Depower Kitestrategie für Kinder

Hi,

ich wollte hier mal meine Erfahrungen posten,da mich schon einige Kiter angeschrieben haben.
Ich hatte damals meine Erfahrungen zur FS Viron gepostet.

Nach wie vor halte ich die Viron für den sichersten und besten Trainerkite den es gibt.
Trotzdem besitze ich diesen Kite nicht mehr. Mein Sohn (9 Jahre) hatte damals seine
ersten Versuche mit diesem Kite gestartet und konnte diesen Kite porblemlos bis ca.
16 Kts fliegen. Aber am Windfensterrand und beim Lenkverhalten sind doch deutliche
Abstriche zu machen.
Wenn man einmal den Anfängerstatus verlassen hat lässt der Spaß wegen den genannten
Gründen nach.

Mittlerweile haben wir die Range geändert:
Ozone Frenzy 7qm von ca. 6-11 Kts
Nobile T5 in 5qm von ca. 11-15 Kts
Ozone Uno 2,5 Kts von ca. 14-22 Kts

Mir ist dabei aufgefallen,dass man einige Dinge beachten muss an die man im ersten Moment
nicht denkt.
z.B. Auslöser und Depowerweg
Es gibt Auslöser (z.B. Megatron), der für kleine Kinder viel zu schwer geht
Der ION geht hier viel leichter.
Der Depowerweg ist an einigen Bars viel zu groß. z.B. HQ

Das Aufpumpen eines Tubes kann ein Kind alleine nicht leisten, weil die körperliche Kraft fehlt
um den nötigen Druck in den Tubes zu erzeugen.

Das Anleinen und Starten von Tubes geht sehr gut.
Positiv hervorheben kann man hier die Uno.
Sie erzeugt genügend Kraft zum Fahren hat aber genügend Depower um Böen abzufangen.
Mein Sohn ist bisher nicht ein einziges Mal gestürzt.

Die Nobile 5qm werden wir jetzt durch eine FS Outlaw 4qm ersetzen,
da hier das Aufpumpen und anleinen entfällt.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Post einigen Familienväter ein paar Denkanstösse liefern.

@Lichtsegler: Mein Sohn nimmt ne Ozone Kitesurf Bar, sollte aber jede andere
4-Leiner Bar auch gehen

Ne, die Kitesurf Bars arbeiten anders als die Mattenbars.

Man hängt die Leash an die Öse im Chickenloop.

Löst man am Chickenloop aus, hängt der Schirm nur noch an einer Frontline.

Mir ist keine Mattenbar bekannt die so ein Auslösesystem hat.

So, unser Jüngster ist jetzt stolzer Besitzer einer Flysurfer Outlaw in 4qm.
Das Tuch scheint das gleiche zu sein wie bei der Pulse 2.
Das fand ich schon immer klasse, da das fast unkaputtbar ist.
Man muss ja nur mal schauen wie lange es die Pulse 2 schon gibt und
mit welchem Wert die noch gehandelt werden.
Ich selbst hatte ja schon einmal die Pulse 2.

Die Bar ist eine kleine Infinity 1.0 Bar. Der Chickendick ist nicht gerade leicht
am Trapez zu befestigen (zumindest für ein Kind)
Das geht beim Ozone Chickendick leichter, bis es irgendwann zu leicht geht.
Der wird nämlich sehr schnell weich.

Wir haben heute den Kite bei einem Grundwind von 5-6 Kts geflogen. Böen 10 Kts,
das ist für ein Kind schon viel. Aber das machte bei der Outlaw nichts aus.
Depower ist halt genug vorhanden, mehr als bei den mir bekannten Ozone Matten Kites.
Das war ja auch schließlich der Kaufgrund. Eine Ozone Matte wäre sicherlich leichter
gewesen, aber ich möchte meinen Sohn nicht in einer Böe wegfliegen sehen.

Mein Sohn ist ja mit der Uno (2,5qm) schon einmal gut 1,5m hoch und 4m weit gesprungen.
Dies war aber auch gewollt.

Das QR ist leicht auszulösen. Ausgelöst wird über eine 5. Leiner.
Dies war der 2. Kaufgrund.

Schön finde ich auch die Dirtouts. Gerade am Strand kommt doch immer einiges an Sand rein.

Wenn das mit der Outlaw gut klappt, werden wir die Frenzy verkaufen und nach einem erfolgreichen
Test auf eine Unity wechseln.

Zitat

Aber die Speed 3 hat doch auch Frontline-Safety...

Stimmt könnte gehen, habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Ich habe die Outlaw neuwertig gekauft. Den Preis/Händler möchte ich ungern nennen.
Das gibt sonst möglicherweise Ärger für den Händler.

So, wollte den Thread jetzt noch einmal um Erfahrungen der Outlaw erweitern.
Mein Sohn fährt jetzt die Outlaw in 4 qm bis ca. 16-18 Kts.
Der Adjuster ist dann voll gezogen, der Kite lässt sich noch gut steuern.
Der Adjuster ist für Kinder gut erreichbar. Das Ranziehen des Adjusters ist manchmal nicht
ganz leicht,da die Leinenspannung auf den Frontlines gering ist.
Sprunghöhe bleibt gering (ca. 50-70 cm).
Bei Flugfehlern auf dem Board (die Aufmerksamkeit einmal auf andere Kinder gelenkt und
den eigenen Kite vergessen), dadurch mittlerer Loop durch die Powerzone
blieb ohne nennenswerte Folgen.(ca. 5 m durch den Sand)
Auslösen des QR stellt überhaupt kein Problem da.

Der Lernerfolg mit diesem Kite ist grandios.
Erste kleine Transistions und Slides sehen schon ganz gut aus.
Ich bin echt begeistert.

Zur Uno kann ich folgendes anmerken.
Bodydraggen geht gut, wobei bei 2,5qm manchmal schon ein druchloopen notwendig ist, damit
er mal so 3-4m durchs Wasser gezogen wird.
Die Backlines mussten wir verkürzen,damit mehr Kraft entsteht.
Restart aus dem Wasser ist derzeit noch ein Problem, das müssen wir heute noch einmal üben.
Kann aber auch an den hohen Wellen liegen.
Abstellen am Windfensterrand geht nur zufriedenstellend.Auch da muss ich noch einmal schauen woran es liegt.
Aufpumpen der Fronttube schafft mein Sohn nur bis ca. Hälfte.
Wir benutzen den Kite jetzt ab ca. 15 Kts. Das überschneidet sich ein bischen mit der
Outlaw. Wir entscheiden immer von Fall zu Fall, liegt auch immer daran wie böig der Wind ist.

Meine persönliche Meinung:
Wer das Ziel hat mit seinem Kind aufs Waser zu gehen, ist mit einem Beginn auf Depowerkites
gut beraten. Vieles an Handling und Körperhaltung ist mit dem Kitesurfing identisch.

schön zu lesen, dass sich auch andere Familienväter reichlich Gedanken machen.

So, ich habe den Thread noch einmal rausgekramt, da es ein kleines Update gibt.
Mein Jüngster hat jetzt das Kitesurfen gelernt.

Windbedingung:immer so um 15 Kts

Zunächst Wasserstart und Vorwindkurs üben mit der 4qm Outlaw und großem Leichtwindboard

Und heute, das faszinierende, heute Halbwindkurs fahren mit gleichem Board und kleinerem Kite
(2,5 qm) Uno. Kinder können mit dieser Kombi auf dem Wasser fahren. Das Entscheidende ist echt das
grosse Board.

Vielleicht gibt es ja noch andere Eltern, die diesen Schritt Wagen wollen.
Wie gesagt kleiner Kite und großes Board geht.

Für den Windbereich 10-15 kts kommt jetzt eine North Evo zum Einsatz.
Ein sehr schöner ruhiger und stabiler Anfängerschirm bzw. Allrounder.

Und das Beste ist einfach die Bar. Diese ist für Kinder einfach Ideal.
Durch den Stopperball kann die Bar nicht zu weit weg rutschen.
Die Auslösung ist viel leichter und Relaunch ein Traum.

Ja, wir üben derzeit auf Fanö.

Es ist sehr schwer für einen Erwachsenen einzuschätzen welche Kitegrösse die richtige ist.
Deshalb haben wir uns langsam herangetastet.

Bei auflandigem Wind und üben in den Prilen fliegt der Kite meist über dem Strand,
Boardsteuerung hatten wir ausgiebig in der Wakeboardanlage getestet inkl. Wasserstand an der
Pendelbahn, so dass kein Kite bisher gedopt wurde.

Die Openceller kannte er in und auswendig.
So konnte er sich erst einmal nur auf das Kiteboarding konzentrieren.
Aber wie gesagt wir sind jetzt auf Evo umgestiegen.

Heute wird die Wende geübt :L