Hermanns Rokkaku

    hi,
    ich hätte eine Frage zu Hermann Reike's ( Kampf-)Rokkaku. Da ich zum ersten mal einen Rokkaku baue und ihn evtl. auch zum Kämpfen benutzen möchte will ich den Kielstab ohne Überstand bauen. Aber in der Anleitung steht nur etwas von Teleskopstangen und Federn , aber nicht wie diese genau zusammengebaut werden. Ich würde mich für Hilfen und evtl. auch Bilder vom Kielstab freuen.
    ( den plan habe ich da her )
    viele Grüße und danke schon im voraus
    Marius

    Ich habe meine Kampf-Rokkakus mit 6-er EXEL Rohren als Kielstab gebaut.
    Oben steckt der Stab in einer Dacron- Stabtasche und unten wird er über eine Splittkappe abgespannt.
    Die Querstäbe sind bei mit 5-er EXEL und bleiben immer drin.
    Funzt bestens.

    Den habe ich auch gerade gebaut. Diese Federung des Kielstabes habe ich schlicht weg gelassen und einen durchgängigen Stab verbaut. Über den Sinn kann ich nur Vermutungen anstellen, vielleicht dient er dazu, die Segelspannung je nach Winddruck zu regulieren?
    Technisch sollte es jedenfalls etwa so funktionieren: Im Kielstab wird ein kurzes Stück zum Innendurchmesser passender Stab eingeklebt, der als Widerlager für die Feder (wo kriegt man so etwas her?) dient. Dann wird der erwähnte massive Kohlefaserstab, der das Schwanzende bildet dort bis zur Feder eingeschoben, also kann der Kielstab um die Länge der Feder eingedrückt werden.


    Mal sehen, was die Profirokkakukampfflieger noch dazu zu sagen haben, vielleicht habe ich da ja etwas komplett missverstanden.


    Grusserik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Zu dem Rokkaku Bauplan von Hermann kann ich nur sagen:


    Baut ihn genau so, wie von Hermann vorgeschlagen !


    Ich habe jetzt schon an die 6 Rokkakus nach diesem Bauplan gebaut. Und alle Änderungen die ich in meiner Unwissenheit vorgenommen habe (aus welchem Grund auch immer) führen bei einem echten Rokkakukampf (vor allem bei wenig Wind) zu einem Nachteil.
    Das soll jetzt nicht heißen, das die anderen (von mir modifizierten) Rokkakus nicht fliegen würden, aber sie haben alle den einen oder anderen Nachteil beim kämpfen. Wenn man mit dem Rokkaku nicht kämpfen will, kann man viele Details ändern, ohne das die Änderungen sich zu stark auf das Flugverhalten auswirken.


    Wenn ich Hermann richtig verstanden habe dient der geteilte Kielstab dazu den Kielstab im unteren Bereich ein wenig nach hinten zu biegen. Mit ein wenig Übung kann man damit bei wenig Wind viel besser "auf dem Wind segeln" um sich Luft vor den Angreifern zu sichern.


    Die Feder (oder in meinem Fall eine abgeschnittene Endkappe) dient zuerst dazu den Aufprall auf den Boden zu dämpfen. Im Flug konnte ich noch keinen Vorteil beobachten.


    CU
    Thomas

    @Eric


    Die Feder(viele IIII) soll sich auf dem 3mm CFK befinden und mit einem kleinen Clip (C) gesichert werden.
    Das 3mm CFK wird dann in das 6mm CFK von unter her hineingeschoben.
    Dann kann sich im Flug (oder beim Absturz so wie bei mir :) ) der 3mm Stab in den 6mm Stab hineinbewegen.


    ------------------IIIIIIIIIIII
    ........-----------IIIIIIIIIIIIC---------------3mm
    ------------------IIIIIIIIIIII


    Also ungefähr so. bei den Punkten soll kein Stab sein, aber Leerzeichen werden eliminiert.


    CU
    Thomas

    Thomas hat denn Sinn erkannt.
    Wenn etwas durch lange Versuche ausgereift ist, braucht man es nicht mehr verschlimmbessern.
    Bis jetzt habe ich nichts gefunden, was man an Hermanns Rokk verändern müsste. Meine Gebauten fliegen alle und sind beim Kampf meistens lange in der Luft.
    Letztlich ist es aber jedem selbst überlassen, wie er seinen Rokk baut.
    Um so leichter wirds beim Kampf. ;)


    Grüße, Jo

    Ein weiterer Vorteil des gefederten Kielstabs ist (laut Hermanns Ausführungen) das automatische Nachspannen des Segels bei Feuchtigkeit (wenn Hermann auch laut eigener Aussage nur noch Polyester und kein Nylon mehr verwendet).


    Gruss
    Stefan

    Alles klar, Feder also aussen. Fragt sich nur noch, wo die Feder zu beschaffen wäre. Die aus einem Kugelschreiber passt zwar auf den 3 mm-Stab, macht aber einen etwas schlappen Eindruck; habe ich gerade probiert.


    Grusserik

    "Kann ich bitte Deine Kekse haben?"

    Ich habe einen Rokkaku mit Hermanns Genehmigung gebaut und ewig nach den Federn gesucht. Aber jetzt könnte ich sie dir besorgen Erik. Bei mir liegt sowieso noch eine herum.


    Gruß
    Matthias

    hi,
    danke für die vielen antworten :) :H:
    Datenland: die angaben für die feder sind im bauplan vermerkt:"Di 3,5 Draht 0,6 10-15 N" jetzt muss man "nurnoch" geeigneten draht finden und einen freund haben der federn biegen kann, bzw. die richtigen federn suchen.
    @ Jo RokK : danke für die Bilder , Bilder erzählen halt doch mehr als tausend worte:-)
    grüße Marius

    Hallo,


    ich möchte mir Hermanns Rokkaku bauen und hätte dazu ein paar Fragen.



    "Die Hauptwaage oben durch einen Knopf fädeln, dann durch das obere Waageloch, dann innen diagonal um
    das Stabkreuz legen und zurück durch das Segel und den Knopf. Vor dem Knopf fest aber lösbar verknoten. "


    Ich verstehe nicht, für was der Knopf an der Hauptwaage angebracht werden soll. Wenn ich den Satz richtig verstehe liegt der Knopf auf dem Segel auf. Nur zur Befestigung der Waage kann er ja nicht sein, da man an den Querwaagen einen Webeleinstek machen soll.




    "Die Querstäbe beidseitig schräg anfeilen, damit die Enden der Spannschnüre unter die Nocken passen."


    Den Stab einseitig abfeilen in der Länge der Nocke ?




    "Kurze 1,5mm dicke Schnurenden zur Verstärkung rückseitig auf die Ecken nähen, genau auf die Saumnaht."


    Verstehe ich, würde mich aber über ein Bild freuen.

    Gruss Matthias

    Zitat von broesel


    Ich verstehe nicht, für was der Knopf an der Hauptwaage angebracht werden soll. Wenn ich den Satz richtig verstehe liegt der Knopf auf dem Segel auf. Nur zur Befestigung der Waage kann er ja nicht sein, da man an den Querwaagen einen Webeleinstek machen soll.


    Ja der Knopf liegt vor dem Segel.
    Soweit ich das verstanden habe, ist dieser Knopf zur Verstärkung des Segels und besseren Verteilung der Kräfte gedacht. Denn wenn man mit voller Kraft zieht soll der Rok ja nicht brechen.


    Zitat von broesel


    "Die Querstäbe beidseitig schräg anfeilen, damit die Enden der Spannschnüre unter die Nocken passen."
    Den Stab einseitig abfeilen in der Länge der Nocke ?


    Nee, nur ein wenig, damit der Knoten Platz hat.
    BTW: Ich habe meine Abspannung in der Nocke eingehängt. Bisher ist da noch keiner hängengeblieben.


    Zitat von broesel


    "Kurze 1,5mm dicke Schnurenden zur Verstärkung rückseitig auf die Ecken nähen, genau auf die Saumnaht."
    Verstehe ich, würde mich aber über ein Bild freuen.


    Ein Bild habe ich grad nicht zur Hand. Aber wenn du dich an die Anleitung gehalten hast, dann hast du Löcher in den Verstärkungen. Damit diese unter Spannung nicht ausreißen, näht man von hinten die oben erwähnte Schnur auf. Die Nocke zur Abspannung kommt dann in das Loch zusammen mit der aufgenähten Schnur. Dient auch der besseren Haltbarkeit. Außerdem stehen die Nocken dann nicht über das Segel hinaus. Deine Mitkämpfer werden es dir danken.


    Wenn noch Fragen sind mache ich mal Fotos.
    Cu
    Thomas

    Hallo Thomas, danke für die Hilfe. Darf ich ergänzen?


    Zitat von Silversurfer


    Bei anderen Rokkakus wird das Stabkreuz oben und unten auf der Rückseite des Segels durch eine spezielle auf das Segel genähte Schlaufe gesteckt und so mit dem Segel verbunden. Bei meinen Rokkakus gibt es keine solche Schlaufe. Das Ende der Waagschnur ersetzt die Schlaufe, sie drückt das Stabkreuz auf das Segel. Dazu werden die beiden Stäbe sind durch die Schlaufe am Ende der Waagschnur gesteckt. Der Knopf vor dem Segel ist notwendig um die Stäbe auf der Segelrückseite zu fixieren.


    Ja, sonst passt die Spannschnur nicht unter den Pfeilnocken. Der Knoten sitzt vor dem Stabende.


    Ein Bild habe ich grad nicht zur Hand. Aber wenn du dich an die Anleitung gehalten hast, dann hast du Löcher in den Verstärkungen. Damit diese unter Spannung nicht ausreißen, näht man von hinten die oben erwähnte Schnur auf. Die Nocke zur Abspannung kommt dann in das Loch zusammen mit der aufgenähten Schnur. Dient auch der besseren Haltbarkeit. Außerdem stehen die Nocken dann nicht über das Segel hinaus. Deine Mitkämpfer werden es dir danken.
    Thomas


    Wer sich bis Sonntag per eMail bei mir meldet, bekommt eine Fotosammlung, zusammen etwa 3MB.
    Gruß Hermann

    Hallo !


    Ein Foto der aufgenähten Leine findest du in dieser Workshopmappe von einem Rokkakuworkshop in Wien. Allerding nähe ich diese Leine unter das Saumband. Wichtig: Beim Workshopdrachen handelt es sich nicht um einen Kampfrokkaku, obwohl, man kann auch damit kämpfen. :)


    Gerhard :)


    Ps. Auch an dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an Hermann das ich den Plan des Kampfrokkakus auf meiner Homepage für alle Drachenfreunde anbieten darf !