Anschaffung Libre Micro Race - Fragen zur Ausstattung

    Hallo zusammen,


    ich bin nach meiner längeren Kite-Buggy-Zeit vor 3 Jahren zum Strandsegeln gekommen (wie so viele, wenn sie reifer werden).
    Jetzt möchte ich vom Blokart auf den Libre Micro Race umsteigen.
    Kann mir jemand sagen, welche der optionalen Extras (verstärkte Achse, verstärkter Baum, zus. Fußraste) sinnvoll sind.
    Im ersten Gedanken würde ich diese Zusätze weg lassen, möchte mich im Nachhinein aber nicht ärgern.
    Ich würde mit dem 4,6 qm Segel starten.
    Ist die Edelstahl-Variante eigentlich schwerer als die verzinkte?


    Ich bin 60 Jahre jung, 182 cm lang und 90 kg schwer.


    Vielen Dank für Eure Antworten...


    Gruß
    Manfred ?(

    Jetzt möchte ich vom Blokart auf den Libre Micro Race umsteigen.

    Hui, da hast du ja was vor :thumbsup:


    das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bist du schonmal mit einem Microracer gefahren? Das Teil geht richtig ab, da wünsche ich dir jetzt schon viel Spaß :thumbup:


    Ich würde an deiner Stelle gleich zum Microrace pro greifen, da dort die gewichtsabhängigen Zusatzteile (bei 90kg+ sollte man, auch abhängig vom Fahrstil, zu den verstärkten Bauteilen greifen) wie Baum und Hinterachse bereits inkludiert sind. Andere Fußrasten brauchst Du nicht, wenn du nicht vorhast, noch zu wachsen :)


    Die VA Version ist etwas leichter als die feuerverzinkte/pulverbeschichtete, aber auch weicher, also nicht so verwindungssteif. Das ist aber grundsätzlich so (V2A oder V4A <> St67).



    creeds
    Guntram

    Klasse,
    Vielen Dank für Deine Antwort.
    Ich bin einmal Probegefahren. Das Libre-Fahrgefühl kenne ich noch von meinem Kite-Buggy. Aber die Sitzposition ist erheblich weiter hinten.
    Es bleibt spannend...


    Gruß
    Manfred

    Hallo Guntram,


    würdest Du den Edelstahl- oder den Stahl-Microrace empfehlen?


    Gruß
    Manfred

    Hallo,


    ich bin neu hier und habe mich nur augrund dieses Themas angemeldet.
    Ich war letzten Herbst eine Woche mit einem geliehenen Blokart auf Römö. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschieden hatte, einen zu kaufen. Am letzten Tag des Urlaubs hat mich jemand, mit dem ich ins Gespräch gekommen war, mal ein paar Minuten auf seinem Libre Micro Race fahren lassen. Danach war die Entscheidung für einen Blokart gestrichen. Jetzt möchte ich auch einen Micro Race anschaffen. Der Micro Race fährt schneller, geht höher an den Wind und ist durch die Fusslenkung viel entspannter zu fahren, als ein Blokart. Die Handlenkung beim Blokart und die gesamte Geometrie des Gefährts vermitteln zwar ein tolles Gokart Gefühl, aber man muss ständig mit Schot und Lenker hantieren und hat keine Hand frei.


    Die oben gestellten Fragen hatte ich genau so, dazu aber noch weitere:
    Beim Pro soll die Sitzposition 10cm tiefer sein. Was heißt das? 10 cm näher am Boden oder ist die Rückenlehne einfach nur flacher? Ich fürchte, dass man dann zu sehr liegt, wie in den klassischen Strandseglern und dann Nackenprobleme bekommt.


    Was bedeutet das bei der Pro-Version mit dem ovalen Masthöcker ? Sind das andere Masten (ovale)?


    Zur Segelgröße: der nette Mensch, der mir die Testfahrt ermöglicht hatte, hat das 4,6 qm Segel drauf gehabt. Bei 3 Bft ging da mal gar nichts und bei 4 Bft war es auch noch recht gemütlich. Jetzt überlege ich, gleich das 5,5 qm große Segel zu kaufen. Habe nur die Befürchtung, dass man dann in Böen die Kontrolle verliert. Was meint ihr ?


    In Sachen Edelstahl oder normales Stahlrohr: mein Blokart war aus normalem Stahlrohr. Er ist mir zwar nicht unterm Hintern weggerostet, aber in den Ecken und Kanten sah man selbst bei dem relativ neuen Gerät schon hier da Roststellen. Ich würde auf jeden Fall zur Edelstahlvariante raten. Gerade wenn man am Strand fährt. Man kann nicht nach jeder Benutzung den salzigen Sand aus jeder Ecke waschen, bzw. man tut es nicht. Wer jeden Abend mit einem Kärcher drüber geht, kommt bestimmt auch ohne Edelstahl gut zurecht.


    Gruß Peter

    Gruß
    Peter

    Mich würde mal interessieren wie breit ein Micro Race ist , ich fuhr am Brouwersdam einen Strandsegler der Schule und der hatte eine Hinterachse , die bestimmt 2m Spurbreite hatte .

    Allzeit guten Wind

    Mich würde mal interessieren wie breit ein Micro Race ist

    Da der Microracer für die Miniyactclass homologisiert ist, sind die Maße mehr oder wienger vorgegeben. Max 2m Achsbreite bei der restlichen Geometrie.


    Fisly-Reglement Miniyacht




    Was bedeutet das bei der Pro-Version mit dem ovalen Masthöcker ? Sind das andere Masten (ovale)?

    Nein, der Masthöcker ist oval, kann dadurch mehr Kräfte aufnehmen und der Mast ist in der Neigung verstellbar.



    Beim Pro soll die Sitzposition 10cm tiefer sein. Was heißt das? 10 cm näher am Boden oder ist die Rückenlehne einfach nur flacher? Ich fürchte, dass man dann zu sehr liegt, wie in den klassischen Strandseglern und dann Nackenprobleme bekommt.

    Nein, die Sitzposition ist einfach tiefer, fährt sich aufgrund des ultrabequmen Sitzes mehr oder wienger identisch. Tiefere Sitzposition = tieferer Schwerpunkt = bessere Amwindleistung



    In Sachen Edelstahl oder normales Stahlrohr: mein Blokart war aus normalem Stahlrohr.

    Ein LIBRE ist kein Blokart. Die Libre Segler und Buggys sind vollverzinkt UND pulverbeschichtet. Da rostet auch nach 10 Jahren noch nix, selbst wenn da mal ne Stelle Pulverbeschichtung abgeplatzt ist. Das einzige altersbedingte Manko ist, dass die Beschichtung mit der Zeit (nach mehr als 5 Jahren) ausbleichen kann, wenn das Teil immer draussen gelagert wird.
    Ein Blokart ist nicht nur leistungsmäßig ein Spielzeug gegen den Microracer.



    Zur Segelgröße: der nette Mensch, der mir die Testfahrt ermöglicht hatte, hat das 4,6 qm Segel drauf gehabt. Bei 3 Bft ging da mal gar nichts und bei 4 Bft war es auch noch recht gemütlich. Jetzt überlege ich, gleich das 5,5 qm große Segel zu kaufen. Habe nur die Befürchtung, dass man dann in Böen die Kontrolle verliert. Was meint ihr ?

    Bzgl. Segelgröße sehe ich das ähnlich: Abhängig von Untergrund, Bereifung, Körpergewicht und natürlich Fahrkönnen ist das 4,6er Segel etwa ab oberen 4bft zu gebrauchen.Ein zweites Segel ist eigentlich ein must have, wenn man nicht nur bei optimalen Bedingungen fahren will. Kontrollverlust heißt eigentlich mangelndes Fahrkönnen, insofern ist Kontrollverlust immer möglich, wenn Segelfläche im Verhältnis zum Können nicht passt. :)


    creeds
    Guntram

    Nun ja , max. 2m sagt aber wenig über die wirkliche Breite aus ,oder ist das variabel ? - ein Buggy der neben dem von mir fotografierten Strandsegler stand , wirkte sehr zierlich , deshalb meine Frage .Libre selbst gibt an :

    Allzeit guten Wind

    Nun ja , max. 2m sagt aber wenig über die wirkliche Breite aus ,oder ist das variabel ?

    Ja die Achsbreite ist verstellbar. Damit lässt sich in Abhängigkeit des Auszugs der Deichsel gewährleisten, dass die vom Reglement geforderten umlaufenden 5,60m eingehalten werden können.
    Ist halt schon für Rennen gebaut das Teil :)


    creeds
    Guntram

    - ein Buggy der neben dem von mir fotografierten Strandsegler stand , wirkte sehr zierlich

    Mein Rennbuggy hat 1,50m HA Breite ohne Räder, das ist Durchschnitt. Dein Eindruck hat dich also nicht getäuscht. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Kräfteeinwirkung bei Kitebuggy/Segler und der dadurch unterschiedlichen Rahmengeometrie


    creeds
    Guntram

    Ok , danke schön für die Infos , da habe ich wieder was dazu gelernt.

    Allzeit guten Wind

    Ein LIBRE ist kein Blokart. Die Libre Segler und Buggys sind vollverzinkt UND pulverbeschichtet. Da rostet auch nach 10 Jahren noch nix, selbst wenn da mal ne Stelle Pulverbeschichtung abgeplatzt ist. Das einzige altersbedingte Manko ist, dass die Beschichtung mit der Zeit (nach mehr als 5 Jahren) ausbleichen kann, wenn das Teil immer draussen gelagert wird.Ein Blokart ist nicht nur leistungsmäßig ein Spielzeug gegen den Microracer.

    Hallo Guntram,


    vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten!


    Bei der Edelstahlausführung, wo ich eigentlich ganz sicher war, bin ich jetzt wieder unsicher. Der Aufpreis beträgt ja je nach Ausführung bis zu 1000 Euro. Wenn Rostschutz dabei nicht das zentrale Thema ist, welche Vorteile hat (außer schöne Optik) hat denn überhaupt Edelstahl ?

    Gruß
    Peter

    Wenn Rostschutz dabei nicht das zentrale Thema ist, welche Vorteile hat (außer schöne Optik) hat denn überhaupt Edelstahl ?

    Das ist schon für viele ein zentrales Thema, aber imho überbewertet, wenn es die Libre-Produkte betrifft.
    Neben dem Bling Bling Effekt ist die VA Version sinnvoller, wenn man den Buggy oft auseinanderbauen muss (Transport, Einlagerung), weil da bei der pulverbeschichteten Version schnell mal Bestoßungen zustande kommen können, die unschöne Abplatzer zur Folge haben. Die sind zwar nicht relevant für den Rostschutz, mindern aber den Wiederverkaufswert.
    Wenn man den Buggy/ Segler auf einem Hänger in montierten Zustand transportieren und lagern kann, ist das nicht so tragisch, genauso wenig, wenn man sorgfältig mit seinem Material umgeht. Ich kenne jemanden, dessen Libre Dragster nach 8 Jahren in schwarz aussieht wie neu, weil er immer sehr sorgfältig einglagert wurde.
    Wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich die Preisdifferenz zwischen schwarz und VA eher in ein zweites Segel investieren.


    creeds
    Guntram

    Ist ja spannend, dass ich nicht der einzige bin, den dieses Thema interessiert.


    Vielen Dank für die aussagekräftigen Antworten, das hilft...!
    Auch ich werde wohl den schwarzen kaufen. Habe bereits einen fast neuen an der Hand mit 3,5 und 5,5 qm.


    Meine weiteren Fragen wären:
    Ich habe noch 5 Surfsegel aus vergangenen Zeiten. Hat jemand Erfahrungen, ob es möglich ist, diese unter der Segellatte am Gabelbaum abzuschneiden und um zu stricken?
    Mir macht außerdem das gekrümmte Vorliek etwas Unbehagen, zwecks Trimm am Libre-Mast.


    Ich möchten den Microrace auf dem Heckträger meines Wohnmobils transportieren. Dachte Sitz abnehmen und senkrecht drauf stellen. So habe ich das früher mit meinem Libre V-Max-Buggy gemacht. Hat da jemand Erfahrungen, ob das passt?


    Gruß
    Manfred

    Da hätte ich jetzt auch noch mal ne Frage :
    Weiß jemand wie das auf Borkum ist mit dem Strandsegeln , ich habe erfahren das ein Vermieter für die Stunde 30 € nimmt und nur an Piloten mit Schein rausgibt , welcher bei ihm 284 € kostet .
    Kann man dort mit eigenem Material fahren und kommt man dort gut damit an den Strand ran ?
    Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus .
    Gruß Gerard

    Allzeit guten Wind

    Ich möchten den Microrace auf dem Heckträger meines Wohnmobils transportieren. Dachte Sitz abnehmen und senkrecht drauf stellen. So habe ich das früher mit meinem Libre V-Max-Buggy gemacht. Hat da jemand Erfahrungen, ob das passt?

    Das habe ich so schon gesehen mit dem Microrace - sollte also klappen.

    Gruß
    Peter

    Habe heute einen MicroRace erstanden.
    Probe aufgebaut im Garten. Super Teil. Für den Transport auf dem Fahrradträger am Wohnmobil-Heck muss ich aber noch ein bisschen tüfteln.
    Das Teil ist aufgrund der Achsform doch anspruchsvoller beim Transport als ein Buggy mit gerader Achse.


    Hat zu diesem Thema jemand Tipps? Ich möchte ungerne (wie so viele andere) an mein 7 m Womo noch einen Anhänger dran hängen, von den Anschaffungskosten für den Hänger mal ganz abgesehen.