winkenden helfer:
    wenn trotz einweiser der fahrer irgendwo drauf brummt, ist trotzdem IMMER
    der fahrer schuld!

    Das kenne ich anders (ist aber auch schon viele Jahre her):
    Wer sich bereit erklärt, z.B. einem einparkenden Autofahrer behilflich zu sein, trägt eine Teilschuld, wenn dieser dabei einen Schaden verursacht. Darum sollte man sich genau überlegen, ob und wem man hilft.


    Ich würde es sehr begrüßen, wenn es mittlerweile anders geregelt ist, denn ich sehe die Sache so, wie du sie beschrieben hast.


    Gruß

    Depowerkites | 4-Leiner-Matten | HQ Hydra 3.5 | HQ Symphony Speed 2.0 | Spiderkites Lycos 1.6 LC | Elliot Dropkick | HQ Meteor | Spacekites Zodiac 2.5 | Spacekites Hot Stripe | Prism Ozone | KSF Antigrav 3.1 | HQ X-Celerator | KSF Positron | Spiderkites U.R.O. 65 | Mini-Master Explorer


    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    Also ich habe in Der Kitesurfschule gelernt das der Kiter sich so bewegen muss, dass der Kite richtig steht und nur noch losgelassen werden muss.
    Daher würde ich sagen er hätte sich besser kümmern müssen. Aber das kann man ohne dabei gewesen zu sein schlecht abschätzen...

    So ist es!
    Der Mann an der Bar ist verantwortlich, wenn er gesehen hätte, dass es ein Problem mit den Leinen gibt hätte er das Landezeichen für den Abbruch geben müssen. Ausserdem, ein Kiter der an Land nicht sofort auslöst, der hat es entweder nie gelernt, oder er ist einfach zu dumm für den Sport.
    Soll er doch mal zu Anwalt rennen, der würde dir zwar eine tollen Brief schreiben (er bekommt ja Geld dafür), aber vor Gericht würden sie verlieren, also im schlimmsten Fall würdest Du eine Teilschuld bekommen, aber da die Kosten für so einen Quatsch höher sind als ein brand neuer Kite, wird er das wohl nicht machen.



    Die Aussagen mit den Hindernissen sind zwar alle im Grundsatz richtig, aber fern jeder Realität. Ich denke die Leute, die hier auf dem Wasser Kiten kennen es, Startzonen sind nicht immer optimal. Wer es mal richtig lustig sehen will, sollte mal bei guten Wind nach Mirns in NL fahren! Da werden die Kites teilweise 2m neben dem Weidezaun gelandet.

    Einmal editiert, zuletzt von vomFelde ()

    Aus (dem) Schaden wird man klug :thumbsup:


    Passiert Euch beiden nie wieder...


    Gruß Stefan

    Kiten?: ... ist einfach genau mein Ding!!!
    Meine Kites bzw. Matten:

    Sind mittlerweile zu viele, eigentlich alles dabei; hauptsächlich Speed und Power :)
    abzugeben:
    div. Speed,- und Powerkites / bitte einfach anfragen

    ach, und wenn was passiert, wie in diesem Fall zum Glück nur mit Materialschaden, dann ist die nicht optimale Startzone Schuld? Leute, da würde ich jetzt aber mal Hirn einschalten, ich würde meinen Kite nicht in unmittelbarer Nähe zu Hindernissen (wie z.B. Weidezaun) starten wollen, und das nicht wg. evtl. Materialschäden. Aber jedem so wie er will.

    Bist Du reiner Landboarder?


    Selbst an der Küste hast Du oft nur 30m bis Du in der Düne bist. Das wäre bei 2-3 Loops aber viel zu kurz für Sicherheit.


    Ist nun mal so, es gibt viele Spots, da hast Du nur ein paar Schritte bis zum nächsten Hindernis! Da muss man dann halt durch, ausserdem weiss ich nicht was schlimmer ist, mit einem Kite x Meter hoch zu springen (auf Land) oder ihn in schwierigem Gelände zu starten.
    Nur mal so nebenbei, wenn wir vom Hirn einschalten sprechen!

    Ich habe zwar von Tubes keine Ahnung aber finde diese Forderung irgendwie absurd.


    Ich hätte in der Nähe von einem Schild so ein Ding sowieso nicht gestartet, keinen Kite!


    Bin zwar kein Fachmann aber kann solch ein Schaden nicht über eine Haftpflichtversicherung abgewickelt werden?


    Und ein Anwalt wird dem geschädigten sicherlich auch dazu raten.


    Gruß

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
    DAWN
    DUKE
    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie