Stabtaschen für Eddy

Moin, Carsten!

Diese Drachenkonstruktion ist etwas verwirrend, wenn man annimmt, dass ein Drachensegel stets schön glatt und zumindest leicht gespannt sein soll. Genau das trifft bei dieser Entwicklung nicht zu.
Da du schreibst,

Zitat

nach Eddyplan habe ich ein Segel, dass 10cm breiter ist, als die Spreizen

baust du also einen Eddy, der vorwiegend bei stärkeren Winden fliegen soll.
Ich bin mir nicht sicher, ob dir das klar ist .

Zu deinen Fragen:

• Welche Möglichkeiten für die Spreizenbefestigung gibt es?
Die Spreizstäbe sollten bereits so fest im Kreuzverbinder (dem heutzutage vielfach sogenannten "Eddy-Kreuz") stecken, dass sie nicht von selbst herausrutschen, aber zum Zerlegen ohne größeren Kraftaufwand herausgezogen werden können. Falls die Stäbe, die du einsetzen willst, zu dünn sind, hilft Büroklebeband (ohne Markennamen nennen zu wollen): Ein, zwei Windungen unter leichter Spannung faltenfrei um das Stabende gewickelt sollten für ausreichend Halt sorgen. Ggfs. müssen diese Wicklungen hin und wieder erneuert werden.

• Wie bekommt man eine sichere Verbindung der Stäbe zum Segel (...)?
Wie T.-M.Rudolph in seinem Plan sinngemäß zum Ausdruck brachte, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier mal mein Vorschlag dazu:
Du bringst (auf der Segelrückseite) eine sehr enge Stabtasche an, aus der der Stab mit festsitzender (ggfs. mit Sekundenkleber gesicherter) Endkappe nicht durch Segelflattern etc. herausrutscht. Als Material für eine solche Stabtasche eignet sich breites Rollladengurtband, da es sehr eng gewebt und steif ist. Ein etwa 8cm langes Stück an beiden Enden gegen Ausfransen kurz mit einer Flamme (Kerze, Feuerzeug, o.ä.) anschmelzen bzw. veröden. Dann vier Zentimeter genau ausgerichtet auf die Segelspitze nähen (4cm stehen also über). Nun das freie Stück soweit umschlagen, dass das Ende um einen Zentimeter Richtung Segelspitze versetzt ist. (Der Versatz der beiden Gurtbandenden erleichtert später das Einsetzen des Stabes.)
Beide Ränder so weit wie möglich außen vernähen. Dabei nur bis 0.5cm an das nun geschlossene Ende der Stabtasche herannähen! Damit wird berücksichtigt, dass das Gurtband auch um die Stabspitze herumgeführt werden muss, und dazu braucht es eben ein paar Millimeter Material.
Die Nähte allesamt mit stabilem Garn und entsprechend dicker Nadel (z.B. Jeansnadel) doppelt oder dreifach ausführen; ggfs. ist auch echte Handarbeit mit dicker Nadel und Flachzange angesagt...
Wie's aussehen könnte, zeigt ein kleines Bildchen (ein Klick macht's groß):

An dem Dacrontunnel wirst du unter Umständen nicht so lange Freude haben.
Ich nähe Stabtaschen aus dem identischen Material wie den Drachen selbst.
Dann gibt es kein Problem mit unterschiedlicher Dehnung und der Härte des Dacronmaterials.
Dirk

Karsten,ein eddykreuz ist auf alle fälle stabiler als dein eingedelltes allurohr!und das Gerüst wird dadurch auch stabiler.
@ Dirk würde dir ja gerne wieder sprechen aber..... :H: wundert mich das du hier überhaupt Kommentare abgibst deine eddys haben ja weder Eddy-kreuz noch gestänge :L

Wertester aller Lieblings Kai-Uwes der Welt.
Artlenburger Schleierdelta , mit Lenkdrachenverbindern(böse, böse, darf man ja auch beim Havlicek nicht).... die Stabtaschen sind n i c h t aus Dacron, sondern aus dem Drachenstoff.
Selbes Thema, gleiches Resultat.
Der Pfuscher

Könntest dir das dacron ja nicht leisten mußtes ja auf black and white sparen :-O :-O

Eben so ist es, und hab dabei noch 5 Kilo abgenommen.
Das Hobby zehrt an einem, wenn man es manisch betreibt.
Bis demnächst, beim Spiriten auf einer Wiese im Holsteinischen
deiner Wahl, wenn deiner fertig ist.
Dirk

Zitat von Kub

Karsten,ein eddykreuz ist auf alle fälle stabiler als dein eingedelltes allurohr!und das Gerüst wird dadurch auch stabiler.(...)

Mach dir mal keine Gedanken, die Delle ist sturmerprobt.

Ich bin mir momentan nicht sicher, ob du mich hier link anlabern willst, oder ob dein Text im Grunde höflich gemeint ist.

(Habe meinen Text geändert, um dem ursprünglich Geschriebenen die Spitze zu nehmen...)
[hr]
- Editiert von KitingTom am 29.10.2014, 18:03 -

Entschuldige Karsten, aber ohne eine zusätzliche Strebe über dem Verbinder würde ich diesem Konstrukt auch nicht vertrauen.
Gerade wenn der Eddy für etwas stärkeren Wind sein soll, dürfte der Verbinder bei der ersten Böe die Ohren anlegen.
Was spricht denn gegen ein Eddykreuz?

Zitat von Lena

(...) Gerade wenn der Eddy für etwas stärkeren Wind sein soll, dürfte der Verbinder bei der ersten Böe die Ohren anlegen.

Hi Lena!
Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, wenn's um größere Eddies geht.
Und falls Kai-Uwe das so gemeint hat, habe ich auf seine Bemerkung allerdings überreagiert. :sorry: .
Der auf den Detailbildern gezeigte Reste-Eddy fliegt seit mehr als acht Jahren völlig problemlos auch bei starkem Wind, hat etliche Sorglosflugstunden auf'm Buckel bzw. Segel. Er ist mit einer Standhöhe von ca. 160cm etwa so groß (oder doch klein?), wie der von Carsten (TO). Weil ich damals einfach Restmaterial verwerten wollte, ergab sich halt auch eine Bestabung, die überdimensioniert ist.
Bislang habe ich mit sauber geformten Aluverbindern noch keinen Bruch erlebt, auch nicht mit kleinerem Durchmesser für leichte Bestabung bei größerer Segelfläche.

Zitat von Lena

Was spricht denn gegen ein Eddykreuz?

Dass man's nicht vorrätig hat, wenn man schnell eines brauchen könnte .
[hr]

- Editiert von KitingTom am 29.10.2014, 18:15 -

an meinen Stäbchen-Eddys, die verschenkt, abgerissen, aber auch 1:1 kopiert worden sind, hatte ich auf Anraten eines alten Rostockers auch bei Verwendung eines verfügbaren Eddykreuzes eine verstellbare Spannschnur hinten dran. Diese erzeugt das baupysikalisch wichtige "stabile Dreieck" da sich hier dann nichts mehr willkürlich bewegen kann. durch leichte Anpassung der vorderen Waage(auch ein stabiles Dreieck) und unterschiedlicher hinterer Abspannung läßt sich so der "optimale Bauch" auf den richtigen Wind legen.
Als 2. Variante ist die 4-Punkt Waage gebräuchlich, gerade bei wenig Wind.
Der "Superman-Eddy" von Mark hat laut Bauplan je einen zusätzlichen Waageschenkel zu den Spreizen. Auch dieser Drachen fliegt sehr stabil, ohne bei wenig Wind zu schaukeln.
Stabtaschen oder Tunnel benötigt man bei beiden Varianten meiner Meinung
nach nicht.
Ach ja... Gurtbandtaschen und Klettband. Sehr schweres Material und sehr schwer exakt zu "dosieren". eine Schnur auf den Saum aufnähen und ein kurzes Stück auf den Ecken offenlassen. Hier dann mit einer Splitkappen den Querstab und die obere Spitze einhängen. Wenn unten am Eddy Klettband ist kann man dort dann symetrisch das System spannen.
Natürlich nur dann, wenn beide Seiten identisch sind und auch die Querstäbe gleich lang sind.
Dirk

- Editiert von Drachenpfuscher am 29.10.2014, 19:49 -

Lena,schön das alte Modellbauer verstehen was gemeint ist :H:
Einfach kurz und bündig.hätte natürlich auch ein Seiten langes Referat über Material Schwächung und Ermüdung durch verformung halten können aber das dachte ich wäre nicht nötig.
Das ich von der Stabilität des Gerüstes geschrieben habe wurde auch überlesen :O wenn ich das Gerüst von meinem nach original plänen gebauten baumwolleddy sehe,das ist so steif und fest da wackelt nichts!
Karsten,wenn die 2 Sätze von mir deiner Meinung nach linkes anlabern sind,was sind denn dann deine ständigen rechthaberischen Kritiken an fast allen was hier gebaut oder geschrieben wird?solltest lernen Kritik einzustecken und nicht nur auszuteilen.